270. Frage.
Was heißt: „Wir sind rathlos, aber verzweifeln nicht“?1
Antwort. Indem der Apostel die Fülle seines Vertrauens auf Gott durch Gegenüberstellung der menschlichen S. 336 Weisheit andeutet, ordnet er den Inhalt dieser Stelle auf folgende Weise. So sagt er nämlich bezüglich der menschlichen Weisheit: „Von allen Seiten werden wir bedrängt“, bezüglich des Vertrauens auf Gott setzt er hinzu: „Aber wir ängstigen uns nicht.“ Ferner sagt er bezüglich der menschlichen Weisheit: „Wir sind rathlos, bezüglich des Vertrauens auf Gott aber: „Aber wir verzweifeln nicht“ u. s. w. Von derselben Art ist auch das anderswo von ihm Gesagte: „Wie sterbend und sieh, wir leben; wie arm und doch Viele bereichernd; wie Nichts habend und Alles besitzend.“2