Übersetzung
ausblenden
Kirchengeschichte (BKV)
1. Kap. Zahl und Art der Kämpfe für den Glauben in Gallien unter Verus.
Gallien ist das Land, in dem sich der Kampfplatz für die erwähnten Streiter befand. Die Hauptstädte Lugdunum und Vienna zeichnen sich bekanntlich durch ihren Glanz vor allen übrigen Städten des Landes aus. Die Rhone, welche das ganze Land in gewaltiger Strömung umfaßt, fließt durch beide Städte. Die dortigen hervorragenden Christengemeinden haben an die Gemeinden in Asien und Phrygien ein Schreiben über die Märtyrer geschickt, worin sie die Ereignisse auf folgende Weise erzählen. Ich gebe den Wortlaut wieder:
„Die zu Vienna und Lugdunum in Gallien lebenden Diener Christi wünschen den Brüdern in Asien und Phrygien, welche mit uns den Glauben an die Erlösung und die Hoffnung teilen, Friede und Gnade und Herrlichkeit von Gott, dem Vater, und von Christus Jesus, unserem Herrn.“
Dann folgen noch einige einleitende Bemerkungen, worauf sie den Bericht mit diesen Worten beginnen:
„Die Größe der hiesigen Drangsale, den furchtbaren Haß der Heiden gegen die Heiligen und alle Leiden der seligen Märtyrer genau zu beschreiben, ist uns nicht möglich und vermag auch kein Schriftsteller. Mit aller Gewalt stürmte der Widersacher auf uns ein und bereitete uns bereits auf sein späteres, furchtbares Erscheinen vor. Kein Mittel ließ er unversucht; er übte S. 208 die Seinen ein und schulte sie im Kampfe gegen die Diener Gottes. Man versperrte uns nicht nur die Wohnungen, die Bäder und den Markt; ja, es durfte sich überhaupt keiner mehr von uns vor ihnen irgendwo erblicken lassen. Doch die Gnade Gottes kämpfte für uns, rettete die Schwachen und errichtete gegen den Widersacher starke Säulen, welche die Ausdauer und Kraft hatten, jeden Sturm des Bösen auf sich abzulenken. Sie nahmen es mit ihm auf und ertrugen jede Art von Schimpf und Strafe. Die vielen Leiden gering achtend, eilten sie zu Christus. Durch die Tat bewiesen sie es, daß ‚die Leiden der Jetztzeit nicht zu vergleichen sind mit der Herrlichkeit, die an uns offenbar werden wird.’1 Zunächst ertrugen sie heldenmütig die Angriffe vereinter, pöbelhafter Volksmassen: Beschimpfungen, Schläge, Zerren, Beraubungen, Steinwürfe, Einsperrungen, kurz alles, was eine aufgehetzte Masse gegen private und öffentliche Feinde zu verüben pflegt. Als sie dann auf den Marktplatz geschleppt, hier von dem Kommandanten2 und den Häuptern der Stadt in Gegenwart der ganzen Menge verhört worden waren und ihren Glauben bekannten, wurden sie bis zur Vorladung vor den Statthalter in Haft gesetzt. Und da sie vor den Statthalter geführt wurden und dieser sich uns gegenüber alle möglichen Roheiten erlaubte, war unter den Brüdern Vettius Epagathus, ein Mensch voll Liebe zu Gott und zu dem Nächsten und von solch strenger Lebensführung, daß er trotz seiner Jugend dem Priester Zacharias gleichgesetzt wurde; denn er wandelte tadellos in allen Geboten und Satzungen des Herrn3 und diente auf jede Art unverdrossen dem Nächsten voll Eifer für Gott und glühend im Geiste. Eine solche Persönlichkeit konnte es nicht ertragen, daß wir ungerecht verurteilt wurden. Voll Erbitterung forderte er, daß man ihn zu- S. 209 gunsten der Brüder den Satz verteidigen lasse: bei uns gibt es nichts Gottloses und nichts Unehrerbietiges. Die Leute, welche um den Richterstuhl versammelt waren, schrien ihn, den angesehenen Mann, nieder, und der Statthalter achtete nicht auf seine gerechte Forderung, sondern fragte ihn nur, ob auch er Christ sei. Da er die Frage mit lauter Stimme bejahte, wurde auch er in die Zahl der Märtyrer aufgenommen, er, der Tröster der Christen, der den Tröster, den Geist des Zacharias, in sich hatte, was er durch die Fülle seiner Liebe zu erkennen gab, soferne er bereit war, zur Verteidigung seiner Brüder sein Leben hinzugeben. Er war und ist ein echter Jünger Christi, der dem Lamme folgte, wohin es geht.4 Nunmehr trat unter den übrigen eine Scheidung ein. Einerseits zeigte es sich, wer zum Martyrium bereit war und mit aller Standhaftigkeit sich bekannte. Anderseits offenbarte es sich, wem die Bereitwilligkeit, die Übung und die Kraft noch fehlte, und wer nicht fähig war, die Wucht des schweren Kampfes auszuhalten. Etwa zehn haben nämlich versagt. Diese verursachten uns große Trauer und grenzenlosen Schmerz und lähmten den Mut der anderen, die nicht ergriffen worden waren und, obwohl sie alle Bitterkeiten erfahren mußten, doch mit den Märtyrern verkehrten und nicht von ihnen ließen. Damals waren wir alle sehr niedergeschlagen, weil noch nicht alle das Bekenntnis abgelegt hatten; wir waren es nicht aus Furcht vor den Martern, sondern weil uns das Ende, die Angst, es möchte einer abfallen, Sorge machte. Täglich wurden solche verhaftet, die würdig waren, die Zahl der Märtyrer auszufüllen, so daß von beiden Kirchen alle tüchtigen Personen, die sich hier besonders verdient gemacht hatten, festgenommen wurden. Aber auch Heiden, die im Dienste der Unsrigen standen, wurden verhaftet, da der Statthalter die allgemeine Verordnung erließ, man müsse nach uns allen fahnden. Diese Dienstboten S. 201 brachten, vom Satan verführt, aus Furcht vor den Martern, welche sie die Heiligen dulden sahen, und von den Soldaten dazu aufgehetzt, gegen uns die unwahre Behauptung auf, daß wir thyesteische Mahlzeiten hätten, gleich Ödipus Umgang pflegten und noch vieles andere täten, worüber wir nicht reden und denken dürfen und wovon wir nicht einmal glauben, daß es unter Menschen je vorgekommen ist. Als sich derartige Gerüchte verbreiteten, wurden alle gegen uns wütend, so daß selbst solche, die sich anfänglich noch wegen häuslicher Beziehungen zurückzuhalten wußten, nun rasend wurden und gegen uns mit den Zähnen knirschten. Da erfüllte sich das Wort unseres Herrn, es werde eine Zeit kommen, ‚in der jeder, der euch töten wird, glaubt, Gott einen Dienst zu erweisen.’5 Nunmehr hatten die heiligen Märtyrer Qualen zu ertragen, die jeder Beschreibung spotten; denn der Satan versuchte alles, auch sie zu Schmähungen zu veranlassen. Vor allem richtete sich die ganze Wut des Volkes, des Statthalters und der Soldaten gegen den Diakon Sanktus von Vienna, gegen Maturus, der zwar erst die Taufe empfangen hatte, aber sich als mutiger Kämpfer erwies, gegen Attalus von Pergamon, der ständig eine Säule und Stütze für die hiesigen Gemeinden war, und gegen Blandina, an welcher Christus zeigte, daß das, was den Menschen wertlos, gering und verächtlich erscheint, von Gott mit hohen Ehren ausgezeichnet wird, weil sich die Liebe zu Gott in Kraft offenbart und nicht in Eitelkeit prangt. Während wir alle fürchteten, und auch ihre irdische Gebieterin, die ebenfalls zu den kämpfenden Glaubenszeugen gehörte, in Sorge war, Blandina möchte wegen ihres zarten Körperbaues nicht die nötige Stärke aufbringen, ihren Glauben offen zu bekennen, wurde diese von solcher Kraft erfüllt, daß die, welche sie vom Morgen bis zum Abend nacheinander auf alle mögliche Weise marterten, müde wurden, erschlafften und sich offen, S. 211 da ihre Mittel gegen sie aufgebraucht seien, für besiegt erklärten. Und sie wunderten sich, daß sie, trotzdem ihr ganzer Körper zerschunden und zerfleischt war, noch am Leben geblieben, und bekannten, schon eine einzige Marter hätte sie um das Leben bringen können, geschweige denn so viele und so grausame Foltern. Doch die Heilige sammelte wie ein tüchtiger Kämpfer immer neue Kräfte aus ihrem Bekenntnis. Ihre Kräftigung, ihre Erholung und das schmerzstillende Mittel in ihren Leiden waren die Worte: ‚Ich bin eine Christin, und bei uns geschieht nichts Böses.’ Auch Sanktus ertrug auf wunderbare, übermenschliche Art heldenmütig alle Martern, welche ihm Menschen bereiteten, und da die Gottlosen hofften, von ihm wegen der andauernden großen Qualen ein ungeziemendes Wort zu hören, bekannte er ihnen zum Trotz nicht einmal seinen Namen, auch nicht den Namen seines Volkes oder der Stadt, aus der er stammte, auch nicht, ob er Sklave oder Freigeborener sei. Auf alle Fragen antwortete er in lateinischer Sprache: ‚Ich bin Christ.’ Statt seinen Namen, seine Heimatstadt, sein Volk und irgendwelche Personalien anzugeben, bekannte er nur immer wieder dieses eine Wort. Etwas anderes hörten die Heiden nicht von ihm. Daher wurden der Statthalter und die Henkersknechte sehr erbittert über ihn, so daß sie schließlich, als sie alle Mittel gegen ihn verbraucht hatten, glühende Metallplatten auf seine so zarten Glieder legten. Diese brannten zwar, doch er blieb unbeugsam und unnachgiebig und ließ nicht von seinem Bekenntnis; denn er wurde von der himmlischen Quelle des lebendigen Wassers betaut und gestärkt, das aus dem Leibe Christi quoll.6 Der Körper allerdings war Zeuge dessen, was Sanktus widerfahren war; denn er war eine Wunde und eine Strieme, er war zusammengeschrumpft und hatte das menschliche Aussehen verloren. In ihm litt Christus, in ihm wirkte er S. 212 Großes und Herrliches; er machte den Widersacher zu nichte und zeigte zur Belehrung der übrigen, daß da, wo die Liebe des Vaters wirkt, nichts zu fürchten ist, und daß nichts schmerzlich ist, wo sich Christi Herrlichkeit entfaltet. Als nämlich die Ruchlosen nach einigen Tagen den Märtyrer von neuem quälten in der Meinung, daß sie über ihn Herr werden könnten, wenn sie an seinem angeschwollenen, entzündeten Körper die Foltern wiederholten, zumal er nicht einmal eine Berührung mit der Hand ertragen konnte, oder daß sein infolge der Martern eintretender Tod die übrigen abschrecken würde, erreichten sie ihm gegenüber nicht nur nichts, vielmehr wurde sein Körper wider alles menschliche Erwarten während der nun folgenden Martern aufrecht und gerade. Sanktus bekam seine frühere Gestalt und konnte wieder seine Glieder benützen, so daß ihm das zweite Martyrium durch die Gnade Christi nicht zur Qual, sondern zur Heilung wurde. Bezüglich Biblis glaubte der Teufel zwar, sie sei, weil sie den Glauben verleugnete, bereits zu Boden gestreckt, doch suchte er sie auch noch zu schändlicher Verleumdung zu verleiten. Er ließ sie daher zur Folter führen, um sie, die sich bereits schwächlich und mutlos gezeigt hatte, auch noch zu zwingen, gegen uns verbrecherische Aussagen zu machen. Doch Biblis wurde unter den Foltern wieder nüchtern und erwachte gewissermaßen aus dem Schlafe; die zeitliche Strafe erinnerte sie an die ewigen Peinen in der Hölle. Sie widersetzte sich den Lästerern mit der Erklärung: ‚Wie können solche Menschen Kinder verspeisen, da es ihnen nicht einmal gestattet ist, das Blut unvernünftiger Tiere zu genießen!’ Sodann bekannte sie sich als Christin und wurde der Zahl der Märtyrer beigesellt. Als Christus durch die Ausdauer seiner Heiligen die furchtbaren Strafmittel wirkungslos gemacht hatte, ersann der Teufel neue Wege: er verordnete Einkerkerung an finsterem, schlimmem Orte, Ausspannung der Füße am Pflocke bis zum fünften Loche und alle S. 213 übrigen Qualen, welche grimmige, teuflische Henkersknechte an den Gefangenen zu vollziehen pflegten. Die meisten erstickten im Gefängnisse, d. i. alle jene, von welchen der Herr es wollte, daß sie auf solche Weise aus dem Leben schieden, um ihnen seine Herrlichkeit zu offenbaren. Mochten die Christen auch in einer Weise mißhandelt werden, daß es schien, als wäre keinerlei Pflege mehr imstande, ihnen noch das Leben zu retten, so hielten sie doch aus. Es fehlte ihnen menschliche Hilfe, doch der Herr stärkte und kräftigte sie an Leib und Seele, so daß sie auch andere trösteten und ermunterten. Die Neulinge allerdings, welche erst verhaftet wurden, hielten, obwohl sie noch keine körperlichen Foltern auszustehen hatten, die Beschwerden des Kerkers nicht aus, sondern starben darin. Der heilige Pothinus, der mit der bischöflichen Würde in Lugdunum betraut war, ein Mann von mehr als neunzig Jahren, körperlich ganz geschwächt und infolge dieser körperlichen Gebrechlichkeit schwer atmend, wurde dank seiner Sehnsucht nach dem Martyrium durch die Kraft des Geistes gestärkt. Auch er wurde vor den Richterstuhl geschleppt. War auch sein Körper durch Alter und Krankheit gebrochen, so war doch seine Seele noch so frisch, daß Christus in ihr triumphieren konnte. Als ihn die Soldaten vor den Richterstuhl geführt hatten unter dem Geleite der städtischen Behörden und der ganzen Volksmasse, welche alles Mögliche gegen ihn schrien, gerade als wäre er Christus gewesen, da legte er ein herrliches Bekenntnis ab. Auf die Frage des Statthalters, wer der Gott der Christen sei, antwortete er: ‚Wenn du würdig bist, wirst du ihn erkennen.’ Darauf wurde er erbarmungslos hin- und hergerissen und mußte verschiedene Qualen über sich ergehen lassen. Während die, welche in seiner Nähe waren, ihn mit Händen und Füßen auf verschiedene Weise ohne Ehrfurcht vor seinem Alter mißhandelten, warfen die Fernerstehenden, was sie gerade zur Hand hatten, gegen ihn. S. 214 Alle glaubten sich stark zu versündigen und zu vergehen, wenn sie es an Frechheit ihm gegenüber fehlen ließen; durch ihr Vorgehen meinten sie, Rache für ihre Götter zu nehmen. Kaum mehr fähig zu atmen, wurde Pothinus ins Gefängnis geworfen, wo er nach zwei Tagen seinen Geist aufgab. Hierauf offenbarte sich das große Walten Gottes und das unergründliche Erbarmen Jesu in einer Weise, wie es selten in der Brüdergemeinde in Erscheinung tritt, wie es aber der Art Christi entspricht. Es wurden nämlich auch die, welche bei der ersten Verhaftung den Glauben verleugnet hatten, eingesperrt und bekamen ebenfalls die Leiden zu kosten. Die Verleugnung hatte ihnen damals nichts genützt. Im Gegenteil, während die, welche offen bekannten, was sie waren, nur als Christen eingekerkert wurden, ohne daß ihnen sonst etwas zur Last gelegt werden konnte, erweckten diese, da sie eingesperrt wurden, den Schein von Mördern und Verbrechern, waren also gegenüber den anderen mit doppelter Schuld beladen. Während jene von der Freude am Martyrium, der Hoffnung auf die Verheißungen, der Liebe zu Christus und dem Geiste des Vaters aufgerichtet wurden, fühlten sich diese vom Gewissen so sehr gequält, daß man sie schon beim Vorübergehen an ihren Gesichtszügen aus allen anderen heraus erkennen konnte. Während jene heiter einhergingen, auf ihren Gesichtern viel Würde und Lieblichkeit vereinten, selbst von ihren Fesseln wie von reizendem Schmucke umgeben waren, einer Braut in gold- und buntverbrämtem Gewande glichen und den Wohlgeruch Christi in einer Weise offenbarten, daß einige glaubten, sie seien mit irdischen Würzen gesalbt, schritten diese mit niedergeschlagenen Augen, tiefgebeugt, finster und vollständig entstellt einher und mußten sich überdies selbst von den Heiden als ehrlose, feige Menschen beschimpfen lassen; denn ihren ehrenvollen, ruhmreichen, lebenspendenden Titel hatten sie preisgegeben und den Vorwurf, Mörder zu sein, eingetauscht. Solcher Anblick veranlaßte die Übrigen zur S. 215 Festigkeit, so daß sie, wenn sie verhaftet wurden, unbedenklich, ohne sich von teuflischen Einflüsterungen beeinflussen zu lassen, das Bekenntnis ablegten.“
Nach einigen anderen Bemerkungen fahren die Berichterstatter also fort:
„Die Leiden nahmen sodann ein ganz verschiedenes Ende. Aus bunten Farben und mannigfachen Blumen flochten die Märtyrer einen einzigen Kranz und brachten ihn dem Vater dar. Und es sollten die edlen Helden für die verschiedenen Kämpfe, die sie mutig bestanden hatten, und für ihre herrlichen Siege den schönen Kranz der Unsterblichkeit empfangen. Maturus, Sanktus, Blandina und Attalus wurden den wilden Tieren im Amphitheater7 als öffentliches Schauspiel roher Heiden vorgeworfen; unsertwegen wurde nämlich ein außerordentlicher Tierkampf festgesetzt. Maturus und Sanktus mußten im Amphitheater noch einmal alle möglichen Martern über sich ergehen lassen. Gerade als wenn sie vorher überhaupt noch nichts zu leiden gehabt oder vielmehr als wenn sie ihren Widersacher bereits in mehreren Waffengängen bezwungen hätten und es den Kampf um den Siegeskranz selbst gelte, ertrugen sie von neuem alle hier üblichen Geißelhiebe, das Umherzerren durch die wilden Tiere und alles, was die rasende Menge bald da, bald dort mit Geschrei verlangte, und zuletzt noch den eisernen Stuhl; das Rösten ihrer Glieder auf demselben hüllte sie in Fettdampf. Aber auch damit gaben sich die Heiden nicht zufrieden. Sie gerieten immer mehr in Raserei und wollten Herr über ihre Standhaftigkeit werden. Doch trotzdem bekamen sie von Sanktus nichts anderes zu hören als das Bekennerwort, das er von Anfang an zu sprechen pflegte. Da die Märtyrer trotz des schweren Ringens immer noch am Leben blieben, wurden sie schließlich getötet, an S. 216 jenem Tage an Stelle der ganzen bunten Reihenfolge in den Gladiatorenkämpfen der Welt zum Schauspiel geworden. Blandina wurde an einem Pfahle aufgehängt und sollte den auf sie losgelassenen wilden Tieren zur Speise dienen. Dadurch daß die Angeknüpfte in ihrem inbrünstigen Gebete die Kreuzesform zeigte, flößte sie den Kämpfern großen Mut ein; denn in ihrem Kampfe schauten sie so mit ihren fleischlichen Augen in der Schwester den, der für sie gekreuzigt worden war. Damit wollte sie die Gläubigen überzeugen, daß jeder, der um der Herrlichkeit Christi willen leidet, für immer in Gemeinschaft mit dem lebendigen Gott steht. Da nun keines der wilden Tiere Blandina berührte, wurde sie vom Holze abgenommen und wiederum in den Kerker geworfen, um sie für einen neuen Kampf aufzubewahren. In wiederholtem Ringen sollte sie Siegerin werden, um der listigen Schlange ein unvermeidliches Schicksal zu bereiten. Sie, die kleine, schwache, verachtete Christin, sollte, angetan mit dem großen, unbesiegbaren Kämpfer Christus, in vielen Waffengängen den Widersacher niederwerfen und im Ringen mit dem Kranze der Unsterblichkeit gekrönt werden, um so die Brüder zu ermuntern. Als auch Attalus, der ein angesehener Mann war, von der Menge ungestüm verlangt wurde, trat er infolge seines guten Gewissens kampfbereit ein; denn trefflich hatte er sich in den Reihen der christlichen Kirche geschult und stets hatte er bei uns der Wahrheit Zeugnis gegeben. Während er im Amphitheater herumgeführt wurde unter Voraustragung einer Tafel mit der lateinischen Aufschrift ‚Dies ist Attalus, der Christ’ und während das Volk gegen ihn wütete, erfuhr der Statthalter, daß er ein Römer sei, weshalb er befahl, ihn zu den Übrigen zurückzuschicken, die im Kerker waren, und darüber an den Kaiser berichtete, dessen Weisung er nun