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Gegen Celsus (BKV)
53.
Denn bei unserem Apostel Paulus steht da, wo er sich an die Korinther wendet, die, von Geburt Griechen, noch kein sittenreines Leben führten, folgendes geschrieben: „Milch gab ich euch zu trinken, nicht (feste) Speise; denn ihr vermochtet es noch nicht. Aber auch jetzt vermögt ihr es noch nicht; denn ihr seid noch fleischlich. Denn wo unter euch Eifersucht und Streit herrscht, seid ihr da nicht fleischlich und wandelt ihr da nicht nach menschlicher Weise?“1. Eben derselbe Apostel wußte, dass es eine gewisse Nahrung für die vollkommene Seele gebe, und dass die Nahrung der Neulinge im Glauben mit der „Milch“ verglichen werden könne, die den Kindern gegeben wird. Er sagt nämlich (anderswo): „Und ihr seid so geworden, dass ihr der Milch bedürft, nicht fester Speise. Denn jeder, der von Milch lebt, ist unkundig des Wortes der Gerechtigkeit, er ist ja unmündig. Für Vollkommene aber ist die feste Nahrung, für diejenigen, deren Sinne durch ihr Verhalten geübt sind, S. 266 Gutes und Böses zu unterscheiden“2. Wenn man die Richtigkeit dieser Worte gelten läßt. kann man dann wohl annehmen, dass die Wahrheiten unseres Glaubens „in einer Vereinigung verständiger Menschen“ niemals verkündet werden würden, dass dagegen die Lehrer die heiligen und ehrwürdigen Geheimnisse dort vorbrächten, „wo sie junge Burschen und einen Haufen Sklaven und eine Schar von Dummköpfen vor sich sähen“, und vor solchen Leuten damit glänzen wollten? Wer aber in den ganzen Geist unserer Schriften einzudringen sucht, für den ist es klar, dass Celsus von dem gleichen Haß wie die ungebildete Menge erfüllt ist, wenn er gegen das Christenvolk solche falschen Anschuldigungen ohne alle Prüfung erhebt.
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Origen Against Celsus
Chapter LIII.
For the word is used by our Paul in writing to the Corinthians, who were Greeks, and not yet purified in their morals: "I have fed you with milk, not with meat; for hitherto ye were not able to bear it, neither yet now are ye able, for ye are yet carnal: for whereas there is among you envying and strife, are ye not carnal, and walk as men?" 1 Now the same writer, 2 knowing that there was a certain kind of nourishment better adapted for the soul, and that the food of those young 3 persons who were admitted was compared to milk, continues: "And ye are become such as have need of milk, and not of strong meat. For every one that useth milk is unskilful in the word of righteousness; for he is a babe. But strong meat belongeth to them that are of full age, even those who by reason of use have their senses exercised to discern both good and evil." 4 Would then those who believe these words to be well spoken, suppose that the noble doctrines of our faith would never be mentioned in an assembly of wise men, but that wherever (our instructors) see young men, and a mob of slaves, and a collection of foolish individuals, they bring publicly forward divine and venerable truths, and before such persons make a display of themselves in treating of them? But it is clear to him who examines the whole spirit of our writings, that Celsus is animated with a hatred against the human race resembling that of the ignorant populace, and gives utterance to these falsehoods without examination.