Traduction
Masquer
Gegen Celsus (BKV)
38.
Was Celsus dann den Christen weiter in den Mund legt, hat er entweder von keinem Christen gehört oder höchstens von einem ungesitteten und ungebildeten Christen aus der großen Menge. Er läßt sie nämlich sagen: „Siehe, ich trete heran zu dem Standbilde des Zeus oder des Apollo oder irgendeines anderen beliebigen Gottes und lästere und schlage es, und es rächt sich gar nicht an mir.“ Unser S. 776 Gegner sieht nicht, daß in der göttlichen Gesetzgebung auch dieses Gebot enthalter ist: „Götter sollst du nicht schmähen“, damit sich unser Mund nicht daran gewöhne, irgend jemand zu schmähen. Denn wir vernehmen die Mahnung: „Segnet, und fluchet nicht“, und ebenso werden wir darüber belehrt, daß „die Lästerer das Reich Gottes nicht ererben werden“. Wer von uns wäre aber so einfältig, diese Worte zu sprechen und doch nicht zu sehen, daß ein solches Verfahren1 den Glauben an die vermeintlichen Götter nicht im geringsten auszurotten vermag? Ist es doch Tatsache, daß die Leute, welche an keinen Gott glauben und die Vorsehung leugnen und mit ihren nichtswürdigen und gottlosen Lehren eine Vereinigung von angeblichen Philosophen geschaffen haben, doch von den Übeln, die die große Menge als solche ansieht, ebensowenig wie die Anhänger ihrer Lehren leiden müssen, sondern sogar zu Reichtum gelangen und sich einer guten körperlichen Gesundheit erfreuen. Wenn man aber nach einer Schädigung bei ihnen sucht, so kann man sehen, daß sie in Wahrheit an ihrem Geiste geschädigt sind. Denn welche Schädigung ist wohl größer, als die Unfähigkeit, aus der Einrichtung der Welt ihren Schöpfer zu erkennen? Und welche Not ist schlimmer, als geistig blind zu sein und den Schöpfer und Vater alles Geistes nicht zu sehen?
-
wie es Celsus schildert ↩
Traduction
Masquer
Origen Against Celsus
Chapter XXXVIII.
He next represents Christians as saying what he never heard from any Christian; or if he did, it must have been from one of the most ignorant and lawless of the people. "Behold," they are made to say, "I go up to a statue of Jupiter or Apollo, or some other god: I revile it, and beat it, yet it takes no vengeance on me." He is not aware that among the prohibitions of the divine law is this, "Thou shalt not revile the gods," 1 and this is intended to prevent the formation of the habit of reviling any one whatever; for we have been taught, "Bless, and curse not," 2 and it is said that "revilers shall not inherit the kingdom of God." 3 And who amongst us is so foolish as to speak in the way Celsus describes, and to fail to see that such contemptuous language can be of no avail for removing prevailing notions about the gods? For it is matter of observation that there are men who utterly deny the existence of a God or of an overruling providence, and who by their impious and destructive teaching have founded sects among those who are called philosophers, and yet neither they themselves, nor those who have embraced their opinions, have suffered any of those things which mankind generally account evils: they are both strong in body and rich in possessions. And yet if we ask what loss they have sustained, we shall find that they have suffered the most certain injury. For what greater injury can befall a man than that he should be unable amidst the order of the world to see Him who has made it? and what sorer affliction can come to any one than that blindness of mind which prevents him from seeing the Creator and Father of every soul?