16. Fortsetzung. Isaias über den Antichrist.
Aber Isaias spricht also: „Und es wird geschehen, wenn der Herr vollbracht hat Alles, was er thun will am Berge S. 24 Sion und an Jerusalem, will ich heimsuchen die Frucht des hochmüthigen Herzens des Königs von Assur, und das Strahlen seiner stolzen Augen. Denn er sprach: In der Stärke meiner Hand hab' ich's gethan, und in meiner Weisheit ersonnen, und ich habe die Grenzen der Völker hinausgerückt und ihre Fürsten geplündert und herabgezogen wie ein Held die, so in Erhabenheit thronten. Und es fand, wie im Neste, meine Hand die Schätze der Völker, und gleich wie man Eier aufliest, die verlassen sind, so habe ich aufgelesen die ganze Welt, und Niemand war, der einen Flügel bewegt oder aufgesperrt hätte den Mund oder hätte gezischt. Darf prahlen die Axt gegen den, welcher haut mit selber? oder sich rühmen die Säge gegen den, von welchem sie gezogen wird? Als ob sich erhöbe die Ruthe gegen den, welcher sie schwingt, und sich schwänge der Stock, welcher doch nur Holz ist. Dafür wird schicken der Herrscher, der Herr der Heerschaaren, über seinen Fetten die Dürre, und unter seiner Herrlichkeit wird entbrennen die Lohe, wie ein Brand des Feuers. Und wird das Licht Israels zum Feuer und das Heilige desselben zur Flamme; und entzündet und verzehrt wird sein Gestrüppe und die Distel an einem Tage.“1
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Jes. 10, 12—17. ↩