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Werke Origenes († 253/54) Contra Celsum

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Gegen Celsus (BKV)

44.

Da aber Celsus die ehrwürdigen Gebräuche der Juden den Gesetzen gewisser anderer Völker gleichstellen möchte, so wollen wir auch diese Behauptung einer Prüfung unterziehen. Er glaubt also, dass "die Lehre vom Himmel" sich gar nicht von der Lehre von Gott unterscheide, und sagt, dass ähnlich wie die Juden, "die Perser dem Zeus Opfer verrichteten, indem sie auf die höchsten Berggipfel [hinaufstiegen]. Er übersieht hierbei, dass die Juden, wie sie nur von einem Gott wußten, so auch nur ein einziges heiliges Gebetshaus und nur einen einzigen Opferaltar für die Ganzopfer und nur einen Räucheraltar für das Räucherwerk und nur einen einzigen Hohenpriester Gottes hatten. Die Juden haben also nichts mit den Persern gemein, die "auf die höchsten Berggipfel", und deren gibt es mehrere, "hinaufsteigen" und dort ihre Opfer verrichten, die den Opfern gar nicht gleichen, die im Gesetze des Moses vorgeschrieben sind. Diesen gemäß feierten die Priester der Juden einen Gottesdienst, der "ein Abbild und Schatten der himmlischen Dinge" war1 , indem S. 498 sie im geheimen erklärten, welche Absicht das Gesetz mit den Opfern hatte, und wofür diese die Sinnbilder waren. Die Perser mögen also immerhin "dem ganzen Himmelskreis den Namen Zeus geben"; wir aber sagen, dass "der Himmel" weder "Zeus" noch Gott ist. Denn wir wissen, dass auch einige Wesen, die geringer als Gott sind, sich über die Himmel und über alle sichtbare Natur erhoben haben. So verstehen wir die Worte: "Preiset Gott ihr Himmel der Himmel, und das Wasser, das über den Himmeln ist; sie sollen den Namen des Herrn preisen"2


  1. vgl. Hebr 8,5 ↩

  2. vgl.# Üs 148,4f ↩

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Origen Against Celsus

Chapter XLIV.

But as Celsus would compare the venerable customs of the Jews with the laws of certain nations, let us proceed to look at them. He is of opinion, accordingly, that there is no difference between the doctrine regarding "heaven" and that regarding "God;" and he says that "the Persians, like the Jews, offer sacrifices to Jupiter upon the tops of the mountains,"--not observing that, as the Jews were acquainted with one God, so they had only one holy house of prayer, and one altar of whole burnt-offerings, and one censer for incense, and one high priest of God. The Jews, then, had nothing in common with the Persians, who ascend the summits of their mountains, which are many in number, and offer up sacrifices which have nothing in common with those which are regulated by the Mosaic code,--in conformity to which the Jewish priests "served unto the example and shadow of heavenly things," explaining enigmatically the object of the law regarding the sacrifices, and the things of which these sacrifices were the symbols. The Persians therefore may call the "whole circle of heaven" Jupiter; but we maintain that "the heaven" is neither Jupiter nor God, as we indeed know that certain beings of a class inferior to God have ascended above the heavens and all visible nature: and in this sense we understand the words, "Praise God, ye heaven of heavens, and ye waters that be above the heavens: let them praise the name of the Lord." 1


  1. Cf. Ps. cxlviii. 4, 5. ↩

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