abwartete. Die Zwischenzeit aber verlief für die Märtyrer nicht in Untätigkeit und ohne Erfolge. Gerade in ihrem geduldigen Ausharren offen- S. 217 barte sich die unermeßliche Barmherzigkeit Christi. Durch die Lebendigen wurden nämlich die Toten wieder zum Leben erweckt; die Glaubenszeugen wurden zur Gnade für die, welche den Glauben nicht bekannt hatten. Große Freude wurde der jungfräulichen Mutter8 zuteil, da sie die, welche sie tot geboren, als Lebende erhielt. Durch jene Märtyrer wurden die meisten derer, die den Glauben verleugnet hatten, noch einmal in ihren Schoß aufgenommen, um noch einmal zum Leben geboren zu werden. Durch jene lernten sie bekennen und traten sie nunmehr voll lebendiger Kraft unter dem liebevollen Einfluß Gottes, der nicht den Tod des Sünders will, sondern sich dem Reuigen barmherzig erweist, vor den Richterstuhl, um sich von neuem durch den Statthalter ausfragen zu lassen. Da der Kaiser in seinem Reskripte verordnete, die einen hinzurichten, die aber, welche den Glauben verleugneten, freizugeben, ließ der Statthalter zu Beginn des hiesigen großen Festes,9 zu welchem große Scharen von Menschen aus allen Völkern zusammenströmen, die Heiligen zu Ehren der Masse in theatralischem Pomp vor seinen Richterstuhl führen. Nach einem abermaligen Verhöre ließ er die, welche sich als römische Bürger erwiesen, enthaupten, die übrigen aber den wilden Tieren vorwerfen. In besonderer Weise wurde Christus durch die verherrlicht, welche ehedem ihren Glauben verleugnet hatten, nunmehr aber sich wider die Erwartung der Heiden als Christen bekannten. Man wollte sie nach gesondertem Verhöre in Freiheit setzen; doch sie bekannten den Glauben und gesellten sich zu der Schar der Märtyrer. Ferne davon aber blieben diejenigen, welche nie eine Spur von Glauben, nie Sinn für ein bräutliches Gewand, nie Verständnis für Gottesfurcht hatten, sondern schon durch ihren Lebenswandel den Weg10 ge- S. 218 lästert hatten. Ich meine die Kinder des Verderbens. Alle anderen aber schlossen sich der Kirche an. Während des Verhöres stand neben dem Richterstuhle ein gewisser Alexander aus Phrygien, Arzt von Beruf, der sich schon viele Jahre in Gallien aufhielt und fast überall wegen seiner Liebe zu Gott und seiner Offenheit im Reden bekannt war; er besaß nämlich apostolische Gaben. Da er die Christen durch Zuwinken zum Bekenntnisse ermunterte, kam er denen, die den Richterstuhl umstanden, wie eine gebärende Mutter vor.11 Unwillig darüber, daß die, welche ehedem den Glauben verleugnet hatten, ihn nun wiederum bekannten, schimpfte die Menge über Alexander als den Urheber des Gesinnungswechsels, worauf der Statthalter ihn zur Rede stellte, ihn fragte, wer er sei, und ihn auf seine Erklärung hin, er sei Christ, voll Erbitterung zu den wilden Tieren verurteilte, denen er am folgenden Tage zugleich mit Attalus vorgeworfen wurde; denn um der Masse einen Gefallen zu erweisen, ließ der Statthalter Attalus noch einmal vor die wilden Tiere führen. Nachdem beide im Amphitheater alle möglichen ausgesuchten Foltern gekostet und den schwersten Kampf bestanden hatten, wurden auch sie schließlich getötet. Alexander klagte nicht, gab überhaupt keinen Laut von sich, sondern sprach nur in seinem Herzen mit Gott. Und Attalus richtete, als er auf den eisernen Stuhl gesetzt wurde und ringsum brannte und der Dampf vom Körper aufstieg, an die Menge auf Lateinisch die Worte: ‚Sehet! Was ihr tut, heißt man: Menschen verzehren; wir aber verzehren weder Menschen, noch tun wir sonst etwas Böses.’ Auf die Frage, welchen Namen Gott habe, antwortete er: ‚Gott hat nicht einen Namen wie ein Mensch.’ Schließlich, am letzten Tage der Kampfspiele, wurde Blandina noch einmal vorgeführt mit Pontikus, einem jungen Menschen von etwa 15 Jahren; täglich waren sie hereingebracht worden, damit sie die Martern der Übrigen sähen. Man zwang sie nun, bei den S. 219 Götzen zu schwören. Da sie aber standhaft blieben und die Götzen verachteten, wurde die Menge über sie erbittert, so daß sie weder mit der Jugend des Knaben Mitleid, noch vor dem weiblichen Geschlecht Ehrfurcht hatte. Man lieferte sie allen Schrecken aus und wandte gegen sie eine Folter nach der anderen an, um sie immer wieder zum Schwören zu veranlassen. Doch umsonst. Denn Pontikus, von der Schwester in einer Weise beeinflußt, daß auch die Heiden merkten, daß er ihretwegen Mut hatte und fest blieb, gab im standhaften Ertragen aller Peinen seinen Geist auf. Und nachdem die heilige Blandina als letzte von allen wie eine tüchtige Mutter ihre (geistigen) Kinder ermuntert und sie siegreich zum König vorausgeschickt hatte, mußte auch sie noch alle Kämpfe der Kinder durchkosten, um dann, froh und jubelnd über das Ende, zu ihnen zu eilen. Es war, als wenn sie nicht den wilden Tieren vorgeworfen, sondern zu einem Hochzeitsmahle geladen worden wäre. Nachdem sie gegeißelt, den wilden Tieren vorgeworfen und geröstet worden war, steckte man sie zuletzt in ein Netz und warf sie einem Stiere vor. Als sie vom Tiere wiederholt emporgeschleudert worden war, wofür sie infolge ihrer unerschütterlichen Hoffnung auf das, was sie glaubte, und infolge ihres Verkehres mit Christus gar kein Empfinden mehr hatte, wurde auch sie getötet. Selbst die Heiden mußten zugeben, daß bei ihnen noch nie ein Weib so viele Qualen in solcher Weise erduldet hatte. Aber gleichwohl war ihre Wut und ihre Grausamkeit gegen die Heiligen nicht befriedigt. Denn, wilde und rohe Stämme, die ein wildes Tier aufgehetzt, ließen sie sich nur schwer besänftigen. Ihre Verwegenheit vergriff sich noch in eigenartiger Weise an den Leichnamen. Da sie sich nicht von menschlichem Verstande leiten ließen, brachte sie ihre Niederlage nicht zur Besinnung. Diese erregte vielmehr wie bei einem Tiere noch mehr ihren Zorn. Statthalter und Volk hörten nicht auf, an uns ihren ungerechten Haß auszulassen, damit S. 220 die Schrift erfüllt werde:12 ‚Der Sünder sündige noch mehr, und der Gerechte werde noch gerechter!’ Diejenigen, welche im Gefängnis erstickten, wurden von ihnen den Hunden vorgeworfen. Und sorgfältig wachten sie Tag und Nacht darüber, daß wir keinen bestatteten. Die von den Tieren und vom Feuer übrig gelassenen, zerfleischten und verkohlten Körperreste und von den übrigen Märtyrern die Köpfe samt ihrem Rumpfe wurden zur Schau gestellt und ebenfalls mehrere Tage unter militärischer Bewachung unbeerdigt gelassen. Die einen knirschten über die Märtyrer vor Wut mit den Zähnen und verlangten noch grimmigere Rache an ihnen, die andern lachten und spotteten über sie unter Lobpreisung ihrer Götzen, denen sie die Bestrafung der Christen zu verdanken glaubten. Diejenigen aber, welche noch einigermaßen Würde beobachteten und noch etwas Mitleid zu haben schienen, schmähten, indem sie wiederholt fragten: ‚Wo ist ihr Gott? Was nützte ihnen ihre Gottesverehrung, die ihnen noch mehr wert war als ihr eigenes Leben?’ So verschieden äußerten sich die Heiden. Bei uns aber herrschte große Trauer, weil wir die entseelten Körper nicht beerdigen konnten. Weder war uns die Nacht dazu behilflich, noch ließ sich mit Bestechung und mit Bitten etwas erreichen. Sorgfältig hielten die Wächter Wache, gleich als hätten sie großen Gewinn davon gehabt, daß sie unbeerdigt blieben.“
Bald darauf fährt der Bericht also fort:
„Nachdem die Leiber der Märtyrer auf alle mögliche Weise geschändet worden waren und sechs Tage unter freiem Himmel gelegen hatten, wurden sie von den Frevlern verbrannt und ihre Asche in die nahe Rhone geworfen, damit auch kein Restchen mehr auf der Erde davon übrig bliebe. Ihr Handeln entsprang dem Wahne, Herr über Gott zu werden und die Auferstehung der Märtyrer zu verhindern. Diese sollten, wie sie sagten, S. 221 ‚mit nichten Hoffnung auf eine Auferstehung haben auf die vertrauend sie eine fremde, neue Religion bei uns einführen, die Qualen verachten und bereitwillig und freudig in den Tod gehen. Nun wollen wir sehen, ob sie auferstehen und ob ihr Gott ihnen helfen und sie aus unserer Hand erretten kann’!“13
-
Röm. 8, 18. ↩
-
In Lugdunum war die 13. städtische Kohorte stationiert. ↩
-
Luk. 1, 6. ↩
-
Offenb. 14, 4. ↩
-
Joh. 16, 2. ↩
-
Vgl. Joh. 7, 38. ↩
-
Die Martyrien fanden wohl im städtischen Amphitheater zu Lugdunum auf der Höhe von Fourvièvre statt, nicht aber in dem zu der ara Romae et Augusti gehörenden Amphitheater. ↩
-
d. i. der Kirche. ↩
-
Jährlich wurde am großen Altare der Roma und des Augustus ein Weihefest veranstaltet. ↩
-
d. i. Christus. ↩
-
Alexander gebar gewissermaßen Kinder für die Kirche. ↩
-
Offenb. 22, 11. ↩
-
Vgl. O. Hirschfeld, „Zur Geschichte des Christentums in Lugdunum vor Konstantin“, in Sitzungsberichte der Preuß. Akademie der Wiss. zu Berlin 1895, S. 381—409; T. H. Bindley, „The Epistle of the Gallican churches Lugdunum and Vienna“ (London 1900); P. de Labriolle, „Le style de la lettre des chrétiens de Lyons“, in Bulletin d’anc. litt, et d’archéol. chrét. 3 (1913), S. 198f. M. Prolange, „Les martyrs de Lyon en 177“ (Besancon 1914); H. Quentin, „La liste des Martyrs de Lyon de l’an 177“, in Anal. Bollandiana 34 (1921), S. 113—138. ↩
Edition
ausblenden
Ἐκκλησιαστικὴ ἱστορία
Α Ὅσοι καὶ ὅπως κατὰ Οὐῆρον ἐπὶ τῆς Γαλλίας τὸν ὑπὲρ τῆς εὐσεβείας διεξῆλθον ἀγῶνα.
