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Gegen Celsus (BKV)
6.
Man mag aber auch zugeben, „Jesus habe alle Sitten der Juden, sogar die bei ihnen geltenden Opfergebräuche beobachtet“ , wie soll dies die Forderung begründen, „dass man ihn nicht für den Sohn Gottes halten dürfe“? Jesus ist nun der Sohn des Gottes, der das Gesetz gegeben und die Propheten gesandt hat. Nicht das Gesetz übertreten wir, die wir Glieder der Kirche sind, wohl aber verwerfen wir die jüdischen Fabeln und bemühen uns, zu unserer sittlichen Besserung und Erziehung den geheimen Sinn des Gesetzes und der Propheten zu verstehen. Die Propheten selbst wollen ja den Gedankengehalt ihrer Verkündigung nicht auf den einfachen Bericht der Tatsachen und auch nicht auf die Gesetzgebung nur nach dem Wortlaut und Buchstaben beschränken, sondern bedienen sich, wenn sie Tatsachen erzählen wollen, der Worte: „Ich will meinen Mund zu Gleichnissen auftun und Rätsel von Anfang her verkünden“1; da aber das Gesetz ihnen zufolge dunkel und ohne den Beistand Gottes nicht zu verstehen ist, deshalb flehen sie im Gebet: „Öffne meine Augen, dass ich deine Wunder aus deinem Gesetz erkennen kann!“2
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Origen Against Celsus
Chapter VI.
But let it be granted that Jesus observed all the Jewish usages, including even their sacrificial observances, what does that avail to prevent our recognising Him as the Son of God? Jesus, then, is the Son of God, who gave the law and the prophets; and we, who belong to the Church, do not transgress the law, but have escaped the mythologizings 1 of the Jews, and have our minds chastened and educated by the mystical contemplation of the law and the prophets. For the prophets themselves, as not resting the sense of these words in the plain history which they relate, nor in the legal enactments taken according to the word and letter, express themselves somewhere, when about to relate histories, in words like this, "I will open my mouth in parables, I will utter hard sayings of old;" 2 and in another place, when offering up a prayer regarding the law as being obscure, and needing divine help for its comprehension, they offer up this prayer, "Open Thou mine eyes, that I may behold wondrous things out of Thy law." 3