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S. 640 In den sechs vorausgehenden Büchern haben wir, mein frommer Bruder Ambrosius, die von Celsus gegen die Christen erhobenen Anklagen nach Möglichkeit bekämpft und, soweit unsere Kraft reichte, nichts davon ungeprüft und ununtersucht gelassen noch übergangen, worauf wir nach unserer Fähigkeit entgegnen konnten, indem wir Gott durch Jesus Christus selbst, der von Celsus angeklagt wird, anriefen, er möge, da er „die Wahrheit“1 ist, in unserm Herzen die Widerlegung der Lüge aufleuchten lassen. Wenn wir nun das siebente Buch beginnen, so wenden wir uns im Gebete zu Gott mit jenem Prophetenwort: „In deiner Wahrheit mache sie zunichte“2 , nämlich die „der Wahrheit“ feindlichen Reden; denn diese sind es, welche „durch die Wahrheit“ Gottes vernichtet werden, damit nach deren Vernichtung die von aller Bedrängnis Befreiten mit dem Propheten fortfahren können: „Freiwillig werde ich dir opfern“3 , indem sie Gott, dem Herrn der Welt, ein geistiges, nicht rauchendes Opfer darbringen.
