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Œuvres Origène († 253/54) Contra Celsum

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Gegen Celsus (BKV)

65.

Was uns jedoch betrifft, so müssen wir die Gewogenheit von "Menschen und Königen" verachten, nicht nur, wenn sie durch Mord und Unzucht und rohe Handlungen gewonnen wird, sondern auch dann, wenn sie die Verletzung der Ehrfurcht, die wir dem Gotte des Weltalls schuldig sind, oder gewisse mit Knechtesgesinnung und Unterwürfigkeit gesprochene Worte voraussetzt; denn diese Dinge sind tapfern und hochherzigen Männern fremd, die zugleich mit den anderen Tugenden auch die Standhaftigkeit als eine der höchsten Tugenden pflegen wollen. Wo wir aber dem Gesetz und Worte Gottes nicht zuwiderhandeln, da sind wir nicht S. 812 "wahnsinnig", auch "bestreben wir uns nicht," gegen uns selbst den Zorn eines Königs oder Fürsten zu erregen, der uns dann zu Mißhandlungen und Folterqualen oder auch zum Tode hinführt". Denn wir kennen auch diese Stelle der Schrift: "Jedermann sei untertan der obrigkeitlichen Gewalt: denn es gibt keine Obrigkeit außer von Gott, und die, welche besteht, ist von Gott angeordnet. Wer sich also der Obrigkeit widersetzt, der widersetzt sich der Anordnung Gottes." In unserer Auslegung des Briefes an die Römer haben wir allerdings auch diese Worte, soweit es uns möglich war, ausführlicher und von verschiedenen Gesichtspunkten aus untersucht; hier aber haben wir sie für den vorliegenden Zweck einfacher und nach der gewöhnlichen Auffassung verstanden, da ja Celsus sagt, daß "auch diese nicht ohne dämonische Kraft ihre irdischen Würden erhalten hätten".

Über die Einsetzung der Könige und Fürsten wäre nun viel zu sagen, und wegen der grausamen und gewalttätigen Herrscher oder derjenigen, die infolge ihrer Herrschaft in Weichlichkeit und Schwelgerei verfallen sind, müßte man an dieser Stelle eine gründliche Untersuchung führen; deshalb haben wir für jetzt von einer Prüfung der Frage Abstand genommen. Soviel freilich wollen wir sagen: "Bei dem Glücke des Kaisers schwören wir" nicht, wie auch nicht bei einem andern angeblichen Gotte. Denn wenn, wie einige gesagt haben, "das Glück" nur ein Begriff ist ähnlich den Begriffen"Meinung" und "Entzweiung", so "schwören wir" nicht bei einer Sache, die gar nicht vorhanden ist, als wäre sie ein Gott oder überhaupt vorhanden und fähig, etwas zu bewirken, damit wir nicht die Kraft des Eidschwurs da verwenden, wo es nicht sein darf. Ist aber - wie andere meinen, welche sagen: "Bei dem Glücke des römischen Kaisers schwören heiße soviel als bei seinem Dämon schwören" - das, was man "das S. 813 Glück des Kaisers" nennt, ein Dämon, so müssen wir auch in diesem Falle lieber sterben, als bei einem bösen und treulosen Dämon schwören wollen, der oft zugleich mit dem Menschen, den er als Eigentum erhalten hat, sündigt oder wohl noch mehr als dieser sündigt.

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Origen Against Celsus

Chapter LXV.

Moreover, we are to despise ingratiating ourselves with kings or any other men, not only if their favour is to be won by murders, licentiousness, or deeds of cruelty, but even if it involves impiety towards God, or any servile expressions of flattery and obsequiousness, which things are unworthy of brave and high-principled men, who aim at joining with their other virtues that highest of virtues, patience and fortitude. But whilst we do nothing which is contrary to the law and word of God, we are not so mad as to stir up against us the wrath of kings and princes, which will bring upon us sufferings and tortures, or even death. For we read: "Let every soul be subject unto the higher powers. For there is no power but of God: the powers that be are ordained of God. Whosoever therefore resisteth the power, resisteth the ordinance of God." 1 These words we have in our exposition of the Epistle to the Romans, to the best of our ability, explained at length, and with various applications; but for the present we have taken them in their more obvious and generally received acceptation, to meet the saying of Celsus, that "it is not without the power of demons that kings have been raised to their regal dignity." Here much might be said on the constitution of kings and rulers, for the subject is a wide one, embracing such rulers as reign cruelly and tyrannically, and such as make the kingly office the means of indulging in luxury and sinful pleasures. We shall therefore, for the present, pass over the full consideration of this subject. We will, however, never swear by "the fortune of the king," nor by ought else that is considered equivalent to God. For if the word "fortune" is nothing but an expression for the uncertain course of events, as some say, although they seem not to be agreed, we do not swear by that as God which has no existence, as though it did really exist and was able to do something, lest we should bind ourselves by an oath to things which have no existence. If, on the other hand (as is thought by others, who say that to swear by the fortune of the king of the Romans is to swear by his demon), what is called the fortune of the king is in the power of demons, then in that case we must die sooner than swear by a wicked and treacherous demon, that ofttimes sins along with the man of whom it gains possession, and sins even more than he.


  1. Rom. xiii. 1, 2. ↩

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