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Gegen Celsus (BKV)
55.
S. 799 Im folgenden sagt Celsus: „Eins von beiden fordert die Vernunft. Wenn sie es verschmähen, den üblichen Gottesdienst zu verrichten und die mit seiner Leitung Betrauten zu ehren, so sollen sie sich dann weder freien lassen, noch ein Weib heimführen, noch Kinder empfangen, noch sich irgendwie anders im Leben betätigen, sondern ganz und gar von hier weggehen, ohne Nachkommen zu hinterlassen, damit eine solche Menschenart auf Erden gänzlich ausgerottet werde. Wollen sie aber Weiber heimführen und Kinder zeugen und Früchte1 genießen und an den Freuden des Lebens teilnehmen und die ihnen auferlegten Übel ertragen - die Natur bringt es ja mit sich, daß alle Menschen Übel zu erdulden haben; denn es ist notwendig, daß es Übel gibt, und nur auf Erden ist ein Platz für sie -: so müssen sie also denen, die hiermit betraut sind, die gebührenden Ehren erweisen und dem Leben die geziemenden Pflichten erfüllen, bis sie von den2 Fesseln befreit sind, damit sie nicht auch undankbar diesen Wesen gegenüber zu sein scheinen. Denn es wäre ungerecht, an den Gütern, die diese besitzen, teilzunehmen, ihnen aber dafür nichts zu entrichten.“
Hierauf entgegnen wir: Nach unserer Meinung gibt es keinen andern vernünftigen Ausgang3 als allein den um der Frömmigkeit und Tugend S. 800 willen, sobald uns von den Männern, die nach dem Herkommen unsere Richter sind oder Gewalt über unser Leben zu haben glauben, die eine von zwei Möglichkeiten zur Wahl gestellt wird: entweder zu leben und wider die Gebote Jesu zu handeln, oder zu sterben und seinen Worten gehorsam zu sein. Aber auch „ein Weib heimzuführen“ hat uns Gott gestattet, da nicht alle das Höhere, das ist das vollkommen reine Leben, zu fassen vermögen; und es ist sein Wille, daß die Verheirateten die Kinder, die ihnen geboren werden, ohne Ausnahme aufziehen und keinem der Sprößlinge, welche die Vorsehung ihnen schenkt, das Leben nehmen. Und das widerstreitet nicht unserem Vorsatz, den Dämonen, die die Erde bewohnen, den Gehorsam zu versagen. Denn gewappnet „mit der Waffenrüstung Gottes“ halten wir als Streiter der Frömmigkeit stand gegen das Geschlecht der Dämonen, die uns nachstellen.
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Origen Against Celsus
Chapter LV.
Celsus goes on to say: "They must make their choice between two alternatives. If they refuse to render due service to the gods, and to respect those who are set over this service, let them not come to manhood, or marry wives, or have children, or indeed take any share in the affairs of life; but let them depart hence with all speed, and leave no posterity behind them, that such a race may become extinct from the face of the earth. Or, on the other hand, if they will take wives, and bring up children, and taste of the fruits of the earth, and partake of all the blessings of life, and bear its appointed sorrows (for nature herself hath allotted sorrows to all men; for sorrows must exist, and earth is the only place for them), then must they discharge the duties of life until they are released from its bonds, and render due honour to those beings who control the affairs of this life, if they would not show themselves ungrateful to them. For it would be unjust in them, after receiving the good things which they dispense, to pay them no tribute in return." To this we reply, that there appears to us to be no good reason for our leaving this world, except when piety and virtue require it; as when, for example, those who are set as judges, and think that they have power over our lives, place before us the alternative either to live in violation of the commands of Jesus, or to die if we continue obedient to them. But God has allowed us to marry, because all are not fit for the higher, that is, the perfectly pure life; and God would have us to bring up all our children, and not to destroy any of the offspring given us by His providence. And this does not conflict with our purpose not to obey the demons that are on the earth; for, "being armed with the whole armour of God, we stand" 1 as athletes of piety against the race of demons that plot against us.
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Eph. vi. 11. ↩