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Werke Eusebius von Caesarea (260-339) Historia Ecclesiastica

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Kirchengeschichte (BKV)

43. Kap. Charakter und Häresie des Novatus.

Denn Novatus,1 ein Priester der römischen Kirche, hatte sich hochmütig gegen diese (Gefallenen) erhoben, gleich als bestünde für sie gar keine Hoffnung auf Rettung mehr, selbst dann nicht, wenn sie alles täten, was zu aufrichtiger Bekehrung und ehrlicher Buße notwendig ist. Er wurde dadurch zum Führer jener neuen Häretiker, welche sich in geistigem Hochmut die Reinen nannten. Daher versammelte sich in Rom eine mächtige Synode von sechzig Bischöfen und einer noch größeren Zahl von Priestern und Diakonen, und berieten sich in den Provinzen die Bischöfe der verschiedenen Gegenden in besonderen Versammlungen über das, was zu tun wäre. Sie faßten alle den Beschluß, Novatus mit denen, die sich mit ihm erhoben hatten, sowie die, welche seiner lieblosen und ganz unmenschlichen Anschauung beipflich- S. 312 ten wollten, aus der Kirche auszuschließen, dagegen die Brüder, welche ins Unglück gefallen waren, mit den Arzneimitteln der Buße zu heilen und zu pflegen. Auf uns sind gekommen Briefe des römischen Bischofs Kornelius an Fabius, den Bischof der Kirche in Antiochien, in welchen über die römische Synode und über die Beschlüsse der Christen in Italien, Afrika und den dortigen Ländern berichtet wird, ferner lateinisch verfaßte Briefe Cyprians2 und der mit ihm vereinten afrikanischen Bischöfe, aus welchen sich ergibt, daß auch sie damit einverstanden waren, daß man den Gefallenen zu Hilfe kommen und den Urheber der Häresie zugleich mit allen seinen Anhängern dem Rechte gemäß aus der katholischen Kirche ausschließen müsse. Diesen Briefen war noch beigefügt ein weiterer Brief des Kornelius über die Beschlüsse der Synode und noch ein Brief über das Tun und Treiben des Novatus. Es dürfte am Platze sein, einige Stellen aus dem letzteren Briefe anzuführen, damit die Leser unserer Schrift wissen, wie es um Novatus steht. Um Fabius über den Charakter des Novatus aufzuklären, schreibt Kornelius also: „Damit du wissest, daß dieser sonderbare Mann schon längst heimlich nach der bischöflichen Würde strebte, dieses sehnsüchtige Verlangen in sich verbergend, und daß er den Umstand, daß die Bekenner zunächst auf seiner Seite standen, für seine wahnsinnige Idee ausnützte, will ich dich darüber aufklären. Maximus, ein Priester unserer Kirche, und Urbanus, Männer, die schon zweimal infolge ihres Bekenntnisses herrlichsten Ruhm geerntet haben, ferner Sidomus und Celerinus, welcher alle möglichen Martern durch die Gnade Gottes sehr standhaft ertragen, durch die Kraft seines Glaubens die Schwäche des Fleisches überwunden und so den Widersacher kraftvoll besiegt hat, diese durchschauten ihn und erkannten seine Verschlagenheit und Falschheit, S. 313 seine Meineide und Lügen, seine Ungeselligkeit und seine Wolfsnatur und kehrten wieder zur heiligen Kirche zurück. In Gegenwart von zahlreichen Bischöfen und Priestern und einer großen Menge von Laien machten sie alle seine Einfälle und Bosheiten kund, die er seit langem still bei sich gehegt, und bereuten es schmerzlich, daß sie dem hinterlistigen und bösartigen Tiere gefolgt waren und sich für einige Zeit von der Kirche getrennt hatten.“ Bald darauf fährt Kornelius fort: „Lieber Bruder, wir haben beobachtet, wie in kurzer Zeit in ihm eine unbegreifliche Änderung und Wandlung vorgegangen ist. Dieser hochangesehene Mann, der durch furchtbare Eide sich verpfändet, daß er in keiner Weise nach der bischöflichen Würde strebe, trat plötzlich wie mit Zaubermacht als Bischof vor das Volk. Dieser Meister der Lehre, dieser Verteidiger der kirchlichen Wissenschaft3 versuchte die bischöfliche Würde, da sie ihm nicht von oben gegeben ward, heimlich und mit List an sich zu reißen. Er wählte hierfür zwei Freunde, die auf ihr Heil verzichtet hatten, und schickte sie in eine kleine und ganz unbedeutende Gegend Italiens, um von dort drei ungebildete und recht einfältige Bischöfe unter trügerischen Vorstellungen heranzulocken. Er versicherte und beteuerte, sie müßten eiligst nach Rom kommen, damit angeblich die und die Spaltung, die entstanden, durch ihre Vermittlung zugleich mit Hilfe der übrigen Bischöfe beseitigt würde. Nachdem sie gekommen, ließ er sie von bestochenen Gesinnungsgenossen einschließen und nötigte sie mit Gewalt — wie gesagt, waren die Männer zu einfältig gegenüber den Ränken und Streichen der Bösen — um die zehnte Stunde, da sie betrunken und besinnungslos waren, ihm durch scheinbare und nichtige S. 214 Handauflegung die bischöfliche Würde zu übertragen, die er nun, obwohl sie ihm nicht zu eigen ist, schlau und listig zu verteidigen sucht. Einer von jenen Männern kehrte bald darauf zur Kirche zurück, indem er unter Tränen seinen Fehltritt bekannte. Auf Bitten des ganzen anwesenden Volkes hin nahmen wir ihn als Laien in die kirchliche Gemeinschaft auf. Für die übrigen Bischöfe weihten wir Nachfolger und schickten sie an die Orte, wo jene gewesen waren.

