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Apologie de Saint Athanase à l'Empereur Constance
17.
Il me reste à prévenir une autre objection. L’édifice n’était pas achevé, dit l’accusateur et il n’était pas permis d’y faire des prières. Lorsque tu pries, dit le Seigneur, entre au fond de ta demeure et ferme les portes. Maintenant que dira l’accusateur? ou plutôt que diront les sages et les vrais chrétiens? Interroge-les, ô empereur: car c’est de l’un qu’il est écrit: Le fou dira des folies, et des autres: Prends conseil de tout homme de sens. Quand les églises étaient trop étroites, quand les peuples étaient si nombreux et voulaient s’en aller au désert, que fallait-il faire? Le désert n’a point de portes et est accessible à qui veut venir; le lieu du Seigneur, au contraire, a des murs et des portes; il fait la distinction des pieux et des profanes. Tout homme sensé, ô empereur, n’en convient-il pas avec ta Piété? Ici, on le sait, il y a légitime prière; là, soupçon de désordre: excepté pourtant si, privés de sanctuaires, ceux qui prient, comme Israël, habitaient la solitude; encore Israël, en élevant le tabernacle, avait-il désormais circonscrit le lieu de prière. O maître et vrai roi des rois, Christ, Fils unique de Dieu, Verbe et Sagesse du Père, c’est parce que le peuple implora ta clémence, c’est parce que par toi il invoque ton Père, le Dieu suprême, pour le salut de ton serviteur, le très pieux Constance, qu’aujourd’hui je suis accusé. Je rends grâce à ta bonté qu’on me fasse un crime de l’observance de tes lois. Tout autre eût été l’accusation, et véritable le grief, si, laissant là l’édifice élevé par l’empereur, nous eussions cherché le désert pour prier. Comme alors l’accusateur eût donné carrière à son bavardage! Comme il eût été persuasif, en disant: il a méprisé ton lieu de prière; il est contre ton œuvre; il a ri en passant outre; il a indiqué le désert pour suppléer au manque d’espace; les peuples voulaient prier, il les en a empêchés. Voilà ce qu’il voulait dire; voilà ce qu’il cherchait; il ne supporte pas de ne rien trouver et finit par imaginer des paroles. S’il tenait ce langage, il me couvrirait de confusion, comme aujourd’hui il me fait injure, quand, à l’exemple du diable, il observe ceux qui prient. Il s’est mépris en lisant l’histoire de Daniel; il t’a cru, l’ignorant! possédé de l’esprit de Babylone, et ne savait pas que tu es l’ami du bienheureux Daniel, que tu adores le même Dieu que lui, que, loin de les empêcher, tu veux que tous prient pour ton salut et la paix de tout ton règne.
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Des hl. Athanasius Schutzschrift an Kaiser Constantius (BKV)
17.
Ich muß nun seinem zweiten noch übrigen Einwurf begegnen. Der Verleumder sagt nämlich: Der Bau war noch nicht vollendet, und man hätte dort keine Gebete verrichten sollen. Der Herr aber sagt: „Wenn du beten willst, so gehe in deine Kammer und sperre die Thüren zu.“1 Was mag also der Ankläger sagen? Oder was mögen die vernünftigen und wahren Christen sagen? Diese frage, o Kaiser! Denn von jenen steht geschrieben: „Der Thor wird Thörichtes sagen,“2 von diesen aber: „Von jedem Weisen nimm Rath an.“3 Da die Kirchen zu enge und die Menschen in so großer Anzahl waren und in die Wüsten gehen wollten, was hätte man thun sollen? Denn die Wüste hat keine Thüren, und es kann durch dieselbe schreiten, wem es beliebt; der Raum des Herrn aber ist mit Mauern und Thüren umgeben und scheidet die Frommen von den Unheiligen aus. Stimmt nicht, o Kaiser, mit Deiner Frömmigkeit mir jeder Verständige hierin bei? Denn sie wissen, daß auf dieser Seite die rechte Weise des Gebetes sich befinde, auf der andern aber Unordnung zu befürchten sei. Es müßten ja sonst, wenn es keine Orte gäbe, die Betenden allein in der Wüste wohnen, wie es die Israeliten thaten. Aber auch sie erhielten, als sie das Zelt errichtet hatten, von da an einen bestimmten umgrenzten Ort zum Gebete. O Christus, Herr und wahrer König der Könige, eingeborner Sohn Gattes, Wort und Weisheit des Vaters, weil das Volk zu Deiner Güte betete und durch Dich zu S. 192 Deinem Vater, dem Gott aller Dinge, für das Wohlergehen Deines Dieners, des gottesfürchtigen Constantius, flehte, werde ich angeklagt! Aber es sei Deiner Güte Dank gesagt, daß ich deßhalb und wegen Erfüllung Deiner Gebote verleumdet worden bin! Denn es hätte mich ein schwererer Vorwurf getroffen, und ich hätte eine wirkliche Schuld auf mich geladen, wenn wir die vom Kaiser erbaute Stätte unbenützt gelassen und zum Gebete die Wüste aufgesucht hätten. Wie würden erst dann dem Ankläger die Worte aus dem Munde gesprudelt sein? Mit welcher Ueberzeugungskraft würde er gesagt haben: Er hat Deine Stätte verachtet, er mißbilligt Dein Unternehmen, er hat Dich verhöhnt, indem er davon keinen Gebrauch machte? Er hat zeigen wollen, daß die Wüste dem Bedürfniß der Stätte genüge. Das Volk, das beten wollte, hat er davon abgehalten. So wünschte er sprechen zu können. Das strebte er an, und weil es ihm nicht gelang, ist er unzufrieden und spricht nun leere Worte. Hätte er nämlich das gesagt, so hätte er auch mich bestürzt gemacht, wie er mir jetzt Unrecht zufügt, indem er das Verfahren des Teufels nachahmt und die Betenden belauscht.4 Deßhalb täuschte er sich, indem er sich an dem Schicksal des Daniel verrechnete. Denn in seiner Unwissenheit glaubte er, daß bei Dir die Sitten der Babylonier sich geltend machen, und übersah, daß Du ein Freund des seligen Daniel bist und den nämlichen Gott wie er anbetest und nicht hinderlich bist, sondern vielmehr willst, daß Alle beten, da Du weißt, daß Alle darum beten, daß es Dir wohl ergehe und Du beständig in Frieden herrschest.