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Werke Origenes († 253/54) De oratione Vom Gebet (BKV)
Erster Teil: Vom Gebet im allgemeinen
XIII

1.

Wenn aber Jesus betet und nicht vergeblich betet, da er durch das Beten das, worum er bittet, S. 45 erlangt, ohne Gebet es aber vielleicht nicht erhalten hätte: wer von uns sollte da das Beten vernachlässigen? Denn Markus sagt: „Früh morgens noch im Dunkeln stand er auf, ging hinaus und begab sich an einen einsamen Ort, und dort betete er1“; Lukas aber berichtet: „Und es geschah, da er an einem Orte war und betete, da sagte, als er aufgehört hatte, einer von seinen Jüngern zu ihm2“, und an einer anderen Stelle: „Und er brachte die Nacht zu im Gebete zu Gott3“; Johannes aber zeichnet ein Gebet von ihm auf in den Worten: „Dies hatte Jesus geredet, da hob er seine Augen zum Himmel empor und sagte: Vater, die Stunde ist gekommen, verherrliche deinen Sohn, damit auch dein Sohn dich verherrliche4.“ Auch diese Stelle: „Ich wußte aber, dass du mich jederzeit hörst5“, die bei demselben (Evangelisten) als von dem Herrn gesprochen aufgezeichnet ist, macht deutlich, dass „jederzeit“ erhört wird, wer „jederzeit“ betet.


  1. Mark. 1,35. ↩

  2. Luk. 11,1. ↩

  3. Luk. 6,12 ↩

  4. Joh. 17,1. ↩

  5. Joh. 11,42. ↩

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