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Gegen Celsus (BKV)
70.
Aber auch für diesen Satz des Celsus: „ Ist aber nicht über die einzelnen Dinge gesetzt und mit Macht vom höchsten Gott ausgestattet, wer immer irgendeines Werkes für würdig erachtet worden ist? “ bedarf man eines sehr tiefen Wissens, wodurch man darlegen kann, ob etwas in der Weise, wie die Scharfrichter in den Städten und wie solche Leute, die mit Vollziehung der grausamen, aber in den Staaten notwendigen Dienste betraut sind, böse Dämonen von dem Worte Gottes, das alle Dinge leitet, die Besorgung gewisser Geschäfte erhalten haben; oder ob die Dämonen, vergleichbar den Räubern in den Wüsten, die sich irgendeinen zum Führer setzen, gleichsam an den1 Orten der Erde Gruppen bilden und sich selbst irgendeinen Herrscher geschaffen haben, der sie bei den Handlungen, welche sie, um Menschenseelen zu stehlen und zu rauben, vollbringen wollen, führen und leiten soll. Wer aber über diese Dinge richtig sprechen will, um für die Christen, die nichts anderes verehren außer dem allmächtigen Gott und dem „Erstgeborenen aller Schöpfung“, seinem Wort2 , die Verteidigung zu führen, muß auch die Worte erklären:
„Alle, so viele vor mir kamen sind Diebe und Räuber und die Schafe haben auf sie nicht gehört“3 , sowie diese: „Der Dieb kommt nur, um zu stehlen, zu schlachten und zu verderben“4 , und andere Stellen der heiligen Schriften, in denen etwas Ähnliches ausgesprochen ist, wie zum Beispiel diese: „Siehe, S. 731 ich habe euch Vollmacht gegeben, zu wandeln über Schlangen und Skorpionen und über alle Gewalt des Feindes hin, und nichts soll euch schaden“5 , und die folgende: „Über Nattern und Schlangen wirst du schreiten, und Löwen und Drachen zertreten“6 . Doch von diesen Dingen hatte Celsus durchaus keine Kenntnis; denn sonst hätte er nicht sagen können: „ Hat nicht das, was in der Welt geschieht, mag es ein Werk Gottes oder der Engel oder anderer Dämonen oder Heroen sein, sein Gesetz von dem höchsten Gott? Ist nicht über die einzelnen Dinge gesetzt und mit Macht ausgestattet, wer immer dessen für würdig erachtet worden ist? Diesem nun, der von dorther Vollmacht erhalten hat, sollte der Verehrer Gottes nicht mit Fug und Recht dienen?“ Diesen Worten fügt er dann noch den Satz hinzu: „ Es ist ja nicht möglich, dass derselbe Mensch mehreren Herren Dienste leiste7 “ Hierüber werden wir in dem folgenden Buche sprechen; denn das siebente Buch, das wir gegen die Schrift des Celsus abgefaßt haben, ist bereits groß genug geworden.
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Origen Against Celsus
Chapter LXX.
His next remark was, "Have not these inferior powers had assigned to them by God different departments, according as each was deemed worthy?" But this is a question which requires a very profound knowledge. For we must determine whether the Word of God, who governs all things, has appointed wicked demons for certain employments, in the same way as in states executioners are appointed, and other officers with cruel but needful duties to discharge; or whether as among robbers, who infest desert places, it is customary for them to choose out of their number one who may be their leader,--so the demons, who are scattered as it were in troops in different parts of the earth, have chosen for themselves a chief under whose command they may plunder and pillage the souls of men. To explain this fully, and to justify the conduct of the Christians in refusing homage to any object except the Most High God, and the First-born of all creation, who is His Word and God, we must quote this from Scripture, "All that ever came before Me are thieves and robbers: but the sheep did not hear them;" and again, "The thief cometh not, but for to steal, and to kill, and to destroy;" 1 and other similar passages, as, "Behold, I have given you authority to tread on serpents and scorpions, and over all the power of the enemy: and nothing shall by any means hurt you;" 2 and again, "Thou shalt tread upon the lion and adder: the young lion and the dragon shalt thou trample under feet." 3 But of these things Celsus knew nothing, or he would not have made use of language like this: "Is not everything which happens in the universe, whether it be the work of God, of angels, of other demons, or of heroes, regulated by the law of the Most High God? Have these not had assigned to them various departments of which they were severally deemed worthy? Is it not just, therefore, that he who serves God should serve those also to whom God has assigned such power?" To which he adds, "It is impossible, they say, for a man to serve many masters." This last point we must postpone to the next book; for this, which is the seventh book which we have written in answer to the treatise of Celsus, is already of sufficient length.