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Gegen Celsus (BKV)
20.
Wer genügendes Verständnis besitzt, bemerkt sofort, dass der Apostel mit „dem Sichtbaren“ das meint, was sinnlich wahrnehmbar ist, und dass er unter „dem Unsichtbaren“ das versteht, was geistig ist und nur mit dem Geiste erfaßt werden kann. Das sinnlich Wahrnehmbare und „Sichtbare“ kennt er auch als „zeitlich“, als „ewig“ dagegen das Geistige und „Unsichtbare“, Und da er nun zum Schauen jener geistigen Dinge, unterstützt von der Sehnsucht danach, kommen wollte, so achtete er alle Drangsal für nichts und für eine leichte Last; und gerade zur Zeit der Drangsal und der Leiden wurde er von diesen so wenig niedergedrückt, dass er jegliche Not durch den Hinblick auf S. 554 jene unsichtbaren Dinge linderte. Denn wir haben ja auch einen „großen Hohenpriester“, der durch die Größe seiner Macht und Erkenntnis „durch die Himmel gedrungen ist, Jesus, den Sohn Gottes“1 , der den Menschen, welche sich eine richtige Erkenntnis der göttlichen Dinge verschafft und einen dieser Dinge würdigen Wandel geführt haben, die Verheißung gegeben hat, dass er sie zu jenen Dingen emporführen werde, die über der Welt sind. Er sagt nämlich: „Damit, wo ich bin, auch ihr seid“2 . Deshalb hoffen wir, nach „den irdischen Leiden und Kämpfen zu den himmlischen Höhen zu gelangen“3 , und „Quellen des Wassers, das zu ewigem Leben sprudelt“4 , nach der Lehre Jesu zu empfangen, und „Ströme“ der Erkenntnisse5 trinkend, mit den Wassern, die nach der Schrift „über den Himmeln sind“ und „den Namen des Herrn preisen“6 , zusammen zu sein. Und soweit7 wir ihn preisen und loben, „wird uns die Umdrehung des Himmels“ nicht „mit sich fortreißen“8 , vielmehr werden wir immer in der Betrachtung des „unsichtbaren Wesens Gottes“ verharren, das nicht mehr „von Erschaffung der Welt her an seinen Werken“ durch das Denken von uns erkannt wird9 , sondern so, wie der getreue Jünger Jesu sich ausdrückt in den Worten: „Dann aber von Angesicht zu Angesicht“, und in diesen: „Wenn das Vollkommene kommt, dann wird das Stückwerk vergehen“10 .
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Origen Against Celsus
Chapter XX.
Now, to those who are capable of understanding him, the apostle manifestly presents to view "things which are the objects of perception," calling them "things seen;" while he terms "unseen," things which are the object of the understanding, and cognisable by it alone. He knows, also, that things "seen" and visible are "temporal," but that things cognisable by the mind, and "not seen," are "eternal;" and desiring to remain in the contemplation of these, and being assisted by his earnest longing for them, he deemed all affliction as "light" and as "nothing," and during the season of afflictions and troubles was not at all bowed down by them, but by his contemplation of (divine) things deemed every calamity a light thing, seeing we also have "a great High Priest," who by the greatness of His power and understanding "has passed through the heavens, even Jesus the Son of God," who has promised to all that have truly learned divine things, and have lived lives in harmony with them, to go before them to the things that are supra-mundane; for His words are: "That where I go, ye may be also." 1 And therefore we hope, after the troubles and struggles which we suffer here, to reach the highest heavens, 2 and receiving, agreeably to the teaching of Jesus, the fountains of water that spring up unto eternal life, and being filled with the rivers of knowledge, 3 shall be united with those waters that are said to be above the heavens, and which praise His name. And as many of us 4 as praise Him shall not be carried about by the revolution of the heaven, but shall be ever engaged in the contemplation of the invisible things of God, which are no longer understood by us through the things which He hath made from the creation of the world, but seeing, as it was expressed by the true disciple of Jesus in these words, "then face to face;" 5 and in these, "When that which is perfect is come, then that which is in part will be done away." 6