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Defence before Constantius
31.Letter of Constantius to the Ethiopians against Frumentius.
The following is the letter which was written to the Princes of Auxumis respecting Frumentius, Bishop of that place.
Constantius Victor Maximus Augustus, to Æzanes and Sazanes.
It is altogether a matter of the greatest care and concern to us, to extend the knowledge of the supreme God 1; and I think that the whole race of mankind claims from us equal regard in this respect, in order that they may pass their lives in hope, being brought to a proper knowledge of God, and having no P. 251 differences with each other in their enquiries concerning justice and truth. Wherefore considering that you are deserving of the same provident care as the Romans, and desiring to shew equal regard for your welfare, we command that the same doctrine be professed in your Churches as in theirs. Send therefore speedily into Egypt the Bishop Frumentius to the most venerable Bishop George, and the rest who are there, who have especial authority to appoint to these offices, and to decide questions concerning them. For of course you know and remember (unless you alone pretend to be ignorant of that which all men are well aware of) that this Frumentius was advanced to his present rank by Athanasius, a man who is guilty of ten thousand crimes; for he has not been able fairly to clear himself of any of the charges brought against him, but was at once deprived of his see, and now wanders about destitute of any fixed abode, and passes from one country to another, as if by this means he could escape his own wickedness. Now if Frumentius shall readily obey our commands, and shall submit to an enquiry into all the circumstances of his appointment, he will shew plainly to all men, that he is in no respect opposed to the laws of the Church and the established 2 faith. And being brought to trial, when he shall have given proof of his general good conduct, and submitted an account of his life to those who are to judge of these things, he shall receive his appointment from them, if it shall indeed appear that he has any right to be a Bishop. But if he shall delay and avoid the trial, it will surely be very evident, that he has been induced by the persuasions of the wicked Athanasius, thus to indulge impiety against God, choosing to follow the course of him whose wickedness has been made manifest. And our fear is lest he should pass over into Auxumis and corrupt your people, by setting before them accursed and impious statements, and not only unsettle and disturb the Churches, and blaspheme the supreme God, but also thereby cause utter overthrow and destruction to the several nations whom he visits. But I am sure that Frumentius will return home, perfectly acquainted with all matters that concern the Church, having derived much instruction, which will be of great and general utility, from the conversation of the most venerable George, and such other of the Bishops, as are excellently qualified to communicate such knowledge. May God continually preserve you, most honoured brethren.
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ἡ τοῦ κρείττονος γνῶσις , vid. τὸν κρείττονα , infr. And so in Arius’s Thalia, the Eternal Father, in contrast to the Son, is called ὁ κρείττων, τὸν κρείττονα ,de Synod.§15. So again, θεὸν τὸν [ ὄντα ]συνιέντας , supr. §30, and συνετῶν θεοῦ in the Thalia,Orat.i. 5. Again, σοφίας ἐξηγητὰς , supr. §30 and τῶν σοφίας μεταχόντων, κατὰ πάντα σοφῶν in the Thalia, ibid. And τῶν ἐξηγητῶν τοὺς ἄκρους εἵλεσθε , supr. §30, and τούτων κατ᾽ ἴχνος ἦλθον in the Thalia. ↩
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κρατούσῃ , supr. §23, note 6. ↩
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Des hl. Athanasius Schutzschrift an Kaiser Constantius (BKV)
31.
Was aber in Betreff des Frumentius, des Bischofs von Auxumis,1 an die dortigen Tyrannen geschrieben wurde, ist Folgendes.
S. 208 Der Sieger Constantius, der große Kaiser, an Äzanas und Sazanas. Daß der Höchste erkannt werde, liegt uns sehr am Herzen und macht uns große Sorgen. Denn man muß, glaube ich, dem gemeinsamen Menschengeschlecht in diesen Dingen die gleiche Fürsorge widmen, damit sie ihr Leben in Hoffnung hinbringen, indem sie eine solche Kenntniß von Gott haben und in der Untersuchung der Gerechtigkeit und Wahrheit in Nichts von einander abweichen. Die nämliche Fürsorge widmen wir nun auch euch, theilen euch das Nämliche wie den Römern mit und befehlen, daß in eueren Kirchen eine und dieselbe Lehre wie bei ihnen Geltung habe. Sendet also den Bischof Frumentius schleunigst nach Ägypten zum ehrwürdigen Bischof Georgius und zu den übrigen Bischöfen in Ägypten, die zur Wahl und zum Urtheilsspruch in solchen Dingen vorzugsweise berechtigt sind. Denn ihr wißt ja und erinnert euch, wenn ihr euch nicht etwa gar stellt, als ob ihr allein das nicht wüßtet, was von Allen zugestanden wird, daß dieser Frumentius von Athanasius zu diesem Rang im Leben erhoben worden, der mit unzähligen Lastern behaftet ist, so daß er, da er keine von den gegen ihn erhobenen Beschuldigungen mit Recht widerlegen konnte, sogleich seinen Bischofssitz verloren hat und aus der ganzen Welt vertrieben herumirrt und von einem Lande zum andern wandert, als ob er so seiner Lasterhaftigkeit entrinnen wollte. Sollte nun Frumentius freiwillig sich fügen und über alle Umstände seiner Erhebung Rechenschaft geben, so wird Allen einleuchten, daß er mit den kirchlichen Gesetzen und dem herrschenden Glauben in keinem Widerspruch steht. Hat er sich aber dem Richterspruch unterworfen, sein ganzes Leben der Untersuchung unterzogen und vor den zuständigen Richtern darüber Rechenschaft gegeben, so wird er von ihnen eingesetzt werden, wenn er für einen wahren rechtmässigen Bischof gehalten werden will. Sollte er aber Anstand nehmen und dem Urtheilsspruch sich zu entziehen suchen, dann ist es wohl klar, daß er durch die Reden des lasterhaften Athanasius verleitet über die Gottheit gottlose Ansichten hat, und in einer S. 209 solchen Geistesrichtung sich befindet, wie sie jenem Lasterhaften nachgewiesen ist. Und es ist zu fürchten, er möchte nach Auxumis kommen und euere Leute verführen, indem er frevelhafte und gottlose Reden führt und nicht bloß in den Kirchen Verwirrung und Aufruhr stiftet und den Höchsten lästert, sondern auch den ganzen Volksstarnm dadurch in eine vollständige Umwälzung und Auflösung stürzt. Wir sind überzeugt, daß er seine Kenntnisse erweitern und aus dem Umgang mit dem ehrwürdigen Georgius und den Übrigen, die hierin einen gründlichen Unterricht zu ertheilen verstehen, einen großen gemeinsamen Nutzen ziehen, in der Kenntniß aller kirchlichen Dinge den höchsten Gipfel erreichen und so wieder an seinen bisherigen Sitz zurückkehren wird. Gott schütze euch, hochgeehrte Brüder!“
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Stadt im südlichen Theil von Äthiopien. Frumentius war als Knabe auf einer Seereise in die Gefangenschaft des Vorfahrers der äthiopischen Herrscher gelangt, an die dieser Brief gerichtet ist, und an seinem Hofe erzogen worden. Später ging er nach Alexandria und kehrte, zum Bischof geweiht, als Glaubensprediger nach Auxumis zurück, wo die Herrscher und ein großer Theil des Volkes sich zum Christenthum bekehrten. Der Zweck der vorliegenden diplomatischen Drohnote war, daß Athanasius bei seinem Freunde Frumentius keine Zufluchtsstätte ftnden sollte. ↩