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Gegen Celsus (BKV)
14.
Sehen wir nun, was Celsus im folgenden mit hochtönendem Ausdruck auf diese Weise vorbringt. „Doch wir wollen“, sagt er, „die Erörterung von Anfang an mit mehr Beweisen wieder aufnehmen. Ich sage aber nichts S. 312 Neues, sondern was längst als richtig angenommen ist. Gott ist gut, schön und glücklich und befindet sich in dem schönsten und besten Zustande. Steigt er nun zu den Menschen hernieder, so muss er sich einer Veränderung unterziehen, und zwar einer Veränderung vom Guten zum Schlechten, vom Schönen zum Häßlichen, vom Glück zum Unglück und von dem besten zu dem schlimmsten Zustand. Wer möchte nun wohl eine solche Veränderung wählen? Und nur1 das Sterbliche ist von Natur der Wandelung und Umgestaltung unterworfen, das Unsterbliche aber ist seinem Wesen nach immer ein und dasselbe. Gott könnte also eine derartige Veränderung nicht eingehen.“ Ich glaube hierauf das Nötige schon gesagt zu haben2, als ich darlegte, wie es zu verstehen sei, wenn die Schrift von einem Herabsteigen Gottes zu den menschlichen Dingen redet. Hierfür „braucht er sich keiner Veränderung zu unterziehen“, von der wir nach der Meinung des Celsus sprechen, noch einer Wandlung „vom Guten zum Schlechten oder vom Schönen zum Häßlichen oder vom Glück zum Unglück oder vom besten zum schlimmsten Zustand“. Denn Gott bleibt unwandelbar in seinem Wesen und lässt sich nur durch seine Vorsehung und seinen Heilswillen zu den menschlichen Verhältnissen herab. Wir finden diese Unwandelbarkeit Gottes auch in der Schrift ausgesprochen da, wo es heißt: „Du aber bist derselbe“3, und wenn sie ihn sagen lässt: „Ich verändere mich nicht“4. Mit den Göttern des Epikur aber steht es anders.
Diese sind aus Atomen zusammengesetzt und wären also ihrem Zustande nach der Auflösung S. 313 unterworfen, wenn sie sich nicht aus allen Kräften bemühten, die Atome, von denen ihnen Vernichtung droht, von sich abzuschütteln. Aber auch der Gott der Stoiker hat, da er ein Körper ist, als leitendes Prinzip bald das ganze Sein, wenn die Weltverbrennung eintritt, bald wird er ein Teil desselben, wenn die Einrichtung der Welt stattfindet. Denn diese Philosophen haben in die natürliche Anschauung von Gott als von einem Wesen, das durchaus unvergänglich, einfach, nicht zusammengesetzt und unteilbar ist, nicht eindringen können.
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Origen Against Celsus
Chapter XIV.
But let us look at what Celsus next with great ostentation announces in the following fashion: "And again," he says, "let us resume the subject from the beginning, with a larger array of proofs. And I make no new statement, but say what has been long settled. God is good, and beautiful, and blessed, and that in the best and most beautiful degree. 1 But if he come down among men, he must undergo a change, and a change from good to evil, from virtue to vice, from happiness to misery, and from best to worst. Who, then, would make choice of such a change? It is the nature of a mortal, indeed, to undergo change and remoulding, but of an immortal to remain the same and unaltered. God, then, could not admit of such a change." Now it appears to me that the fitting answer has been returned to these objections, when I have related what is called in Scripture the "condescension" 2 of God to human affairs; for which purpose He did not need to undergo a transformation, as Celsus thinks we assert, nor a change from good to evil, nor from virtue to vice, nor from happiness to misery, nor from best to worst. For, continuing unchangeable in His essence, He condescends to human affairs by the economy of His providence. 3 We show, accordingly, that the holy Scriptures represent God as unchangeable, both by such words as "Thou art the same," 4 and" I change not;" 5 whereas the gods of Epicurus, being composed of atoms, and, so far as their structure is concerned, capable of dissolution, endeavour to throw off the atoms which contain the elements of destruction. Nay, even the god of the Stoics, as being corporeal, at one time has his whole essence composed of the guiding principle 6 when the conflagration (of the world) takes place; and at another, when a rearrangement of things occurs, he again becomes partly material. 7 For even the Stoics were unable distinctly to comprehend the natural idea of God, as of a being altogether incorruptible and simple, and uncompounded and indivisible.