59.
Diejenigen, welche die Ansichten des Celsus billigen, werden wahrscheinlich lachen, wenn sie uns sagen hören, daß „im Namen Jesu alle Knie derer sich beugen werden, die im Himmel und auf der Erde und unter der Erde sind“, und daß „jede Zunge bekennen muß, daß Jesus Christus Herr sei zum Preise Gottes, des Vaters“. Wenn sie aber gelacht haben, so werden sie kräftigere Beweise dafür erhalten, daß dies so ist, als dafür, daß die von Celsus erwähnten Namen „Chnumen, Chnachumen, Knat,Sikat“ und die andern, welche das ägyptische Verzeichnis enthält, „die Krankheiten der1 Teile des menschlichen Körpers zu heilen“ vermögen, wenn man sie anruft. Man beachte, wie Celsus uns von unserm Glauben an den allmächtigen Gott durch Jesus Christus abzubringen sucht und uns deshalb veranlassen will, der Wohlfahrt unseres Leibes wegen unser Vertrauen auf sechsunddreißig barbarische Dämonen zu setzen, welche nur ägptische Zauberer anzurufen verstehen, indem sie uns dadurch, ich weiß nicht wie, die Heilung in Aussicht stellen. Da wäre S. 805 es für uns nach der Meinung des Celsus an der Zeit, lieber den Leuten blauen Dunst vorzumachen und Zauberei zu treiben, als Christsen zu sein; wir täten besser, wenn wir auf eine unbegrentze Zahl von Dämonen gläubig vertrauten, statt auf den ohne weiteres sichtbaren lebendigen, erkennbaren und über allen waltenden Gott durch Vermittlung dessen, der mit großer Kraft die reine Lehre der Gottesverehrung unter den Menschen auf dem ganzen Erdkreis ausgestreut hat und auch, wie ich ohne zu irren hinzusetzen kann, unter den andern Vernunftwesen, die der Besserung, Heilund und Bekehrung von der Sünde bedurften.
verschiedenen ↩