[5.1.1] Γαλλία μὲν οὖν ἡ χώρα ἦν, καθ' ἣν τὸ τῶν δηλουμένων συνεκροτεῖτο στάδιον, ἧς μητροπόλεις ἐπίσημοι καὶ παρὰ τὰς ἄλλας τῶν αὐτόθι διαφέρουσαι βεβόηνται Λούγδουνος καὶ Βίεννα, δι' ὧν ἀμφοτέρων τὴν ἅπασαν χώραν πολλῶι τῶι ῥεύματι περιρρέων ὁ Ῥοδανὸς ποταμὸς διέξεισιν. [5.1.2] τὴν οὖν περὶ τῶν μαρτύρων γραφὴν αἱ τῆιδε διαφανέσταται ἐκκλησίαι ταῖς κατὰ τὴν Ἀσίαν καὶ Φρυγίαν διαπέμπονται, τὰ παρ' αὐταῖς πραχθέντα τοῦτον ἀνιστοροῦσαι τὸν τρόπον, [5.1.3] παραθήσομαι δὲ τὰς αὐτῶν φωνάς. «Οἱ ἐν Βιέννηι καὶ Λουγδούνωι τῆς Γαλλίας παροικοῦντες δοῦλοι Χριστοῦ τοῖς κατὰ τὴν Ἀσίαν καὶ Φρυγίαν τὴν αὐτὴν τῆς ἀπολυτρώσεως ἡμῖν πίστιν καὶ ἐλπίδα ἔχουσιν ἀδελφοῖς· εἰρήνη καὶ χάρις καὶ δόξα ἀπὸ θεοῦ πατρὸς καὶ Χριστοῦ Ἰησοῦ τοῦ κυρίου ἡμῶν». [5.1.4] εἶτα τούτοις ἑξῆς ἕτερα προοιμιασάμενοι, τὴν τοῦ λόγου καταρχὴν ποιοῦνται ἐν τούτοις· «τὸ μὲν οὖν μέγεθος τῆς ἐνθάδε θλίψεως καὶ τὴν τοσαύτην τῶν ἐθνῶν εἰς τοὺς ἁγίους ὀργὴν καὶ ὅσα ὑπέμειναν οἱ μακάριοι μάρτυρες, ἐπ' ἀκριβὲς οὔθ' ἡμεῖς εἰπεῖν ἱκανοὶ οὔτε μὴν γραφῆι περιληφθῆναι δυνατόν. [5.1.5] παντὶ γὰρ σθένει ἐνέσκηψεν ὁ ἀντικείμενος, προοιμιαζόμενος ἤδη τὴν ἀδεῶς μέλλουσαν ἔσεσθαι παρουσίαν αὐτοῦ, καὶ διὰ πάντων διῆλθεν, ἐθίζων τοὺς ἑαυτοῦ καὶ προγυμνάζων κατὰ τῶν δούλων τοῦ θεοῦ, ὥστε μὴ μόνον οἰκιῶν καὶ βαλανείων καὶ ἀγορᾶς εἴργεσθαι, [5.1.6] ἀλλὰ καὶ τὸ καθόλου φαίνεσθαι ἡμῶν τινα αὐτοῖς ἀπειρῆσθαι ἐν ὁποίωι δήποτε τόπωι. ἀντεστρατήγει δὲ ἡ χάρις τοῦ θεοῦ, καὶ τοὺς μὲν ἀσθενεῖς ἐρρύετο, ἀντιπαρέτασσε δὲ στύλους ἑδραίους δυναμένους διὰ τῆς ὑπομονῆς πᾶσαν τὴν ὁρμὴν τοῦ πονηροῦ εἰς ἑαυτοὺς ἑλκύσαι· οἳ καὶ ὁμόσε ἐχώρουν, πᾶν εἶδος ὀνειδισμοῦ καὶ κολάσεως ἀνεχόμενοι· οἳ καὶ τὰ πολλὰ ὀλίγα ἡγούμενοι ἔσπευδον πρὸς Χριστόν, ὄντως ἐπιδεικνύμενοι ὅτι οὐκ ἄξια τὰ παθήματα τοῦ νῦν καιροῦ πρὸς τὴν μέλλουσαν δόξαν ἀποκαλυφθῆναι εἰς ἡμᾶς. [5.1.7] «καὶ πρῶτον μὲν τὰ ἀπὸ τοῦ ὄχλου πανδημεὶ σωρηδὸν ἐπιφερόμενα γενναίως ὑπέμενον, ἐπιβοήσεις καὶ πληγὰς καὶ συρμοὺς καὶ διαρπαγὰς καὶ λίθων βολὰς καὶ συγκλείσεις καὶ πάνθ' ὅσα ἠγριωμένωι πλήθει ὡς πρὸς ἐχθροὺς καὶ πολεμίους φιλεῖ γίνεσθαι, [5.1.8] καὶ δὴ ἀναχθέντες εἰς τὴν ἀγορὰν ὑπό τε τοῦ χιλιάρχου καὶ τῶν προστηκότων τῆς πόλεως ἐξουσιῶν ἐπὶ παντὸς τοῦ πλήθους ἀνακριθέντες καὶ ὁμολογήσαντες, συνεκλείσθησαν εἰς τὴν εἱρκτὴν ἕως τῆς τοῦ ἡγεμόνος παρουσίας· [5.1.9] μετέπειτα δὲ ἐπὶ τὸν ἡγεμόνα ἀχθέντων αὐτῶν κἀκείνου πάσηι τῆι πρὸς ἡμᾶς ὠμότητι χρωμένου, Οὐέττιος Ἐπάγαθος, εἷς ἐκ τῶν ἀδελφῶν, πλήρωμα ἀγάπης τῆς πρὸς τὸν θεὸν καὶ πρὸς τὸν πλησίον κεχωρηκώς, οὗ καὶ ἐπὶ τοσοῦτον ἠκρίβωτο ἡ πολιτεία, ὡς καίπερ ὄντα νέον συνεξισοῦσθαι τῆι τοῦ πρεσβυτέρου Ζαχαρίου μαρτυρίαι· πεπόρευτο γοῦν ἐν πάσαις ταῖς ἐντολαῖς καὶ δικαιώμασι τοῦ κυρίου ἄμεμπτος καὶ πάσηι τῆι πρὸς τὸν πλησίον λειτουργίαι ἄοκνος, ζῆλον θεοῦ πολὺν ἔχων καὶ ζέων τῶι πνεύματι· τοιοῦτος δή τις ὤν, τὴν οὕτως καθ' ἡμῶν ἀλόγως γινομένην κρίσιν οὐκ ἐβάστασεν, ἀλλ' ὑπερηγανάκτησεν καὶ ἠξίου καὶ αὐτὸς ἀκουσθῆναι ἀπολογούμενος ὑπὲρ τῶν ἀδελφῶν ὅτι μηδὲν ἄθεον μηδὲ ἀσεβές ἐστιν ἐν ἡμῖν. [5.1.10] τῶν δὲ περὶ τὸ βῆμα καταβοησάντων αὐτοῦ, καὶ γὰρ ἦν ἐπίσημος, καὶ τοῦ ἡγεμόνος μὴ ἀνασχομένου τῆς οὕτως ὑπ' αὐτοῦ δικαίας προταθείσης ἀξιώσεως, ἀλλὰ μόνον τοῦτο πυθομένου εἰ καὶ αὐτὸς εἴη Χριστιανός, τοῦ δὲ λαμπροτάτηι φωνῆι ὁμολογήσαντος, ἀνελήφθη καὶ αὐτὸς εἰς τὸν κλῆρον τῶν μαρτύρων, παράκλητος Χριστιανῶν χρηματίσας, ἔχων δὲ τὸν παράκλητον ἐν ἑαυτῶι, τὸ πνεῦμα τοῦ Ζαχαρίου, ὃ διὰ τοῦ πληρώματος τῆς ἀγάπης ἐνεδείξατο, εὐδοκήσας ὑπὲρ τῆς τῶν ἀδελφῶν ἀπολογίας καὶ τὴν ἑαυτοῦ θεῖναι ψυχήν· ἦν γὰρ καὶ ἔστιν γνήσιος Χριστοῦ μαθητής, ἀκολουθῶν τῶι ἀρνίωι ὅπου ἂν ὑπάγηι. [5.1.11] «ἐντεῦθεν δὴ διεκρίνοντο οἱ λοιποί, καὶ φανεροὶ οἱ ἕτοιμοι ἐγίνοντο πρὸς τὸ μαρτυρεῖν, οἳ καὶ μετὰ πάσης προθυμίας ἀνεπλήρουν τὴν ὁμολογίαν τῆς μαρτυρίας, ἐφαίνοντο δὲ καὶ οἱ ἀνέτοιμοι καὶ ἀγύμναστοι καὶ ἔτι ἀσθενεῖς, ἀγῶνος μεγάλου τόνον ἐνεγκεῖν μὴ δυνάμενοι· ὧν καὶ ἐξέτρωσαν ὡς δέκα τὸν ἀριθμόν· οἳ καὶ μεγάλην λύπην καὶ πένθος ἀμέτρητον ἐνεποίησαν ἡμῖν καὶ τὴν προθυμίαν τῶν λοιπῶν τῶν μὴ συνειλημμένων ἐνέκοψαν· οἳ καίπερ πάντα τὰ δεινὰ πάσχοντες, ὅμως συμπαρῆσαν τοῖς μάρτυσιν καὶ οὐκ ἀπελείποντο αὐτῶν, [5.1.12] τότε δὲ οἱ πάντες μεγάλως ἐπτοήθημεν διὰ τὸ ἄδηλον τῆς ὁμολογίας, οὐ τὰς ἐπιφερομένας κολάσεις φοβούμενοι, ἀλλὰ τὸ τέλος ἀφορῶντες καὶ τὸ ἀποπεσεῖν τινα δεδιότες. [5.1.13] συνελαμβάνοντο μέντοι καθ' ἑκάστην ἡμέραν οἱ ἄξιοι τὸν ἐκείνων ἀναπληροῦντες ἀριθμόν, ὥστε συλλεγῆναι ἐκ τῶν δύο ἐκκλησιῶν πάντας τοὺς σπουδαίους καὶ δι' ὧν μάλιστα συνεστήκει τὰ ἐνθάδε· [5.1.14] συνελαμβάνοντο δὲ καὶ ἐθνικοί τινες οἰκέται τῶν ἡμετέρων, ἐπεὶ δημοσίαι