3.
Aus der Not der damaligen Zeit entstanden, führt uns dieses Sendschreiben in die Stimmungen, Befürchtungen und Hoffnungen der christlichen Kreise des dritten Jahrhunderts vortrefflich ein und bildet zugleich eine wichtige Geschichtsquelle für das Jahr 235. Es legt aber auch in seiner ganz persönlichen Färbung Zeugnis von dem Glaubensmut und der Bekenntnistreue des großen Alexandriners ab, der nicht nur zu belehren, sondern auch zu begeistern und die heilige Glut der eigenen Überzeugung andern mitzuteilen wußte. Daß uns diese Gelegenheitsschrift vollständig erhalten geblieben ist, läßt sich nur daraus erklären, daß man sie auch nach 235 ah wertvollen Bestandteil der christlichen Literatur angesehen und hochgeschätzt hat.
