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Bibliothek der Kirchenväter
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Works Clement of Alexandria (150-215) Stromata Teppiche (BKV)
Sechstes Buch
II. Kapitel

13.

1. Und da Hesiodos gesagt hatte: „Denn kein besseres Gut kann ein Mann zum Besitz erwerben Als ein vortreffliches Weib; nichts ist schlimmer jedoch als ein böses“,1

2. sagte Simonides: „Das größte Glück des Mannes ist ein gutes Weib; Das größte Unglück aber ist ein böses Weib.“2

3. Da wieder Epicharmos gesagt hat: „Denke so, als ob du lange lebtest oder kurze Zeit!“,3

4. schreibt Euripides: „Warum denn, da das Glück für uns nicht sicher ist, Sind wir nicht unsres Lebens froh, wenn nichts uns schmerzt?“4

5. In ähnlicher Weise sagt der Lustspieldichter Diphilos: „Wie ist das Menschenleben leicht veränderlich!“5

S. b244 6. und darnach Poseidippos: „Noch keiner hat das Leben leidlos hingebracht, Dieweil er Mensch ist; aber bis zum Ende blieb Auch keiner stets im Unglück.“6

7. Entsprechend kannst du auch bei Platon da lesen, wo er von dem Menschen als einem vielen Schicksalswendungen ausgesetzten Lebewesen schreibt.7

8. Wiederum sagt Euripides: „O du Leben voll Müh' für das Menschengeschlecht! Wie ist jeglicher Mann doch dem Falle so nah, Da du eines erhebst und das andre zerstörst! Und es ist auch dabei keine Grenze gesetzt, Wo es kommen zu End' für die Sterblichen muß, Bevor nicht von Zeus hergesendet erscheint Das erschreckliche Ende des Todes.“8

9. Und Diphilos schreibt: „Kein Leben gibt es, das nicht Übel in sich birgt, Wie Schmerzen, Sorgen, Folterqualen, Krankheit, Raub; Für alle diese Leiden kommt als Arzt der Tod, Der die Gequälten freimacht und in Schlaf versenkt.“9


  1. Hesiodos, Werke 702 f. ↩

  2. Semonides von Amorgos Fr. 6 Diehl. ↩

  3. Epimarchos Fr. 267 Kaibel. ↩

  4. Euripides, Antiope Fr. 196, 4 f. ↩

  5. 1Diphilos Fr. 118 CAF II p. 576. ↩

  6. Poseidippos Fr. 30 CAF III p. 346. ↩

  7. Vgl. Platon, Brief XVIII p. 360 D. ↩

  8. Euripides Fr. inc. 916. ↩

  9. Diphilos Fr. 88 CAF II p. 570. ↩

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