ἐκέλευσεν ὁ ἡγεμὼν ἀναζητεῖσθαι πάντας ἡμᾶς· οἳ καὶ κατ' ἐνέδραν τοῦ σατανᾶ, φοβηθέντες τὰς βασάνους ἃς τοὺς ἁγίους ἔβλεπον πάσχοντας, τῶν στρατιωτῶν ἐπὶ τοῦτο παρορμώντων αὐτούς, κατεψεύσαντο ἡμῶν Θυέστεια δεῖπνα καὶ Οἰδιποδείους μίξεις καὶ ὅσα μήτε λαλεῖν μήτε νοεῖν θέμις ἡμῖν, ἀλλὰ μηδὲ πιστεύειν εἴ τι τοιοῦτο πώποτε παρὰ ἀνθρώποις ἐγένετο. [5.1.15] τούτων δὲ φημισθέντων, πάντες ἀπεθηριώθησαν εἰς ἡμᾶς, ὥστε καὶ εἴ τινες τὸ πρότερον δι' οἰκειότητα ἐμετρίαζον, τότε μεγάλως ἐχαλέπαινον καὶ διεπρίοντο ἐφ' ἡμῖν· ἐπληροῦτο δὲ τὸ ὑπὸ τοῦ κυρίου ἡμῶν εἰρημένον ὅτι ἐλεύσεται καιρὸς ἐν ὧι πᾶς ὁ ἀποκτείνας ὑμᾶς δόξει λατρείαν προσφέρειν τῶι θεῶι. [5.1.16] ἐνταῦθα λοιπὸν ὑπεράνω πάσης ἐξηγήσεως ὑπέμενον κολάσεις οἱ ἅγιοι μάρτυρες, φιλοτιμουμένου τοῦ σατανᾶ καὶ δι' ἐκείνων ῥηθῆναί τι τῶν βλασφήμων· [5.1.17] ὑπερβεβλημένως δὲ ἐνέσκηψεν ἡ ὀργὴ πᾶσα καὶ ὄχλου καὶ ἡγεμόνος καὶ στρατιωτῶν εἰς Σάγκτον τὸν διάκονον ἀπὸ Βιέννης καὶ εἰς Μάτουρον, νεοφώτιστον μέν, ἀλλὰ γενναῖον ἀγωνιστήν, καὶ εἰς Ἄτταλον Περγαμηνὸν τῶι γένει, στῦλον καὶ ἑδραίωμα τῶν ἐνταῦθα ἀεὶ γεγονότα, καὶ εἰς Βλανδῖναν, δι' ἧς ἐπέδειξεν ὁ Χριστὸς ὅτι τὰ παρὰ ἀνθρώποις εὐτελῆ καὶ ἀειδῆ καὶ εὐκαταφρόνητα φαινόμενα μεγάλης καταξιοῦται παρὰ θεῶι δόξης διὰ τὴν πρὸς αὐτὸν ἀγάπην τὴν ἐν δυνάμει δεικνυμένην καὶ μὴ ἐν εἴδει καυχωμένην. [5.1.18] ἡμῶν γὰρ πάντων δεδιότων καὶ τῆς σαρκίνης δεσποίνης αὐτῆς, ἥτις ἦν καὶ αὐτὴ τῶν μαρτύρων μία ἀγωνίστρια, ἀγωνιώσης μὴ οὐδὲ τὴν ὁμολογίαν δυνήσεται παρρησιάσασθαι διὰ τὸ ἀσθενὲς τοῦ σώματος, ἡ Βλανδῖνα τοσαύτης ἐπληρώθη δυνάμεως, ὥστε ἐκλυθῆναι καὶ παρεθῆναι τοὺς κατὰ διαδοχὰς παντὶ τρόπωι βασανίζοντας αὐτὴν ἀπὸ ἑωθινῆς ἕως ἑσπέρας, καὶ αὐτοὺς ὁμολογοῦντας ὅτι νενίκηνται μηδὲν ἔχοντες μηκέτι ὃ ποιήσωσιν αὐτῆι, καὶ θαυμάζειν ἐπὶ τῶι παραμένειν ἔμπνουν αὐτήν, παντὸς τοῦ σώματος περιερρωγότος καὶ ἠνεωιγμένου, καὶ μαρτυρεῖν ὅτι ἓν εἶδος στρεβλώσεως ἱκανὸν ἦν πρὸς τὸ ἐξαγαγεῖν τὴν ψυχήν, οὐχ ὅτι γε τοιαῦτα καὶ τοσαῦτα. [5.1.19] ἀλλ' ἡ μακαρία ὡς γενναῖος ἀθλητὴς ἀνενέαζεν ἐν τῆι ὁμολογίαι, καὶ ἦν αὐτῆς ἀνάληψις καὶ ἀνάπαυσις καὶ ἀναλγησία τῶν συμβαινόντων τὸ λέγειν ὅτι «Χριστιανή εἰμι καὶ παρ' ἡμῖν οὐδὲν φαῦλον γίνεται». [5.1.20] ὁ δὲ Σάγκτος καὶ αὐτὸς ὑπερβεβλημένως καὶ ὑπὲρ πάντα ἄνθρωπον πάσας τὰς ἐξ ἀνθρώπων αἰκίας γενναίως ὑπομένων, τῶν ἀνόμων ἐλπιζόντων διὰ τὴν ἐπιμονὴν καὶ τὸ μέγεθος τῶν βασάνων ἀκούσεσθαί τι παρ' αὐτοῦ τῶν μὴ δεόντων, τοσαύτηι ὑποστάσει ἀντιπαρετάξατο αὐτοῖς, ὥστε μήτε τὸ ἴδιον κατειπεῖν ὄνομα μήτε ἔθνους μήτε πόλεως ὅθεν ἦν, μήτε εἰ δοῦλος ἢ ἐλεύθερος εἴη· ἀλλὰ πρὸς πάντα τὰ ἐπερωτώμενα ἀπεκρίνατο τῆι Ῥωμαϊκῆι φωνῆι «Χριστιανός εἰμι». τοῦτο καὶ ἀντὶ ὀνόματος καὶ ἀντὶ πόλεως καὶ ἀντὶ γένους καὶ ἀντὶ παντὸς ἐπαλλήλως ὡμολόγει, ἄλλην δὲ φωνὴν οὐκ ἤκουσαν αὐτοῦ τὰ ἔθνη· [5.1.21] ὅθεν δὴ καὶ φιλονεικία μεγάλη τοῦ τε ἡγεμόνος καὶ τῶν βασανιστῶν ἐγένετο πρὸς αὐτόν, ὥστε ὁπότε μηκέτι μηδὲν εἶχον ὃ ποιήσωσιν αὐτῶι, τὸ τελευταῖον χαλκᾶς λεπίδας διαπύρους προσεκόλλων τοῖς τρυφερωτάτοις μέλεσι τοῦ σώματος αὐτοῦ. [5.1.22] καὶ ταῦτα μὲν ἐκαίετο, αὐτὸς δὲ παρέμενεν ἀνεπίκαμπτος καὶ ἀνένδοτος, στερρὸς πρὸς τὴν ὁμολογίαν, ὑπὸ τῆς οὐρανίου πηγῆς τοῦ ὕδατος τῆς ζωῆς τοῦ ἐξιόντος ἐκ τῆς νηδύος τοῦ Χριστοῦ δροσιζόμενος καὶ ἐνδυναμούμενος· [5.1.23] τὸ δὲ σωμάτιον μάρτυς ἦν τῶν συμβεβηκότων, ὅλον τραῦμα καὶ μώλωψ καὶ συνεσπασμένον καὶ ἀποβεβληκὸς τὴν ἀνθρώπειον ἔξωθεν μορφήν, ἐν ὧι πάσχων Χριστὸς μεγάλας ἐπετέλει δόξας, καταργῶν τὸν ἀντικείμενον καὶ εἰς τὴν τῶν λοιπῶν ὑποτύπωσιν ὑποδεικνύων ὅτι μηδὲν φοβερὸν ὅπου πατρὸς ἀγάπη, μηδὲ ἀλγεινὸν ὅπου Χριστοῦ δόξα. [5.1.24] τῶν γὰρ ἀνόμων μεθ' ἡμέρας πάλιν στρεβλούντων τὸν μάρτυρα καὶ νομιζόντων ὅτι οἰδούντων καὶ φλεγμαινόντων τῶν σωμάτων, εἰ τὰ αὐτὰ προσενέγκοιεν κολαστήρια, περιέσοιντο αὐτοῦ, ὁπότε οὐδὲ τὴν ἀπὸ τῶν χειρῶν ἁφὴν ἠνείχετο, ἢ ὅτι ἐναποθανὼν ταῖς βασάνοις φόβον ἐμποιήσειεν τοῖς λοιποῖς, οὐ μόνον οὐδὲν περὶ αὐτὸν τοιοῦτο συνέβη, ἀλλὰ καὶ παρὰ πᾶσαν δόξαν ἀνθρώπων ἀνέκυψεν καὶ ἀνωρθώθη τὸ σωμάτιον ἐν ταῖς μετέπειτα βασάνοις, καὶ τὴν ἰδέαν ἀπέλαβεν τὴν προτέραν καὶ τὴν χρῆσιν τῶν μελῶν, ὥστε μὴ κόλασιν, ἀλλ' ἴασιν διὰ τῆς χάριτος τοῦ Χριστοῦ τὴν δευτέραν στρέβλωσιν αὐτῶι γενέσθαι. [5.1.25] καὶ Βιβλίδα δέ, μίαν τῶν ἠρνημένων ἤδη δοκῶν ὁ διάβολος καταπεπωκέναι, θελήσας δὲ καὶ διὰ βλασφημίας κατακρῖναι, ἦγεν ἐπὶ κόλασιν, ἀναγκάζων εἰπεῖν τὰ ἄθεα περὶ ἡμῶν, ὡς εὔθραυστον ἤδη καὶ ἄνανδρον· [5.1.26] ἣ δὲ ἐν τῆι στρεβλώσει ἀνένηψεν καὶ ὡς ἂν εἰπεῖν ἐκ βαθέος ὕπνου ἀνεγρηγόρησεν, ὑπομνησθεῖσα διὰ τῆς προσκαίρου τιμωρίας τὴν αἰώνιον ἐν γεέννηι κόλασιν, καὶ ἐξ ἐναντίας ἀντεῖπεν τοῖς