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Werke Origenes († 253/54) Contra Celsum

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Gegen Celsus (BKV)

33.

Hieraus aber ist klar, daß wir auch schon den jetzt folgenden Ausführungen des Celsus entgegengetreten sind, die so lauten: "Entweder dürfen wir demnach auf keine Weise irgendwie leben, auch gar nicht in dieses Leben eintreten, oder wir müssen, wenn wir unter S. 770 solchen Verhältnissen in das Leben eingetreten sind, den Dämonen, die die Aufsicht über die irdischen Dinge erhalten haben, Dank sagen und Erstlingsopfer und Gebete darbringen, solange wir leben, um ihre Huld und Menschenfreundlichkeit zu erfahren." Wir müssen also "leben", und zwar nach dem Worte Gottes leben, soweit uns die Möglichkeit und Befähigung hierzu verliehen wird; das ist aber der Fall, wenn wir, "mögen wir nun essen, oder mögen wir trinken", alles zur Ehre Gottes tun". Wir dürfen es auch nicht ausschlagen, mit Danksagung gegen den Schöpfer seine Geschöpfe, die wegen uns erschaffen sind, für unsern Gebrauch zu verwenden. Und "unter diesen Verhältnissen" viel mehr, als unter solchen, die Celsus meint, sind wir von Gott in das leben hineingeführt worden; wir sind auch nicht "Dämonen" untertan, sondern dem allmächtigen Gott durch Jesus Christus, der uns zu ihm hingeführt hat.

Zufolge göttlicher Gesetze hat kein "Dämon die Aufsicht über die irdischen Dinge erhalten", sondern wegen ihrer eigenen Gesetzwidrigkeit haben die Dämonen vielleicht die Orte unter sich verteilt, wo Gotteserkenntnis und das Leben nach dem Willen Gottes mangelt, oder wo die Zahl der Gottentfremdeten groß ist; oder es hat vielleicht das Wort, das alles lenkt und leitet, ihnen als den würdigen Aufsehern und Zuchtmeistern der Bösen die Herrschaft über diejenigen verliehen, die sich selbst dem Dienste der Sünde und nicht dem Dienste Gottes ergeben haben. Und aus solchen Gründen mag Celsus in seiner Unkenntnis Gottes immerhin den Dämonen Dankopfer darbringen; wir aber, die wir dem Schöpfer des Weltalls "Dank sagen", essen die mit Danksagung und "Gebet" über die Gaben dargereichten Brote, welche durch das Gebet ein gewisser heiliger Leib werden, der jene heiligt, die ihn mit verständigem Sinne genießen.

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Origen Against Celsus

Chapter XXXIII.

From this it is evident that we have already met the next statement of Celsus, which is as follows: "We must either not live, and indeed not come into this life at all, or we must do so on condition that we give thanks and first-fruits and prayers to demons, who have been set over the things of this world: and that we must do as long as we live, that they may prove good and kind." We must surely live, and we must live according to the word of God, as far as we are enabled to do so. And we are thus enabled to live, when, "whether we eat or drink, we do all to the glory of God;" and we are not to refuse to enjoy those things which have been created for our use, but must receive them with thanksgiving to the Creator. And it is under these conditions, and not such as have been imagined by Celsus, that we have been brought into life by God; and we are not placed under demons, but we are under the government of the Most High God, through Him who hath brought us to God--Jesus Christ. It is not according to the law of God that any demon has had a share in worldly affairs, but it was by their own lawlessness that they perhaps sought out for themselves places destitute of the knowledge of God and of the divine life, or places where there are many enemies of God. Perhaps also, as being fit to rule over and punish them, they have been set by the Word, who governs all things, to rule over those who subjected themselves to evil and not to God. For this reason, then, let Celsus, as one who knows not God, give thank-offerings to demons. But we give thanks to the Creator of all, and, along with thanksgiving and prayer for the blessings we have received, we also eat the bread presented to us; and this bread becomes by prayer a sacred body, which sanctifies those who sincerely partake of it.

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