Jener ‚Rächer des Evangeliums’ begriff also nicht, daß nur ein Bischof in der katholischen Kirche4 sein dürfe, in der es, wie er wohl wußte — denn wie sollte er es nicht wissen? —, 46 Priester, sieben Diakonen, sieben Subdiakonen, 42 Akolythen, 52 Exorzisten, Lektoren und Ostiarier und über 1500 Witwen und Hilfsbedürftige gibt, welche alle die Gnade und Güte des Herrn ernährt. Nicht einmal eine so große und in der Kirche so notwendige Menge — eine durch die Vorsehung Gottes reiche und wachsende Zahl — nebst dem sehr großen und unzählbaren Volke vermochten ihn von diesem verzweifelten und verbotenen Beginnen abzubringen und zur Kirche zurückzurufen.“5 Diesen Worten fügt Kornelius noch das Folgende bei: „Wohlan, wir wollen nun auch noch erwähnen, welche Taten und welches Verhalten ihm den Mut gegeben haben, Anspruch auf die bischöfliche Würde zu erheben. Hat er ihn etwa erhoben, weil er von Anfang an zur Kirche gehörte und weil er für sie viele Kämpfe bestanden hatte und des Glaubens wegen vielen und großen Gefahren ausgesetzt war? O nein! Für ihn war Anlaß zum Glauben der Satan gewesen, welcher in ihn fuhr und lange Zeit in ihm S. 315 wohnte. Während die Exorzisten ihm zu Hilfe kamen, fiel er in eine schwere Krankheit und empfing, da man ihn dem Tode nahe glaubte, in eben dem Bette, worin er lag, durch Übergießung die Taufe, wenn anders man sagen darf, daß ein solcher sie empfangen habe. Nach seiner Wiedergenesung wurde er indes keineswegs der übrigen Dinge teilhaftig, welche man nach den Vorschriften der Kirche empfangen muß, nicht der Besiegelung durch den Bischof. Und da er dies nicht empfangen, wie hätte er den Heiligen Geist empfangen?“ Kurz darauf fährt Kornelius also fort: „Aus Feigheit und Lebensgier hat er zur Zeit der Verfolgung geleugnet, daß er Priester sei. Er war nämlich von den Diakonen dringlich gebeten worden, er möchte doch die Zelle, in welche er sich eingeschlossen, verlassen, um den Brüdern zu helfen, soweit es von einem Priester verlangt werde und er die Möglichkeit habe, notleidenden und hilfsbedürftigen Brüdern Hilfe zu bringen. Allein, statt der Aufforderung der Diakonen Folge zu leisten, ging er unwillig fort und ließ sie stehen. Er erklärte nämlich, er wolle nicht weiter Priester sein, denn er sei Anhänger einer anderen Philosophie.“6 Weiter unten fährt Kornelius also fort: „Dieser angesehene Mann verließ nämlich die Kirche Gottes, in der er nach Annahme des Glaubens durch die Gnade des Bischofs, der ihm die Hand zur Priesterweihe aufgelegt, Priester geworden war. Zwar hatten der ganze Klerus und auch viele Laien versucht, den Bischof daran zu hindern, da es nicht gestattet war, daß einer, der wie Novatus auf dem Krankenlager durch Übergießung getauft wurde, in den geistlichen Stand eintrete. Doch bat der Bischof, ihm zu genehmigen, daß er wenigstens diesen einen weihe. „Sodann erwähnt Kornelius noch die schlimmste Torheit S. 316 des Novatus mit den Worten: „Wenn nämlich Novatus nach Darbringung der Opfergaben jedem das Seinige zuweist und darreicht, zwingt er die armen Menschen, statt sie zu segnen, zum Schwören; er hält mit beiden Händen die Hände des Kommunizierenden fest und läßt sie erst nach folgendem Schwure los, den ich wörtlich anführen will: ‚Schwöre mir beim Blute und Leibe unseres Herrn Jesus Christus, daß du mich nie verlassen und nie zu Kornelius übergehen werdest!’ Der Unglückliche kostet so nicht eher das heilige Mahl, als bis er sich selbst verflucht hat. Statt beim Empfang des Brotes Amen zu sagen, erklärt er: ‚Ich werde nicht zu Kornelius zurückkehren.’“ Und weiter unten sagt er wiederum folgendes: „Wisse, daß Novatus bereits verlassen ist und allein steht, da sich Tag für Tag Brüder von ihm abwenden und zur Kirche zurückkehren! Auch der selige Märtyrer Moses, der erst vor kurzem bei uns einen schönen und bewundernswerten Martertod erlitten, hat, da er noch auf Erden weilte, die Dreistigkeit und Torheit desselben durchschaut und daher die Gemeinschaft mit ihm und den fünf Priestern, welche sich zugleich mit ihm von der Kirche getrennt hatten, aufgegeben.“ Am Schlusse seines Briefes gibt Kornelius ein Verzeichnis der Bischöfe, welche nach Rom gekommen waren und die Torheit des Novatus verurteilt hatten. Er vermeldet darin ihre Namen und welcher Gemeinde ein jeder vorstand. Von jenen, welche nicht in Rom erschienen sind, aber schriftlich dem Urteile der oben genannten Bischöfe zugestimmt haben, erwähnt er sowohl die Namen als auch die Städte, aus denen ein jeder geschrieben. Das hat Kornelius brieflich an Fabius, den Bischof von Antiochien, berichtet.