βλασφήμοις, φήσασα «πῶς ἂν παιδία φάγοιεν οἱ τοιοῦτοι, οἷς μηδὲ ἀλόγων ζώιων αἷμα φαγεῖν ἐξόν;» καὶ ἀπὸ τοῦδε Χριστιανὴν ἑαυτὴν ὡμολόγει καὶ τῶι κλήρωι τῶν μαρτύρων προσετέθη. [5.1.27] «καταργηθέντων δὲ τῶν τυραννικῶν κολαστηρίων ὑπὸ τοῦ Χριστοῦ διὰ τῆς τῶν μακαρίων ὑπομονῆς, ἑτέρας μηχανὰς ὁ διάβολος ἐπενόει, τὰς κατὰ τὴν εἱρκτὴν ἐν τῶι σκότει καὶ τῶι χαλεπωτάτωι χωρίωι συγκλείσεις καὶ τὰς ἐν τῶι ξύλωι διατάσεις τῶν ποδῶν, ἐπὶ πέμπτον διατεινομένων τρύπημα, καὶ τὰς λοιπὰς αἰκίας, ὅσας εἰώθασιν ὀργιζόμενοι ὑπουργοὶ καὶ ταῦτα διαβόλου πλήρεις διατιθέναι τοὺς ἐγκλειομένους· ὥστε ἀποπνιγῆναι τοὺς πλείστους ἐν τῆι εἱρκτῆι, ὅσους γε ὁ κύριος οὕτως ἐξελθεῖν ἠθέλησεν, ἐπιδεικνύων τὴν αὐτοῦ δόξαν. [5.1.28] οἱ μὲν γὰρ βασανισθέντες πικρῶς ὥστε δοκεῖν μηδὲ τῆς πάσης θεραπείας τυχόντας ἔτι ζῆσαι δύνασθαι, παρέμενον ἐν τῆι εἱρκτῆι, ἔρημοι μὲν τῆς παρὰ ἀνθρώπων ἐπιμελείας, ἀναρρωννύμενοι δὲ ὑπὸ κυρίου καὶ ἐνδυναμούμενοι καὶ σώματι καὶ ψυχῆι καὶ τοὺς λοιποὺς παρορμῶντες καὶ παραμυθούμενοι· οἱ δὲ νεαροὶ καὶ ἄρτι συνειλημμένοι, ὧν μὴ προκατήικιστο τὰ σώματα, τὸ βάρος οὐκ ἔφερον τῆς συγκλείσεως, ἀλλ' ἔνδον ἐναπέθνηισκον. [5.1.29] ὁ δὲ μακάριος Ποθεινός, ὁ τὴν διακονίαν τῆς ἐπισκοπῆς ἐν Λουγδούνωι πεπιστευμένος, ὑπὲρ τὰ ἐνενήκοντα ἔτη τῆς ἡλικίας γεγονὼς καὶ πάνυ ἀσθενὴς τῶι σώματι, μόλις μὲν ἐμπνέων διὰ τὴν προκειμένην σωματικὴν ἀσθένειαν, ὑπὸ δὲ προθυμίας πνεύματος ἀναρρωννύμενος διὰ τὴν ἐγκειμένην τῆς μαρτυρίας ἐπιθυμίαν, καὶ αὐτὸς ἐπὶ τὸ βῆμα ἐσύρετο, τοῦ μὲν σώματος καὶ ὑπὸ τοῦ γήρως καὶ ὑπὸ τῆς νόσου λελυμένου, τηρουμένης δὲ τῆς ψυχῆς ἐν αὐτῶι, ἵνα δι' αὐτῆς Χριστὸς θριαμβεύσηι· [5.1.30] ὃς ὑπὸ τῶν στρατιωτῶν ἐπὶ τὸ βῆμα κομισθείς, παραπεμπόντων αὐτὸν τῶν πολιτικῶν ἐξουσιῶν καὶ παντὸς τοῦ πλήθους, ἐπιβοήσεις παντοίας ποιουμένων ὡς αὐτοῦ ὄντος τοῦ Χριστοῦ, ἀπεδίδου τὴν καλὴν μαρτυρίαν. [5.1.31] ἀνεταζόμενος δὲ ὑπὸ τοῦ ἡγεμόνος τίς εἴη Χριστιανῶν ὁ θεός, ἔφη «ἐὰν ἦις ἄξιος, γνώσηι»· ἐντεῦθεν δὲ ἀφειδῶς ἐσύρετο καὶ ποικίλας ἔπασχε πληγάς, τῶν μὲν σύνεγγυς χερσὶν καὶ ποσὶν ἐνυβριζόντων παντοίως, μηδὲ τὴν ἡλικίαν αἰδουμένων αὐτοῦ, τῶν δὲ μακράν, ὃ μετὰ χεῖρας ἕκαστος εἶχεν, εἰς αὐτὸν ἀκοντιζόντων, πάντων δὲ ἡγουμένων μεγάλως πλημμελεῖν καὶ ἀσεβεῖν, εἴ τις ἀπολειφθείη τῆς εἰς αὐτὸν ἀσελγείας· καὶ γὰρ τοὺς θεοὺς αὐτῶν ὤιοντο οὕτως ἐκδικήσειν. καὶ μόγις ἐμπνέων ἐρρίφη ἐν τῆι εἱρκτῆι καὶ μετὰ δύο ἡμέρας ἀπέψυξεν. [5.1.32] ἐνταῦθα δὴ μεγάλη τις οἰκονομία θεοῦ ἐγίνετο καὶ ἔλεος ἀμέτρητον ἀνεφαίνετο Ἰησοῦ, σπανίως μὲν ἐν τῆι ἀδελφότητι γεγονός, μὴ ἀπολειπόμενον δὲ τῆς τέχνης Χριστοῦ. [5.1.33] οἱ γὰρ κατὰ τὴν πρώτην σύλληψιν ἔξαρνοι γενόμενοι συνεκλείοντο καὶ αὐτοὶ καὶ μετεῖχον τῶν δεινῶν· οὐδὲ γὰρ ἐν τῶι καιρῶι τούτωι ὄφελός τι αὐτοῖς ἡ ἐξάρνησις ἐγίνετο, ἀλλ' οἱ μὲν ὁμολογοῦντες ὃ καὶ ἦσαν, συνεκλείοντο ὡς Χριστιανοί, μηδεμιᾶς ἄλλης αἰτίας αὐτοῖς ἐπιφερομένης, οὗτοι δὲ λοιπὸν ὡς ἀνδροφόνοι καὶ μιαροὶ κατείχοντο, διπλότερον παρὰ τοὺς λοιποὺς κολαζόμενοι. [5.1.34] ἐκείνους μὲν γὰρ ἐπεκούφιζεν ἡ χαρὰ τῆς μαρτυρίας καὶ ἡ ἐλπὶς τῶν ἐπηγγελμένων καὶ ἡ πρὸς τὸν Χριστὸν ἀγάπη καὶ τὸ πνεῦμα τὸ πατρικόν, τούτους δὲ τὸ συνειδὸς μεγάλως ἐτιμωρεῖτο, ὥστε καὶ παρὰ τοῖς λοιποῖς ἅπασιν κατὰ τὰς παρόδους διαδήλους τὰς ὄψεις αὐτῶν εἶναι. [5.1.35] οἳ μὲν γὰρ ἱλαροὶ προήιεσαν, δόξης καὶ χάριτος πολλῆς ταῖς ὄψεσιν αὐτῶν συγκεκραμένης, ὥστε καὶ τὰ δεσμὰ κόσμον εὐπρεπῆ περικεῖσθαι αὐτοῖς, ὡς νύμφηι κεκοσμημένηι ἐν κροσσωτοῖς χρυσοῖς πεποικιλμένοις, τὴν εὐωδίαν ὀδωδότες ἅμα τὴν Χριστοῦ, ὥστε ἐνίους δόξαι καὶ μύρωι κοσμικῶι κεχρῖσθαι αὐτούς· οἳ δὲ κατηφεῖς καὶ ταπεινοὶ καὶ δυσειδεῖς καὶ πάσης ἀσχημοσύνης ἀνάπλεοι, προσέτι δὲ καὶ ὑπὸ τῶν ἐθνῶν ὀνειδιζόμενοι ὡς ἀγεννεῖς καὶ ἄνανδροι, ἀνδροφόνων μὲν ἐγκλήματα ἔχοντες, ἀπολωλεκότες δὲ τὴν πάντιμον καὶ ἔνδοξον καὶ ζωοποιὸν προσηγορίαν. ταῦτα δὴ οἱ λοιποὶ θεωροῦντες ἐστηρίχθησαν, καὶ οἱ συλλαμβανόμενοι ἀδιστάκτως ὡμολόγουν, μηδὲ ἔννοιαν ἔχοντες διαβολικοῦ λογισμοῦ». [5.1.36] τούτοις μεταξύ τινα ἐπειπόντες, αὖθις ἐπιφέρουσιν· «μετὰ ταῦτα δὴ λοιπὸν εἰς πᾶν εἶδος διηιρεῖτο τὰ μαρτύρια τῆς ἐξόδου αὐτῶν. ἐκ διαφόρων γὰρ χρωμάτων καὶ παντοίων ἀνθῶν ἕνα πλέξαντες στέφανον προσήνεγκαν τῶι πατρί· ἐχρῆν δ' οὖν τοὺς γενναίους ἀθλητὰς ποικίλον ὑπομείναντας ἀγῶνα καὶ μεγάλως νικήσαντας ἀπολαβεῖν τὸν μέγαν τῆς ἀφθαρσίας στέφανον. [5.1.37] ὁ μὲν οὖν Μάτουρος καὶ ὁ Σάγκτος καὶ ἡ Βλανδῖνα καὶ Ἄτταλος ἤγοντο ἐπὶ τὰ θηρία εἰς τὸ δημόσιον καὶ εἰς κοινὸν τῶν ἐθνῶν τῆς ἀπανθρωπίας θέαμα, ἐπίτηδες τῆς τῶν θηριομαχίων ἡμέρας διὰ τοὺς ἡμετέρους διδομένης. [5.1.38] καὶ ὁ μὲν Μάτουρος καὶ ὁ Σάγκτος αὖθις διήιεσαν ἐν τῶι ἀμφιθεάτρωι διὰ πάσης κολάσεως, ὡς