17.
Doch was breche ich in solche Klagen aus? Es bleibt mir ja der, der alle rettet, der Beschützer und Arzt für alle, mögen sie nun halbtot oder ausgeraubt sein, das (göttliche) Wort, das über allen Menschen ununterbrochen wacht. Es bleiben mir auch die Keime, sowohl die, die in mir ruhten und die du in mir entwickelt hast, als auch die, die ich von dir empfangen habe, deine vortrefflichen Lehren. Mit ihnen als Begleitern mache ich mich auf den Weg, weinend1 zwar wie einer, der sich auf die Reise begibt, aber immerhin diese Keime mit mir fortnehmend. Vielleicht bringt mich der Schutzgeist, der über mich wacht, wohlbehalten ans Ziel; vielleicht aber kehre ich wieder zu dir zurück und bringe von den Keimen auch die Früchte und Garben mit, zwar nicht in vollkommener Reife, (denn wie wäre das möglich?) aber doch so weit, als es mir neben meinen amtlichen Geschäften möglich ist. Freilich werden sie schadhaft sein infolge meiner Veranlagung, die S. 258 unfruchtbar ist oder gewissermaßen Mißwachs erzeugt, aber nicht von meiner Seite noch mehr geschädigt werden soll, vorausgesetzt, daß es Gott so gefällt.
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vgl. Ps. 125, 6 ff. ↩