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Des hl. Athanasius Schutzschrift an Kaiser Constantius (BKV)
29.
Obschon nun diese Gerüchte in Umlauf waren und alle Dinge zu oberst und unterst gekehrt waren, so stand ich gleichwohl von meinem Vorhaben nicht ab, sondern setzte meine Reise zu Deiner Gottesfurcht fort. Und ich that Dieß um so lieber, weil ich zuversichtlich glaubte, daß das gegen den Willen Deiner Gottesfurcht geschah und, wenn Deine Menschenfreundlichkeit von dem Vorgefallenen Kenntniß erhielte, sie für die Zukunft dergleichen verhindern würde. Denn es könne ja ein gottesfürchtiger Kaiser nicht wollen, daß Bischöfe verbannt, Jungfrauen entblößt oder überhaupt Kirchen in Verwirrung gesetzt werden. Aber während uns das im Sinne lag und wir die Reise fortsetzten, sieh, da kam uns noch eine dritte Nachricht zu, es sei den Tyrannen in Auxumis der schriftliche Auftrag zugegangen, den Bischof Frumentius von Auxumis von dort abzuführen und nach mir bis ins Land der Barbaren zu forschen und mich zu den sogenannten Commentarien1 der Eparchen zu senden, und es würden alle Laien und Kleriker gezwungen, mit der arianischen Häresie in Gemeinschaft zu S. 205 treten, und die Widerspenstigen würden getödtet. Daß aber das nicht bloß ein ausgesprengtes Gerücht war, sondern durch die That selbst bestätigt wurde, ersieh, wenn Deiner Menschenfreundlichkeit es genehm ist, auch aus diesem Briefe. Denn diesen haben sie beständig vorgelesen und Jedermann mit dem Tode bedroht.
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Vgl. Schutzschrift gegen die Arianer K. 8 Num. 3. ↩
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Apologie de Saint Athanase à l'Empereur Constance
29.
Malgré ces rumeurs et le bouleversement de toutes choses, je ne ralentis pas mon empressement et je me mis en route pour me rendre auprès de ta Piété; je mettais d’autant plus d’ardeur que j’étais convaincu que ces choses se faisaient contre la pensée de ta Piété. Je me disais que, si ton Humanité apprenait ce qui se passait, elle l’empêcherait de se renouveler à l’avenir car un religieux empereur ne peut vouloir que des évêques soient bannis, des vierges dépouillées et les églises jetées dans le trouble. Telles étaient mes réflexions et je m’empressais sur les chemins; mais voici que m’arrive une troisième nouvelle. On dit que des lettres ordonnent aux tyrans d’Axum de renvoyer l’évêque Frumentius,
De me rechercher jusque chez les barbares, de m’amener sous escorte conformément au formulaire des préfets, de contraindre les peuples et les clercs de communiquer avec l’hérésie arienne, et, s’ils n’obéissaient pas, de les faire périr. Et ce n’était pas une simple rumeur; les faits mêmes parlaient. Si ton Humanité le permet, voici la lettre que ces malheureux lisaient sans cesse, avec menace de mort.