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Œuvres Origène († 253/54) Contra Celsum

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Gegen Celsus (BKV)

61.

Unser Gegner behauptet ferner: „ Und nichts, was vom Stoffe herstammt, ist unsterblich“. Darauf können wir folgendermaßen antworten: Ist wirklich „nichts, was vom Stoffe herstammt, unsterblich“, so ist entweder die ganze Welt „unsterblich“ und somit nicht „vom Stoffe herstammend“, oder sie ist [als „vom Stoffe herstammend“] S. 380 nichts unsterbliches. Ist nun die Welt „unsterblich“, was ja selbst diejenigen annehmen, nach deren Ansicht und Behauptung allein die Seele „ein Werk Gottes“ und aus einer Art von Mischkrug hervorgekommen sei, so möge uns Celsus den Nachweis erbringen, dass die Welt nicht aus einem eigenschaftslosen Stoff entstanden ist, zugleich aber dabei seinen Satz nicht vergessen: „Nichts, was vom Stoffe herstammt, ist unsterblich.“ Wenn aber die Welt nicht „unsterblich“ ist, da sie eben „vom Stoffe herstammt“, ist dann also die Welt sterblich und vergänglich, oder nicht? Ist sie nämlich vergänglich, so würde die ja als „Gottes Werk“ vergänglich sein. Was dann bei dem Untergange der Welt „das Werk Gottes“, die Seele, machen wird, das mag Celsus uns sagen. Wenn er aber den Sinn des Wortes „unsterblich“ verdrehen und behaupten will, die Welt sei „unsterblich“ dadurch, dass sie zwar der Möglichkeit nach, aber nicht in Wirklichkeit vergänglich ist, zwar fähig, den Tod zu erleiden, aber tatsächlich nicht sterbend: so ist klar, dass nach seiner Meinung etwas zugleich sterblich und unsterblich deshalb sein soll, weil es die Fähigkeit zu beidem hat; so wird es ein Sterbliches geben, das nicht stirbt, und das, was seiner Natur nach nicht unsterblich ist, wird, insofern es nicht stirbt, seltsamerweise „unsterblich“ genannt sein. In welchem Sinne nun will er nach dieser Unterscheidung seine Behauptung verstanden wissen, dass „nichts, was vom Stoffe herstammt, unsterblich“ sei? Man sieht, dass die Gedanken, die Celsus in seinen Schriften ausspricht, sich nicht als unanfechtbar und unbestreitbar erweisen, wenn man sie einer genaueren Prüfung und Untersuchung unterzieht. Celsus fügt seinen Worten noch die Bemerkung hinzu: **"

Über diesen Punkt mag so viel genügen; und wenn jemand mich noch weiter hören und weiter forschen könnte, so wird er zur Erkenntnis gelangen.„** Wir, die nach der Meinung des Celsus “unverständige S. 381 Leute„ sind, wollen nun sehen, welchen Nutzen wir daraus gewonnen haben, dass wir, wenn auch nur ein wenig, auf ihn haben “hören„ und “mitforschen" können.

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Origen Against Celsus

Chapter LXI.

He maintains, moreover, that "no product of matter is immortal." Now, in answer to this it may be said, that if no product of matter is immortal, then either the whole world is immortal, and thus not a product of matter, or it is not immortal. If, accordingly, the world is immortal (which is agreeable to the view of those who say that the soul alone is the work of God, and was produced from a certain bowl), let Celsus show that the world was not produced from a matter devoid of qualities, remembering his own assertion that "no product of matter is immortal." If, however, the world is not immortal (seeing it is a product of matter), but mortal, does it also perish, or does it not? For if it perish, it will perish as being a work of God; and then, in the event of the world perishing, what will become of the soul, which is also a work of God? Let Celsus answer this! But if, perverting the notion of immortality, he will assert that, although perishable, it is immortal, because it does not really perish; that it is capable of dying, but does not actually die,--it is evident that, according to him, there will exist something which is at the same time mortal and immortal, by being capable of both conditions; and that which does not die will be mortal, and that which is not immortal by nature will be termed in a peculiar sense immortal, because it does not die! According to what distinction, then, in the meaning of words, will he maintain that no product of matter is immortal? And thus you see that the ideas contained in his writings, when closely examined and tested, are proved not to be sound and incontrovertible. 1 And after making these assertions he adds: "On this point these remarks are sufficient; and if any one is capable of hearing and examining further, he will come to know (the truth)." Let us, then, who in his opinion are unintelligent individuals, see what will result from our being able to listen to him for a little, and so continue our investigation.


  1. dielenchetai ouk epidechomena to gennaion kai anantirrheton. ↩

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