105.
1. Ähnliches wie er lehren auch die namenhaftesten Stoiker in ihren Darlegungen über den Weltuntergang durch Feuer und die Weltregierung und über die irgendwie besonders beschaffene Welt und über den ebenso beschaffenen Menschen und über das Weiterleben unserer Seelen.1
2. Und Platon wiederum hat im siebenten Buche des Staats das, was hier auf Erden als Tag gilt, nachtartig genannt2 (wegen des Ausdrucks, meine ich, „die Machthaber dieser Finsternis“3), und im Anschluß an Herakleitos4 Schlaf und Tod das Herabkommen der Seele in den Leib.5
3. Und vielleicht hat der Geist dies mit Hinsicht auf den Heiland vorhergesagt, wenn er durch David spricht: „Ich legte mich nieder und schlief ein; ich erwachte; denn der Herr wird sich meiner annehmen.“6
4. Denn er bezeichnet nicht nur die Auferstehung Christi sinnbildlich als ein Erwachen aus dem Schlaf, sondern auch das Herabkommen des Herrn ins Fleisch als Schlaf.