μηδὲν ὅλως προπεπονθότες, μᾶλλον δ' ὡς διὰ πλειόνων ἤδη κλήρων ἐκβεβιακότες τὸν ἀντίπαλον καὶ περὶ τοῦ στεφάνου αὐτοῦ τὸν ἀγῶνα ἔχοντες, ὑπέφερον πάλιν τὰς διεξόδους τῶν μαστίγων τὰς ἐκεῖσε εἰθισμένας καὶ τοὺς ἀπὸ τῶν θηρίων ἑλκηθμοὺς καὶ πάνθ' ὅσα μαινόμενος ὁ δῆμος, ἄλλοι ἀλλαχόθεν, ἐπεβόων καὶ ἐπεκελεύοντο, ἐπὶ πᾶσιν τὴν σιδηρᾶν καθέδραν, ἐφ' ἧς τηγανιζόμενα τὰ σώματα κνίσης αὐτοὺς ἐνεφόρει. [5.1.39] οἳ δ' οὐδ' οὕτως ἔληγον, ἀλλ' ἔτι καὶ μᾶλλον ἐξεμαίνοντο, βουλόμενοι νικῆσαι τὴν ἐκείνων ὑπομονήν, καὶ οὐδ' ὣς παρὰ Σάγκτου ἕτερόν τι εἰσήκουσαν παρ' ἣν ἀπ' ἀρχῆς εἴθιστο λέγειν τῆς ὁμολογίας φωνήν. [5.1.40] οὗτοι μὲν οὖν, δι' ἀγῶνος μεγάλου ἐπὶ πολὺ παραμενούσης αὐτῶν τῆς ψυχῆς, τοὔσχατον ἐτύθησαν, διὰ τῆς ἡμέρας ἐκείνης ἀντὶ πάσης τῆς ἐν τοῖς μονομαχίοις ποικιλίας αὐτοὶ θέαμα γενόμενοι τῶι κόσμωι· [5.1.41] ἡ δὲ Βλανδῖνα ἐπὶ ξύλου κρεμασθεῖσα προύκειτο βορὰ τῶν εἰσβαλλομένων θηρίων· ἣ καὶ διὰ τοῦ βλέπεσθαι σταυροῦ σχήματι κρεμαμένη διὰ τῆς εὐτόνου προσευχῆς πολλὴν προθυμίαν τοῖς ἀγωνιζομένοις ἐνεποίει, βλεπόντων αὐτῶν ἐν τῶι ἀγῶνι καὶ τοῖς ἔξωθεν ὀφθαλμοῖς διὰ τῆς ἀδελφῆς τὸν ὑπὲρ αὐτῶν ἐσταυρωμένον, ἵνα πείσηι τοὺς πιστεύοντας εἰς αὐτὸν ὅτι πᾶς ὁ ὑπὲρ τῆς Χριστοῦ δόξης παθὼν τὴν κοινωνίαν ἀεὶ ἔχει μετὰ τοῦ ζῶντος θεοῦ. [5.1.42] καὶ μηδενὸς ἁψαμένου τότε τῶν θηρίων αὐτῆς, καθαιρεθεῖσα ἀπὸ τοῦ ξύλου ἀνελήφθη πάλιν εἰς τὴν εἱρκτήν, εἰς ἄλλον ἀγῶνα τηρουμένη, ἵνα διὰ πλειόνων γυμνασμάτων νικήσασα, τῶι μὲν σκολιῶι ὄφει ἀπαραίτητον ποιήσηι τὴν καταδίκην, προτρέψηται δὲ τοὺς ἀδελφούς, ἡ μικρὰ καὶ ἀσθενὴς καὶ εὐκαταφρόνητος μέγαν καὶ ἀκαταγώνιστον ἀθλητὴν Χριστὸν ἐνδεδυμένη, διὰ πολλῶν κλήρων ἐκβιάσασα τὸν ἀντικείμενον καὶ δι' ἀγῶνος τὸν τῆς ἀφθαρσίας στεψαμένη στέφανον. [5.1.43] ὁ δὲ Ἄτταλος καὶ αὐτὸς μεγάλως ἐξαιτηθεὶς ὑπὸ τοῦ ὄχλου καὶ γὰρ ἦν ὀνομαστός, ἕτοιμος εἰσῆλθεν ἀγωνιστὴς διὰ τὸ εὐσυνείδητον, ἐπειδὴ γνησίως ἐν τῆι Χριστιανῆι συντάξει γεγυμνασμένος ἦν καὶ ἀεὶ μάρτυς ἐγεγόνει παρ' ἡμῖν ἀληθείας. [5.1.44] καὶ περιαχθεὶς κύκλωι τοῦ ἀμφιθεάτρου, πίνακος αὐτὸν προάγοντος ἐν ὧι ἐγέγραπτο Ῥωμαϊστί· οὗτός ἐστιν Ἄτταλος ὁ Χριστιανός, καὶ τοῦ δήμου σφόδρα σφριγῶντος ἐπ' αὐτῶι, μαθὼν ὁ ἡγεμὼν ὅτι Ῥωμαῖός· ἐστιν, ἐκέλευσεν αὐτὸν ἀναληφθῆναι μετὰ καὶ τῶν λοιπῶν τῶν ἐν τῆι εἱρκτῆι ὄντων, περὶ ὧν ἐπέστειλεν τῶι Καίσαρι καὶ περιέμενεν τὴν ἀπόφασιν τὴν ἀπ' ἐκείνου. [5.1.45] «ὁ δὲ διὰ μέσου καιρὸς οὐκ ἀργὸς αὐτοῖς οὐδὲ ἄκαρπος ἐγίνετο, ἀλλὰ διὰ τῆς ὑπομονῆς αὐτῶν τὸ ἀμέτρητον ἔλεος ἀνεφαίνετο Χριστοῦ· διὰ γὰρ τῶν ζώντων ἐζωοποιοῦντο τὰ νεκρά, καὶ μάρτυρες τοῖς μὴ μάρτυσιν ἐχαρίζοντο, καὶ ἐνεγίνετο πολλὴ χαρὰ τῆι παρθένωι μητρί, οὓς ὡς νεκροὺς ἐξέτρωσε, τούτους ζῶντας ἀπολαμβανούσηι. [5.1.46] δι' ἐκείνων γὰρ οἱ πλείους τῶν ἠρνημένων ἀνεμετροῦντο καὶ ἀνεκυΐσκοντο καὶ ἀνεζωπυροῦντο καὶ ἐμάνθανον ὁμολογεῖν καὶ ζῶντες ἤδη καὶ τετονωμένοι προσήιεσαν τῶι βήματι, ἐγγλυκαίνοντος τοῦ τὸν μὲν θάνατον τοῦ ἁμαρτωλοῦ μὴ βουλομένου, ἐπὶ δὲ τὴν μετάνοιαν χρηστευομένου θεοῦ, ἵνα καὶ πάλιν ἐπερωτηθῶσιν ὑπὸ τοῦ ἡγεμόνος. [5.1.47] ἐπιστείλαντος γὰρ τοῦ Καίσαρος τοὺς μὲν ἀποτυμπανισθῆναι, εἰ δέ τινες ἀρνοῖντο, τούτους ἀπολυθῆναι, τῆς ἐνθάδε πανηγύρεως ἔστιν δὲ αὕτη πολυάνθρωπος ἐκ πάντων τῶν ἐθνῶν συνερχομένων εἰς αὑτήν ἀρχομένης συνεστάναι, ἀνῆγεν ἐπὶ τὸ βῆμα θεατρίζων τοὺς μακαρίους καὶ ἐμπομπεύων τοῖς ὄχλοις· δι' ὃ καὶ πάλιν ἀνήταζεν, καὶ ὅσοι μὲν ἐδόκουν πολιτείαν Ῥωμαίων ἐσχηκέναι, τούτων ἀπέτεμνε τὰς κεφαλάς, τοὺς δὲ λοιποὺς ἔπεμπεν εἰς θηρία. [5.1.48] ἐδοξάζετο δὲ μεγάλως ὁ Χριστὸς ἐπὶ τοῖς πρότερον ἀρνησαμένοις, τότε παρὰ τὴν τῶν ἐθνῶν ὑπόνοιαν ὁμολογοῦσιν. καὶ γὰρ ἰδίαι οὗτοι ἀνητάζοντο ὡς δῆθεν ἀπολυθησόμενοι, καὶ ὁμολογοῦντες, προσετίθεντο τῶι τῶν μαρτύρων κλήρωι· ἔμειναν δὲ ἔξω οἱ μηδὲ ἴχνος πώποτε πίστεως μηδὲ αἴσθησιν ἐνδύματος νυμφικοῦ μηδὲ ἔννοιαν φόβου θεοῦ σχόντες, ἀλλὰ καὶ διὰ τῆς ἀναστροφῆς αὐτῶν βλασφημοῦντες τὴν ὁδόν, τοῦτ' ἐστὶν οἱ υἱοὶ τῆς ἀπωλείας, [5.1.49] οἱ δὲ λοιποὶ πάντες τῆι ἐκκλησίαι προσετέθησαν. ὧν καὶ ἀνεταζομένων, Ἀλέξανδρός τις, Φρὺξ μὲν τὸ γένος, ἰατρὸς δὲ τὴν ἐπιστήμην, πολλοῖς ἔτεσιν ἐν ταῖς Γαλλίαις διατρίψας καὶ γνωστὸς σχεδὸν πᾶσιν διὰ τὴν πρὸς θεὸν ἀγάπην καὶ παρρησίαν τοῦ λόγου ἦν γὰρ καὶ οὐκ ἄμοιρος ἀποστολικοῦ χαρίσματος, παρεστὼς τῶι βήματι καὶ νεύματι προτρέπων αὐτοὺς πρὸς τὴν ὁμολογίαν, φανερὸς ἦν τοῖς περιεστηκόσιν τὸ βῆμα ὥσπερ ὠδίνων. [5.1.50] ἀγανακτήσαντες δὲ οἱ ὄχλοι ἐπὶ τῶι τοὺς πρότερον ἠρνημένους αὖθις ὁμολογεῖν, κατεβόησαν τοῦ Ἀλεξάνδρου ὡς ἐκείνου τοῦτο ποιοῦντος, καὶ ἐπιστήσαντος τοῦ ἡγεμόνος καὶ ἀνετάσαντος αὐτὸν τίς εἴη, τοῦ δὲ φήσαντος ὅτι «Χριστιανός», ἐν ὀργῆι γενόμενος κατέκρινεν αὐτὸν