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Werke Origenes († 253/54) Contra Celsum

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Gegen Celsus (BKV)

2.

Wir haben also jetzt die Aufgabe, die Worte des Celsus zurückzuweisen, die so lauten: „ Ein Gott und ein Sohn Gottes, ihr Juden und Christen, ist niemals auf die Erde herabgekommen, noch dürfte er herabkommen. Wenn ihr aber von einige Engeln sprecht, wofür haltet ihr sie, für Götter oder für irgendein anderes Geschlecht? Für ein anderes Geschlecht, wie es scheint, für Dämonen1 .“ Celsus wiederholt sich hier selbst, er hat diesen Einwurf oben bereits mehrmals vorgebracht; es ist daher nicht nötig, ausführlicher mit ihm darüber zu reden; denn was wir früher darauf entgegnet haben, S. 441 wird genügen. Nur einige wenige Bemerkungen, die mit den früher gemachten nach unserer Meinung übereinstimmen, ohne jedoch ganz dasselbe zu besagen, wollen wir aus vielen2 herausgreifen und vortragen. Wir werden hier darlegen, dass er mit seiner allgemeinen Behauptung, „kein Gott oder Sohn Gottes sei zu den Menschen herabgekommen“, auch die von der Mehrzahl der Menschen geteilte Ansicht von den Erscheinungen Gottes verwirft. Seine Behauptung ist auch mit der Meinung nicht vereinbar, die er selbst an früheren Stellen seines Buches vorgetragen hat. Denn wenn die allgemein gehaltene Behauptung des Celsus: „Ein Gott und ein Sohn Gottes ist niemals auf die Erde herabgekommen, noch dürfte er herabkommen“ wahr ist, so wird dadurch natürlich die Annahme unmöglich gemacht, dass es Götter auf Erden gibt, die vom Himmel herabgekommen sind, und entweder den Menschen die Zukunft zu enthüllen oder durch Orakelsprüche Kranke zu heilen.

Dann wäre wohl weder der pythische Apollo noch Asklepios noch ein anderer von denen, welchen der Glaube solche Dinge zuschreibt, „ein Gott“, der vom Himmel herabgestiegen ist; oder er wäre zwar ein Gott, hätte aber das Los gezogen, für immer die Erde zu bewohnen, und wäre gewissermaßen aus der Wohnung der Götter verbannt; oder er wäre einer von denen, die keine Erlaubnis hätten, mit den dort weilenden Gottheiten zusammen zu sein; oder Apollo und Asklepios und alle die, von denen man glaubt, dass sie auf Erden irgendeine Wirksamkeit ausüben, wären keine Götter, sondern gewisse Dämonen, viel geringer als jene Weisen unter den Menschen, die wegen ihrer Tugend bis zum Himmelsgewölbe emporsteigen.


  1. haltet ihr sie ↩

  2. die wir hier machen können, ↩

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Origen Against Celsus

Chapter II.

We have now, then, to refute that statement of his which runs as follows: "O Jews and Christians, no God or son of a God either came or will come down (to earth). But if you mean that certain angels did so, then what do you call them? Are they gods, or some other race of beings? Some other race of beings (doubtless), and in all probability demons." Now as Celsus here is guilty of repeating himself (for in the preceding pages such assertions have been frequently advanced by him), it is unnecessary to discuss the matter at greater length, seeing what we have already said upon this point may suffice. We shall mention, however, a few considerations out of a greater number, such as we deem in harmony with our former arguments, but which have not altogether the same bearing as they, and by which we shall show that in asserting generally that no God, or son of God, ever descended (among men), he overturns not only the opinions entertained by the majority of mankind regarding the manifestation of Deity, but also what was formerly admitted by himself. For if the general statement, that "no God or son of God has come down or will come down," be truly maintained by Celsus, it is manifest that we have here overthrown the belief in the existence of gods upon the earth who had descended from heaven either to predict the future to mankind or to heal them by means of divine responses; and neither the Pythian Apollo, nor AEsculapius, nor any other among those supposed to have done so, would be a god descended from heaven. He might, indeed, either be a god who had obtained as his lot (the obligation) to dwell on earth for ever, and be thus a fugitive, as it were, from the abode of the gods, or he might be one who had no power to share in the society of the gods in heaven; 1 or else Apollo, and AEsculapius, and those others who are believed to perform acts on earth, would not be gods, but only certain demons, much inferior to those wise men among mankind, who on account of their virtue ascend to the vault 2 of heaven.


  1. tois ekei theois. ↩

  2. hapsida. ↩

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