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Werke Origenes († 253/54) Contra Celsum

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Gegen Celsus (BKV)

11.

Celsus will dann zeigen, dass unsere Lehre von einer „Sintflut oder einem Weltbrande“ weder etwas Wunderbares noch Neues enthalte; er meint, wir hätten „die Erzählungen, die sich hierüber bei Griechen oder Nichtgriechen finden, mißverstanden“ und in diesen Dingen nur unseren eigenen Schriften Glauben geschenkt. Er sagt: „Es kamen zu ihnen auch diese Lehren, die sie von jenen halb gehört hatten, dass nämlich beim Umlauf langer Zeiträume und bei der Wiederkehr und dem Zusammentreffen der Gestirne Weltbrände und Überschwemmungen eintreten, und dass nach der letzten Überschwemmung unter Deukalion der Kreislauf nach dem Wechsel aller Dinge (nun) eine Verbrennung fordert. Dies hat bewirkt, dass sie in irrtümlicher Annahme sagen, Gott werde wie ein Peiniger Feuer tragend auf die Erde herabsteigen.“ Wir geben zur Antwort: Es nimmt mich Wunder, dass Celsus, der viel gelesen hat und sich brüstet, viele Geschichten zu kennen, von dem Alter des Moses nicht besser unterrichtet ist, den einige griechische Geschichtsschreiber zum Zeitgenossen des Inachos, des Vaters von Phoroneus, machen, dessen hohes Alter auch die Ägyptier und die phönizischen Geschichtsschreiber gelten lassen1. Wer Lust hat, mag die zwei Bücher des Flavius Josephus Über das Alter des jüdischen Volkes lesen, um zu erkennen, dass Moses viel älter ist als jene Schriftsteller, die das Eintreten von „Überschwemmungen und Weltbränden beim Umlauf langer Zeiträume“ in der Welt annehmen. Gerade S. 309 diese Dinge sollen, wie Celsus sagt, Juden und Christen nur „halb gehört“ und, weil sie diese Lehre von dem Weltbrande nicht begriffen, gesagt haben, „dass Gott wie ein Peiniger Feuer tragend auf die Erde herabsteigen werde“.


  1. Vgl. Clemens Al., Strom. I 21, 101 ff. (II 64 ff. Stählin). ↩

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Origen Against Celsus

Chapter XI.

After this, being desirous to show that it is nothing either wonderful or new which we state regarding floods or conflagrations, but that, from misunderstanding the accounts of these things which are current among Greeks or barbarous nations, we have accorded our belief to our own Scriptures when treating of them, he writes as follows: "The belief has spread among them, from a misunderstanding of the accounts of these occurrences, that after lengthened cycles of time, and the returns and conjunctions of planets, conflagrations and floods are wont to happen, and because after the last flood, which took place in the time of Deucalion, the lapse of time, agreeably to the vicissitude of all things, requires a conflagration and this made them give utterance to the erroneous opinion that God will descend, bringing fire like a torturer." Now in answer to this we say, that I do not understand how Celsus, who has read a great deal, and who shows that he has perused many histories, had not his attention arrested 1 by the antiquity of Moses, who is related by certain Greek historians to have lived about the time of Inachus the son of Phoroneus, and is acknowledged by the Egyptians to be a man of great antiquity, as well as by those who have studied the history of the Phoenicians. And any one who likes may peruse the two books of Flavius Josephus on the antiquities of the Jews, in order that he may see in what way Moses was more ancient than those who asserted that floods and conflagrations take place in the world after long intervals of time; which statement Celsus alleges the Jews and Christians to have misunderstood, and, not comprehending what was said about a conflagration, to have declared that "God will descend, bringing fire like a torturer." 2


  1. ouk epeste. ↩

  2. diken basanistou pur pheron. ↩

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