129.
1. Dann fügt er der Untersuchung über die Ehe gleichsam den Schlußstein ein,1 indem er fortfährt: „Die Ehe sei bei allen ehrbar und das Ehebett unbefleckt; denn Unzüchtige und Ehebrecher wird Gott richten.“2
2. Da so die gleiche Aufgabe und das gleiche Ziel für Mann und Weib aufgezeigt ist, sagt Petrus in seinem Briefe, worin die Vollendung besteht:
3. „Wenn ihr auch jetzt noch eine kurze Zeit, so es sein soll, durch mancherlei Versuchungen Trübsal erleiden müßt, damit euer Glaube echt und viel kostbarer erfunden werde als das vergängliche Gold, das im Feuer erprobt ist, zu eurem Lobe und zu eurer Ehre bei der Offenbarung Jesu Christi.
4. Den ihr lieb habt, ohne ihn (von Angesicht) zu kennen, an den ihr, ohne ihn jetzt zu sehen, doch glaubt, wobei ihr mit unaussprechlicher und verklärter Freude frohlockt, weil ihr das Ziel eures Glaubens, die Rettung eurer Seelen, davontragt.“3
5. Deshalb rühmt sich auch Paulus, daß er um Christi willen „in mühevollen Arbeiten im Übermaß, in Mißhandlungen überreichlich, in Todesgefahren gar oft“4 gewesen sei.