75.
S. b184 1. Sehr schön stimmt damit auch Euripides überein, wenn er schreibt: „Denn welches Haus, von Handwerksmeistern aufgebaut, Umschlösse wohl in engen Mauern Gottes Macht?“1
2. Und über die Opfer sagt er in gleicher Weise: „Denn Gott bedarf ja, wenn in Wahrheit Gott er ist, Gar nichts; das ist von Dichtern leer Gerede nur.“2
3. „Denn nicht irgendein Bedürfnis hat Gott dazu veranlaßt, die Welt zu schaffen, damit er Ehren von den Menschen und den übrigen Göttern und Dämonen erhalte“, wie Platon sagt, „indem er sich gewissermaßen ein Einkommen von der Schöpfung verschaffen wollte, von uns den Opferrauch, von den Göttern und Dämonen die diesen angemessenen Dienstleistungen.“3
4. Sehr lehrreich ist daher, was Paulus in der Apostelgeschichte sagt: „Der Gott, der die Welt und alles in ihr erschaffen hat, er, der der Herr des Himmels und der Erde ist, wohnt nicht in Tempeln, die von Menschenhänden erbaut sind, und läßt sich auch nicht von Menschenhänden bedienen, als ob er etwas bedürfte, da er doch selbst allen Odem und Leben und alles gibt.“4