πρὸς θηρία. καὶ τῆι ἐπιούσηι εἰσῆλθεν μετὰ καὶ τοῦ Ἀττάλου, καὶ γὰρ καὶ τὸν Ἄτταλον τῶι ὄχλωι χαριζόμενος ὁ ἡγεμὼν ἐξέδωκε πάλιν πρὸς θηρία· [5.1.51] οἳ καὶ διὰ πάντων διελθόντες τῶν ἐν τῶι ἀμφιθεάτρωι πρὸς κόλασιν ἐξηυρημένων ὀργάνων καὶ μέγιστον ὑπομείναντες ἀγῶνα, τοὔσχατον ἐτύθησαν καὶ αὐτοί, τοῦ μὲν Ἀλεξάνδρου μήτε στενάξαντος μήτε γρύξαντός τι ὅλως, ἀλλὰ κατὰ καρδίαν ὁμιλοῦντος τῶι θεῶι, [5.1.52] ὁ δὲ Ἄτταλος, ὁπότε ἐπὶ τῆς σιδηρᾶς ἐπετέθη καθέδρας καὶ περιεκαίετο, ἡνίκα ἡ ἀπὸ τοῦ σώματος κνῖσα ἀνεφέρετο, ἔφη πρὸς τὸ πλῆθος τῆι Ῥωμαϊκῆι φωνῆι «ἰδοὺ τοῦτό ἐστιν ἀνθρώπους ἐσθίειν, ὃ ποιεῖτε ὑμεῖς· ἡμεῖς δὲ οὔτε ἀνθρώπους ἐσθίομεν οὔθ' ἕτερόν τι πονηρὸν πράσσομεν». ἐπερωτώμενος δὲ τί ὄνομα ἔχει ὁ θεός, ἀπεκρίθη «ὁ θεὸς ὄνομα οὐκ ἔχει ὡς ἄνθρωπος». [5.1.53] ἐπὶ πᾶσι δὲ τούτοις τῆι ἐσχάτηι λοιπὸν ἡμέραι τῶν μονομαχίων ἡ Βλανδῖνα πάλιν εἰσεκομίζετο μετὰ καὶ Ποντικοῦ, παιδαρίου ὡς πεντεκαίδεκα ἐτῶν, οἳ καὶ καθ' ἡμέραν εἰσήγοντο πρὸς τὸ βλέπειν τὴν τῶν λοιπῶν κόλασιν· καὶ ἠναγκάζοντο ὀμνύναι κατὰ τῶν εἰδώλων αὐτῶν, καὶ διὰ τὸ ἐμμένειν εὐσταθῶς καὶ ἐξουθενεῖν αὐτοὺς ἠγριώθη πρὸς αὐτοὺς τὸ πλῆθος, ὡς μήτε τὴν ἡλικίαν τοῦ παιδὸς οἰκτεῖραι μήτε τὸ γύναιον αἰδεσθῆναι, [5.1.54] πρὸς πάντα δὲ τὰ δεινὰ παρέβαλλον αὐτοὺς καὶ διὰ πάσης ἐν κύκλωι διῆγον κολάσεως, ἐπαλλήλως ἀναγκάζοντες ὀμόσαι, ἀλλὰ μὴ δυνάμενοι τοῦτο πρᾶξαι. ὁ μὲν γὰρ Ποντικὸς ὑπὸ τῆς ἀδελφῆς παρωρμημένος, ὡς καὶ τὰ ἔθνη βλέπειν ὅτι ἐκείνη ἦν προτρεπομένη καὶ στηρίζουσα αὐτόν, πᾶσαν κόλασιν γενναίως ὑπομείνας ἀπέδωκεν τὸ πνεῦμα· [5.1.55] ἡ δὲ μακαρία Βλανδῖνα πάντων ἐσχάτη, καθάπερ μήτηρ εὐγενὴς παρορμήσασα τὰ τέκνα καὶ νικηφόρους προπέμψασα πρὸς τὸν βασιλέα, ἀναμετρουμένη καὶ αὐτὴ πάντα τὰ τῶν παίδων ἀγωνίσματα ἔσπευδεν πρὸς αὐτούς, χαίρουσα καὶ ἀγαλλιωμένη ἐπὶ τῆι ἐξόδωι, ὡς εἰς νυμφικὸν δεῖπνον κεκλημένη, ἀλλὰ μὴ πρὸς θηρία βεβλημένη· [5.1.56] καὶ μετὰ τὰς μάστιγας, μετὰ τὰ θηρία, μετὰ τὸ τήγανον, τοὔσχατον εἰς γυργαθὸν βληθεῖσα ταύρωι παρεβλήθη, καὶ ἱκανῶς ἀναβληθεῖσα πρὸς τοῦ ζώιου μηδὲ αἴσθησιν ἔτι τῶν συμβαινόντων ἔχουσα διὰ τὴν ἐλπίδα καὶ ἐποχὴν τῶν πεπιστευμένων καὶ ὁμιλίαν πρὸς Χριστόν, ἐτύθη καὶ αὐτή, καὶ αὐτῶν ὁμολογούντων τῶν ἐθνῶν ὅτι μηδεπώποτε παρ' αὐτοῖς γυνὴ τοιαῦτα καὶ τοσαῦτα ἔπαθεν. [5.1.57] «ἀλλ' οὐδ' οὕτως κόρον ἐλάμβανεν αὐτῶν ἡ μανία καὶ ἡ πρὸς τοὺς ἁγίους ὠμότης. ὑπὸ γὰρ ἀγρίου θηρὸς ἄγρια καὶ βάρβαρα φῦλα ταραχθέντα δυσπαύστως εἶχεν, καὶ ἄλλην ἰδίαν ἀρχὴν ἐπὶ τοῖς σώμασιν ἐλάμβανεν ἡ ὕβρις αὐτῶν· [5.1.58] τὸ γὰρ νενικῆσθαι αὐτοὺς οὐκ ἐδυσώπει διὰ τὸ μὴ ἔχειν ἀνθρώπινον ἐπιλογισμόν, μᾶλλον δὲ καὶ ἐξέκαιεν αὐτῶν τὴν ὀργὴν καθάπερ θηρίου, καὶ τοῦ ἡγεμόνος καὶ τοῦ δήμου τὸ ὅμοιον εἰς ἡμᾶς ἄδικον ἐπιδεικνυμένων μῖσος, ἵνα ἡ γραφὴ πληρωθῆι· ὁ ἄνομος ἀνομησάτω ἔτι, καὶ ὁ δίκαιος δικαιωθήτω ἔτι. [5.1.59] καὶ γὰρ τοὺς ἐναποπνιγέντας τῆι εἱρκτῆι παρέβαλλον κυσίν, ἐπιμελῶς παραφυλάσσοντες νύκτωρ καὶ μεθ' ἡμέραν μὴ κηδευθῆι τις ὑφ' ἡμῶν· καὶ τότε δὴ προθέντες τά τε τῶν θηρίων τά τε τοῦ πυρὸς λείψανα, πῆι μὲν ἐσπαραγμένα, πῆι δὲ ἠνθρακευμένα, καὶ τῶν λοιπῶν τὰς κεφαλὰς σὺν τοῖς ἀποτμήμασιν αὐτῶν ὡσαύτως ἀτάφους παρεφύλαττον μετὰ στρατιωτικῆς ἐπιμελείας ἡμέραις συχναῖς. [5.1.60] καὶ οἳ μὲν ἐνεβριμοῦντο καὶ ἔβρυχον τοὺς ὀδόντας ἐπ' αὐτοῖς, ζητοῦντές τινα περισσοτέραν ἐκδίκησιν παρ' αὐτῶν λαβεῖν, οἳ δὲ ἐνεγέλων καὶ ἐπετώθαζον, μεγαλύνοντες ἅμα τὰ εἴδωλα αὐτῶν καὶ ἐκείνοις προσάπτοντες τὴν τούτων τιμωρίαν, οἱ δὲ ἐπιεικέστεροι καὶ κατὰ ποσὸν συμπαθεῖν δοκοῦντες ὠνείδιζον πολύ, λέγοντες· «ποῦ ὁ θεὸς αὐτῶν καὶ τί αὐτοὺς ὤνησεν ἡ θρηισκεία, ἣν καὶ πρὸ τῆς ἑαυτῶν εἵλαντο ψυχῆς;» [5.1.61] καὶ τὰ μὲν ἀπ' ἐκείνων τοιαύτην εἶχε τὴν ποικιλίαν, τὰ δὲ καθ' ἡμᾶς ἐν μεγάλωι καθειστήκει πένθει διὰ τὸ μὴ δύνασθαι τὰ σώματα κρύψαι τῆι γῆι· οὔτε γὰρ νὺξ συνεβάλλετο ἡμῖν πρὸς τοῦτο οὔτε ἀργύρια ἔπειθεν οὔτε λιτανεία ἐδυσώπει, παντὶ δὲ τρόπωι παρετήρουν, ὡς μέγα τι κερδανοῦντες, εἰ μὴ τύχοιεν ταφῆς». [5.1.62] τούτοις ἑξῆς μεθ' ἕτερά φασιν· «τὰ οὖν σώματα τῶν μαρτύρων παντοίως παραδειγματισθέντα καὶ αἰθριασθέντα ἐπὶ ἡμέρας ἕξ, μετέπειτα καέντα καὶ αἰθαλωθέντα ὑπὸ τῶν ἀνόμων κατεσαρώθη εἰς τὸν Ῥοδανὸν ποταμὸν πλησίον παραρρέοντα, ὅπως μηδὲ λείψανον αὐτῶν φαίνηται ἐπὶ τῆς γῆς ἔτι. [5.1.63] καὶ ταῦτ' ἔπραττον ὡς δυνάμενοι νικῆσαι τὸν θεὸν καὶ ἀφελέσθαι αὐτῶν τὴν παλιγγενεσίαν, ἵνα, ὡς ἔλεγον ἐκεῖνοι, «μηδὲ ἐλπίδα σχῶσιν ἀναστάσεως, ἐφ' ἧι πεποιθότες ξένην τινὰ καὶ καινὴν εἰσάγουσιν ἡμῖν θρηισκείαν καὶ καταφρονοῦσι τῶν δεινῶν, ἕτοιμοι καὶ μετὰ χαρᾶς ἥκοντες ἐπὶ τὸν θάνατον· νῦν ἴδωμεν εἰ ἀναστήσονται καὶ εἰ δύναται βοηθῆσαι αὐτοῖς ὁ θεὸς αὐτῶν καὶ ἐξελέσθαι ἐκ τῶν χειρῶν ἡμῶν».