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Gegen Celsus (BKV)
35.
Ich hätte Lust mit meinem Gegner, der - ich weiß nicht warum - solche Dinge vorbringt, in solcher Weise zu plaudern, wie es sich für ihn schickt. Ich möchte ihn fragen: Entspricht diesen Namen, die du da aufgezählt hast, keine Wirklichkeit, und besitzen „Trophonios in Lebadea, Amphiaraos in seinem Tempel zu Theben, Amphiolochos in Akarnanien, Mopsos in Kilikien“ keine Wunderkraft? Oder ist an solchen Orten entweder ein Dämon oder ein Halbgott, oder auch ein Gott, der gewisse Dinge vollbringt, die über die Kräfte S. 244 eines Menschen hinausgehen? Wenn er nämlich in ihnen keine übermenschlichen Wesen sehen will, weder einen Dämon noch eine Gottheit, so möge er seine Überzeugung jetzt eingestehen und sich frei und offen als Epikureer bekennen und zugeben, dass er andere Ansichten habe als die übrigen Griechen, und weder Dämonen kenne noch auch Götter verehre, wie die Griechen es tun; dann soll ihm nachgewiesen werden, dass es mit den Dingen, die er bereits vorgebracht hat, als ob er von ihrer Wahrheit überzeugt wäre, und mit den andern, die er später noch vorbringt, rein nichts ist.
Sagt er aber, die Genannten seien entweder Dämonen oder Halbgötter oder auch Götter, so möge er zusehen, dass er mit seinen Worten nicht das beweist, was er nicht will, nämlich dass Jesus gleichfalls ein solches Wesen war, weshalb er auch nicht wenige Menschen davon überzeugen konnte, dass er von Gott zu dem Menschengeschlecht gesendet worden sei. Gibt er aber einmal dies zu, so wird er sich wohl zu dem Geständnis gezwungen sehen, dass Jesus stärker gewesen sei als jene, denen er ihn gleichstellt. Denn keiner von jenen hindert die den andern zugedachten Ehren; dieser aber in seinem Selbstvertrauen und in der Überzeugung, dass er mächtiger sei als jene alle, verbietet ihre Anerkennung. Denn sie seien böse Geister, die sich auf der Erde Wohlplätze angeeignet hätten, weil sie die reinen und göttlichen Gefilde zu berühren nicht fähig sind, wohin nichts Grobes und Schweres von der Erde und den unzähligen Übeln auf ihr gelangen kann.
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Origen Against Celsus
Chapter XXXV.
But I should like, in answer to him who for some unknown reason advances such statements as the above, to make in a conversational way 1 some such remarks as the following, which seem not inappropriate to him. Are then those persons whom you have mentioned nonentities, and is there no power in Lebadea connected with Trophonius, nor in Thebes with the temple of Amphiaraus, nor in Acarnania with Amphilochus, nor in Cilicia with Mopsus? Or is there in such persons some being, either a demon, or a hero, or even a god, working works which are beyond the reach of man? For if he answer that there is nothing either demoniacal or divine about these individuals more than others, then let him at once make known his own opinion, as being that of an Epicurean, and of one who does not hold the same views with the Greeks, and who neither recognises demons nor worships gods as do the Greeks; and let it be shown that it was to no purpose that he adduced the instances previously enumerated (as if he believed them to be true), together with those which he adds in the following pages. But if he will assert that the persons spoken of are either demons, or heroes, or even gods, let him notice that he will establish by what he has admitted a result which he does not desire, viz., that Jesus also was some such being; for which reason, too, he was able to demonstrate to not a few that He had come down from God to visit the human race. And if he once admit this, see whether he will not be forced to confess that He is mightier than those individuals with whom he classed Him, seeing none of the latter forbids the offering of honour to the others; while He, having confidence in Himself, because He is more powerful than all those others, forbids them to be received as divine 2 because they are wicked demons, who have taken possession of places on earth, through inability to rise to the purer and diviner region, whither the grossnesses of earth and its countless evils cannot reach.