107.
1.1 Aber auch daß der siebente Tag heilig ist, wissen nicht nur die Hebräer, sondern auch die Griechen, da entsprechend diesem Zeitraum sich die ganze Welt aller zum Leben Geborenen und Wachsenden im Kreise bewegt.2
2. Jedenfalls schreibt Hesiodos über diesen siebenten Tag so: „Heilige Tage zunächst sind der erste, der vierte, der siebte“,3 und wieder: „wieder erschien an dem Siebten der Sonne strahlende Leuchte.“4
3. Und Homeros5 sagt: „Und an dem siebenten Tage darauf kam ein heiliger Lichttag“, und: „Heiliger Siebenter war's“, „War's doch der siebente Tag, und an ihm war dann alles vollendet.“6 und wieder: „Und an dem siebenten Tag verließen wir Acherons Fluten“.
4. Indessen schreibt auch der Dichter Kallimachos:7 „Und an dem siebenten Morgen da hatten sie alles vollendet“, S. b210 und wieder: „Trefflicher Art ist der siebente Tag und das siebte Geschlecht auch“, und: „Sieben im ganzen waren geschaffen am sternreichen Himmel, Die bei dem Aufgang der Jahre am Himmel in Kreisen erglänzen.“
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Zu 107,1-4 vgl. Valckenaer, Diatr. de Arist. Jud. S. 9,117 ff. ↩
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Dieser Satz (vgl. Strom. VI 142,2) und das folgende bis 107,4 stammt aus Aristobulos; vgl. Eusebios, Praep. Evang. XIII 12,13-16. ↩
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Hesiodos, Werke 770. ↩
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Ebd. Zweifelhafte Fr. 273 Rzach. ↩
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Die vier dem Homeros zugeschriebenen Verse sind Fälschungen; vgl. Kinkel EGF I p. 75. ↩
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Vgl. Hom. Od. 5,262. ↩
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Die hier dem Kallimachos (Unechtes Fr. 145 Schneider) zugeschriebenen Verse sind bei Eusebios (vgl. Eusebios, Praep. Evang. XIII 12,13-16.) dem Linos zugeschrieben. ↩