  1. Die lateinischen Schriftsteller gebrauchen in der Regel die Namensform: Novatianus. ↩

  2. Vgl. Brief 57 in der Cyprianausgabe von W. Hartel (Corpus Script, eccl. lat. III 3. Wien 1871). ↩

  3. Von den zahlreichen Schriften des Novatus sind noch erhalten: De trinitate und De cibis judaicis. Auch zwei Schreiben, welche der römische Klerus nach dem Tode Fabians an Cyprian von Carthago richtete, nämlich die Nummern 30 und 36 der Briefsammlung Cyprians, stammen aus der Feder des Novatus. ↩

  4. d. i. in der römischen Kirche. ↩

  5. Auf Grund dieser Zahlen wird geschlossen, daß die Christengemeinde in Rom damals bereits etwa 50 000 Seelen zählte. — Vgl. v. Harnack, „Die Mission und Ausbreitung des Christentums in den ersten drei Jahrhunderten“ II4 (Leipzig 1924) 860 ff. ↩

  6. Novatus war Asket und hatte wohl die Pflichten eines Asketen über die des Priesters gestellt, so daß er sich weigerte, auf Wunsch der erwähnten Diakonen seine Wohnung zu verlassen. ↩

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Histoire ecclésiastique

CHAPITRE XLIII : NOVAT, SON GENRE DE VIE ET SON HÉRÉSIE

[1] Voilà ce qu'établit à bon droit Denys, dans le 271 discours qu'il fit concernant ceux qui ont faibli lors de la persécution. Alors Novat, prêtre de l'église de Rome, était, en ce qui les regardait, ancré dans l'orgueil et il enseignait qu'il n'était plus pour eux d'espoir de salut, pas même s'ils faisaient tout pour un retour sincère et une confession pure. Il s'établit chef de son hérésie dont les partisans s'appellent dans l'orgueil de leur raison Cathares [les purs].1

