9. Die Priester sollen das Volk zur Wohlthätigkeit und zur Linderung des menschlichen Elendes ermahnen.
Rufe dem dir untergebenen Volke die Worte des weisen Salomon zu: „Ehre den Herrn mit deiner Gabe und gib ihm von den Erstlingen aller deiner Früchte, so werden deine Scheunen mit Überfluß sich füllen und von Wein seine Keltern überfließen.„1 Von der rechtlichen Arbeit der Gläubigen also nähret und kleidet die Dürftigen; verwendet das hieraus zusammengebrachte Geld, wie wir vorhin gesagt haben, zur Loskaufung der Heiligen, zur Befreiung von Sklaven, Kriegsgefangenen, Eingekerkerten, Mißhandelten und Solchen, welche des Namens Christi wegen von den Tyrannen zu Zweikampf und Tod verurheilt sind. Denn die Schrift sagt: „Errette die, so man zum Tode führt, und unterlaß nicht, zu erlösen, die man zum Untergange schleppt.“2