123.
1. Der nämliche Orpheus sagt aber auch folgendes: „Blick' auf das göttliche Wort und bleib' ihm in Treue ergeben, Richtend verständig des Herzens Gefäß; und beschreite mit Sorgfalt S. b220 Immer den Pfad und blick' nur empor zum Beherrscher des Weltalls, Der die Unsterblichkeit hat!“1
2. Dann spricht er wieder über Gott, nennt ihn unsichtbar und sagt, daß er nur von einem einzigen Menschen erkannt worden sei, der seiner Herkunft nach ein Chaldäer war, womit er Abraham meint oder seinen Sohn. Die Worte lauten: „Nur ein einziggeborener Sprößling aus altem Geschlechte Jener Chaldäer; denn kundig er war des Wandels der Sonne, Wußte auch, wie sie vollendet den Kreislauf rings um die Erde, Gleicherweis selber gerundet entsprechend der eigenen Achse, Und wie sie Winde regiert in der Luft und über das Meer hin.“2