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Bibliothek der Kirchenväter
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Œuvres Clément d'Alexandrie (150-215) Stromata Teppiche (BKV)
Sechstes Buch
II. Kapitel

23.

1. Nachdem wieder Herodotos in der Erzählung von dem Spartaner Glaukos gesagt hatte, die Pythia habe kundgetan, Gott versuchen und die Tat begehen sei dasselbe,1

2. sagt Aristophanes: „Denn es gilt doch gleichviel der Gedanke der Tat“,2

3. und vor ihm Parmenides von Elea: „Denn das nämliche ist wie das Sein auch das Denken.“3

4. Und nachdem Platon gesagt hat: „Das dürften wir wohl nicht ohne Grund sagen, daß der Anfang der Liebe das Sehen ist, die Leidenschaft aber durch die Hoffnung verringert, durch die Erinnerung genährt, durch die Gewohnheit erhalten wird“,4

5. schreibt da nicht dementsprechend der Lustspieldichter Philemon: „Das Sehn ist stets das erste; dann bewundert man, Sodann betrachtet man genau, und man verfällt Darauf in Hoffnung; so wird Liebe draus zuletzt“?5

6. Aber auch nachdem Demosthenes gesagt hatte: „Denn für uns alle ist der Tod bestimmt“6 und was folgt.

7. schreibt Phanokles in den „Erotes“ oder „Kaloi“: „Nicht ist der Moiren Gespinst je zu lösen, und keiner ist jemals Ihm zu entrinnen imstand, wer nur die Erde bewohnt.“7


  1. Herodotos 6,86. ↩

  2. Aristophanes Fr. 691 CAF I p. 561. ↩

  3. Parmenides Fr. 5 Diels. ↩

  4. Der Satz ist bei Platon nicht nachgewiesen. ↩

  5. Philemon Fr. 138 CAF II p. 520 f. ↩

  6. Vgl. oben 22,5; dazu Euripides, Alkestis 782; Musonii rell. p. 92,3 ff. Hense. ↩

  7. Phanokles Fr. 3 Diehl. ↩

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