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Gegen Celsus (BKV)
46.
Celsus deutet ferner auf „ den Hass“ hin, ich glaube des Esau gegen Jakob1 , jenes Esau, den die Schrift als einen bösen Menschen schildert; und ohne die Geschichte von Symeon und Levi deutlich anzuführen, die **„ ausgezogen waren, um die Schändung ihrer Schwester“ durch den Sohn des Königs vom Sichem „zu rächen“2 , macht er den beiden Vorwürfe. Mit den „verkaufenden Brüdern“ meint er dann die Söhne Jakobs, mit dem S. 361 „verkauften Bruder“ den Joseph3 und mit dem „getäuschten Vater“, den Jakob, da dieser keinen Argwohn gegen seine Söhne hegte, als diese „den bunten Rock“ des Joseph zeigten, sondern ihnen Glauben schenkte und den Joseph, der in Ägypten Sklavendienste verrichtete, als gestorben betrachtete. Man beachte, wie gehässig und wahrheitswidrig Celsus die einzelnen Teile der Geschichte zusammengestellt hat. Wo ihm die Geschichte Anlaß zu einer Anklage zu enthalten schien, da führt er sie an; wo dagegen die Probe einer bemerkenswerten Enthaltsamkeit gegeben ist - wenn sich nämlich Joseph dem Liebesverlangen der Frau, die als seine Herrin galt, trotz ihrer Bitten und Drohungen nicht willfährig zeigte4 -, da erwähnt er die Geschichte gar nicht. Wir dürfen doch wohl einsehen, dass die uns überlieferte Handlungsweise des Bellerophon weit von dem übertroffen wird, was Joseph getan hat, der sich lieber in das Gefängnis werfen lassen, als seine Keuschheit verlieren wollte5 . Obwohl er also imstande war, sich zu verteidigen und der Anklägerin gegenüber sein Recht zu behaupten, so schwieg er doch großherzig still und stellte seine Sache Gott anheim.
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Origen Against Celsus
Chapter XLVI.
Celsus, moreover, sneers at the "hatred" of Esau (to which, I suppose, he refers) against Jacob, although he was a man who, according to the Scriptures, is acknowledged to have been wicked; and not clearly stating the story of Simeon and Levi, who sallied out (on the Shechemites) on account of the insult offered to their sister, who had been violated by the son of the Shechemite king, he inveighs against their conduct. And passing on, he speaks of "brothers selling (one another)," alluding to the sons of Jacob; and of "a brother sold," Joseph to wit; and of "a father deceived," viz., Jacob, because he entertained no suspicion of his sons when they showed him Joseph's coat of many colours, but believed their statement, and mourned for his son, who was a slave in Egypt, as if he were dead. And observe in what a spirit of hatred and falsehood Celsus collects together the statements of the sacred history; so that wherever it appeared to him to contain a ground of accusation he produces the passage, but wherever there is any exhibition of virtue worthy of mention--as when Joseph would not gratify the lust of his mistress, refusing alike her allurements and her threats--he does not even mention the circumstance! He should see, indeed, that the conduct of Joseph was far superior to what is related of Bellerophon, 1 since the former chose rather to be shut up in prison than do violence to his virtue. For although he might have offered a just defence against his accuser, he magnanimously remained silent, entrusting his cause to God.
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Cf. Homer, Iliad, vi. 160. ↩