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Gegen Celsus (BKV)
19.
"Gott gibt also einem jeden1 einen Körper, wie er gewollt hat"2 ; er tut das bei den ausgesäten Samen und ebenso bei den Menschen, die beim Sterben gleichsam ausgesät werden und zu geeigneter Zeit aus dem, was ausgesät wird, von Gott den Leib erhalten, der einem jeden nach seinem Verdienste gebührt. Wir hören aber auch, dass die Schrift uns ausführlich über S. 463 den Unterschied belehrt, der zwischen dem gleichsam Gesäten und dem gleichsam aus ihm Auferweckten besteht, wenn sie sagt:"Es wird gesät in Vergänglichkeit, auferweckt in Unvergänglichkeit. Es wird gesät in Unehre, auferweckt in Herrlichkeit. Es wird gesät in Schwachheit, auferweckt in Kraft. Es wird gesät ein seelischer Leib, auferweckt ein geistiger Leib"3 . Wer es kann, mag ferner noch den Sinn dieser Worte erfassen: "Wie der Irdische ist, so sind auch die Irdischen; und wie der Himmlische, so auch die Himmlischen. Und wie wir das Bild des Irdischen getragen haben, so laßt uns auch das Bild des Himmlischen tragen!"4 . Und obgleich der Apostel die Geheimnisse an dieser Stelle verbergen wollte, weil sie für die einfachen Gläubigen und das gemeine Verständnis derjenigen Leute ungeeignet sind, die5 durch den Glauben zur Tugend geführt werden, so sah er sich doch später gezwungen, um zu verhindern, dass wir ihn mißverständen, seinen Worten: "Laßt uns das Bild des Himmlischen tragen"6 noch die folgenden beizufügen: "Das aber sage ich, Brüder, dass Fleisch und Blut das Reich Gottes nicht ererben kann, noch erbt die Vergänglichkeit die Unvergänglichkeit"7 . Er wußte wohl, dass diese Stelle etwas Geheimnisvolles und Mystisches enthält, und fügte deshalb, wie es sich für einen Mann ziemte, der seine ausgesprochenen Gedanken der Nachwelt schriftlich hinterlassen wollte, dann noch die Worte hinzu: "Siehe, ich sage euch ein Geheimnis"8 . Diese Worte werden gewohnheitsgemäß bei tieferen und geheimnisvolleren Stellen hinzugefügt, die vor der großen Menge mit Recht verborgen werden. So steht ja auch im Buche Tobias geschrieben: "Das Geheimnis eines Königs zu verbergen ist schön", aber "die Werke Gottes ruhmvoll zu offenbaren"9 ist auch schön mit Rücksicht auf die Ehre10 und das allgemeine S. 464 Wohl, wenn es wahrheitsgetreu und mit gehöriger Umsicht geschieht.
Unsere "Hoffnung" ist also nicht eine, die "für Würmer passend ist"; auch "sehnt sich unsere Seele" nicht "nach dem verwesten Leibe". Wenn sie aber auch eines Leibes bedarf, um sich von einem Ort an einen anderen bewegen zu können, so kennt doch die um "Weisheit" bemühte Seele - nach dem Wort: "Der Mund des Gerechten wird um Weisheit bemüht sein"11 - die Verschiedenheit des irdischen aufgelösten Hauses, in welchem die Hütte ist, und der Hütte, in der weilend die Gerechten bedrückt seufzen, indem sie nicht der Hütte entkleidet, sondern mit der Hütte überkleidet werden wollen, damit infolge der Überkleidung "das Sterbliche vom Leben verschlungen würde"12 . Weil nämlich die ganze Natur des Leibes vergänglich ist, so "muß diese vergängliche Hütte Unvergänglichkeit anziehen", und es muß der andere Teil von ihm, der "sterblich" ist und dem Tode, der eine Folge der Sünde ist, unterworfen, "Unsterblichkeit anziehen", auf dass, wenn "das Vergängliche die Unvergänglichkeit, und das Sterbliche die Unsterblichkeit angezogen hat", dann das eintritt, was von den Propheten längst vorausgesagt worden ist13 , nämlich dass dem Tode der Sieg, den er über uns erfochten und durch den er uns unter seine Herrschaft gebracht hat, entrissen und sein "Stachel"" ihm genommen wird, mit welchem er die Seele verletzt, die nicht von allen Seiten geschützt ist, und ihr Wunden schlägt, die von der Sünde stammen.
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Origen Against Celsus
Chapter XIX.
God, then, gives to each thing its own body as He pleases: as in the case of plants that are sown, so also in the case of those beings who are, as it were, sown in dying, and who in due time receive, out of what has been "sown," the body assigned by God to each one according to his deserts. And we may hear, moreover, the Scripture teaching us at great length the difference between that which is, as it were, "sown," and that which is, as it were, "raised" from it in these words: "It is sown in corruption, it is raised in incorruption; it is sown in dishonour, it is raised in glory; it is sown in weakness, it is raised in power; it is sown a natural body, it is raised a spiritual body." 1 And let him who has the capacity understand the meaning of the words: "As is the earthy, such are they also that are earthy; and as is the heavenly, such are they also that are heavenly. And as we have borne the image of the earthy, we shall also bear the image of the heavenly." 2 And although the apostle wished to conceal the secret meaning of the passage, which was not adapted to the simpler class of believers, and to the understanding of the common people, who are led by their faith to enter on a better course of life, he was nevertheless obliged afterwards to say (in order that we might not misapprehend his meaning), after "Let us bear the image of the heavenly," these words also: "Now this I say, brethren, that flesh and blood cannot inherit the kingdom of God; neither doth corruption inherit incorruption." 3 Then, knowing that there was a secret and mystical meaning in the passage, as was becoming in one who was leaving, in his Epistles, to those who were to come after him words full of significance, he subjoins the following, "Behold, I show you a mystery;" 4 which is his usual style in introducing matters of a profounder and more mystical nature, and such as are fittingly concealed from the multitude, as is written in the book of Tobit: "It is good to keep close the secret of a king, but honourable to reveal the works of God," 5 --in a way consistent with truth and God's glory, and so as to be to the advantage of the multitude. Our hope, then, is not "the hope of worms, nor does our soul long for a body that has seen corruption;" for although it may require a body, for the sake of moving from place to place, 6 yet it understands--as having meditated on the wisdom (that is from above), agreeably to the declaration, "The mouth of the righteous will speak wisdom" 7
--the difference between the "earthly house," in which is the tabernacle of the building that is to be dissolved, and that in which the righteous do groan, being burdened,--not wishing to "put off" the tabernacle, but to be "clothed therewith," that by being clothed upon, mortality might be swallowed up of life. For, in virtue of the whole nature of the body being corruptible, the corruptible tabernacle must put on incorruption; and its other part, being mortal, and becoming liable to the death which follows sin, must put on immortality, in order that, when the corruptible shall have put on incorruption, and the mortal immortality, then shall come to pass what was predicted of old by the prophets,--the annihilation of the "victory" of death (because it had conquered and subjected us to his sway), and of its "sting," with which it stings the imperfectly defended soul, and inflicts upon it the wounds which result from sin.