54.
S. 172 Die folgende Frage, die der Jude des Celsus an jene Angehörigen seines Volkes richtet, die das Evangelium angenommen haben, ist an uns gestellt, denn wir dürfen nicht vergessen, dass er es von Anfang an auf uns abgesehen hat. Er fragt: "Wodurch seid ihr nun gewonnen worden? Etwa weil er vorhergesagt hat, dass er nach seinem Tode wieder auferstehen werde?" Aber auch dieser Einwand kann wie die früheren ebensogut mit Beziehung auf Moses erhoben werden. Wir können die Frage an den Juden richten: "Wodurch seid ihr nun gewonnen worden? Etwa weil er über sein eigenes Ende solches aufgezeichnet hat: "Und Moses, der Knecht des Herrn, starb daselbst im Lande Moab nach dem Worte des Herrn; und sie begruben ihn im Lande Moab, in der Nähe des Hauses Phogor. Und niemand kennt sein Grab bis auf diesen Tag"1. Denn wie der Jude es tadelt, weil Jesus "vorausgesagt habe, dass er nach seinem Tode wieder auferstehen werde", so kann man bei Moses es ebenso machen und ihm sagen, auch Moses habe in dem Deuteronomium - denn er ist der Verfasser auch dieses Buches - nur deshalb geschrieben: "Niemand kennt sein Grab bis auf diesen Tag", um es ehrwürdig und berühmt zu machen durch die Bemerkung, dass es dem Menschengeschlecht unbekannt sei.
Dtn 34,5.6. ↩