[2] A son sujet, un très grand concile fut convoqué à Rome; il se composait de six cents évêques et d'un bien plus grand nombre de prêtres et de diacres; dans le reste des provinces, les pasteurs de chaque contrée examinèrent en particulier ce qu'il y avait a faire, puis un décret fut établi par tous. Novat, ainsi que tous ceux qui s'étaient levés avec lui et ceux qui décidaient de donner leur assentiment à la doctrine antifraternelle et inhumaine de cet homme, étaient réputés parmi les gens étrangers à l'Église ; quant à ceux des frères qui étaient tombés dans le malheur, il y avait à les soigner et à les guérir par les remèdes de la pénitence.2

[3] Il est venu jusqu'à nous des lettres de Corneille, évêque des Romains, à Fabius, évêque de l'église d'Antioche ; elles racontent ce qui concerne le concile de Rome et ce qui a été décidé par les évêques d'Italie, d'Afrique et des pays qui s'y trouvent. Il y a encore, écrites en langue latine, d'autres lettres de Cyprien et de ceux qui se trouvaient auprès de lui en Afrique : il y est déclaré qu'eux aussi sont de l'avis qu'il faut que ceux que ont été éprouvés, trouvent des secours et qu'on doit à juste titre bannir de l'église catho- 273 lique le chef de l'hérésie et pareillement tous ceux qui ont été entraînés par lui.3 [4] A ces lettres, est jointe une autre de Corneille sur ce qu'il a plu au concile de décider, et une encore, concernant ce qui avait été l'ait contre Novat; rien n'empêche d'en citer aussi une partie afin que ceux qui la liront ici sachent ce qui le concerne.

[5] Corneille renseigne donc Fabius sur ce qu'est la conduite de Novat; il lui écrit ceci : « Afin que tu saches que depuis très longtemps cet étrange personnage désirait l'épiscopal, qu'il cachait en lui l'ardente ambition de l'obtenir sans qu'on s'en aperçût, et que pour voiler sa démence, dès le début, il avait autour de lui des confesseurs, je veux parler. [6] Maxime, prêtre de notre église, et Urbain, qui ont moissonné deux fois la noble gloire de la confession, ainsi que Sidoine et Célérinus, qui a surmonté toutes les tortures grâce à la très puissante miséricorde de Dieu, qui a par l'énergie de sa foi fortifié la faiblesse de la chair et vaincu l'adversaire par la force, ces hommes donc ont observé Novat, ils ont pris sur le fait la méchanceté qui était en lui, ainsi que sa duplicité, ses parjures, ses mensonges, son tempérament insociable, son amitié de loup ; ils sont revenus dans la Sainte Église et ils ont dévoilé toutes ses machinations et ses méfaits qui existaient depuis longtemps et qu'il cachait en lui-même ; ils ont fait cette déclaration en présence d'un assez grand nombre ou d'évêques ou de prêtres et d'une foule 275 de laïcs; ils gémissaient et regrettaient d'avoir suivi ce monstre astucieux et mauvais, et de s'être séparés un instant de l'Église. »

[7] Et peu après il dit : « En peu de temps, cher frère, quelle inconcevable transformation et quel changement 'nous avons vu se faire en lui. Car cet homme très distingue avait persuadé par des serments terribles, qu'il ne désirait absolument pas l'épiscopal ; or tout d'un coup, il paraît évêque comme s'il eût été lancé au milieu de nous par un mangoneau. [8] Car ce dogmatiseur, ce protecteur de la science ecclésiastique, lorsqu'il entreprit d'arracher et d'extorquer l'épiscopal qui ne lui était pas donné d'en haut, choisit deux de ses associés qui avaient renoncé à leur salut et les envoya dans une petite localité insignifiante de l'Italie et là il trompa trois évêques, hommes rustiques et très simples, par une argumentation préparée ; il fit affirmer, en insistant avec force, qu'il fallait qu'ils vinssent promptement à Rome, afin que toute cette dissension qui existait, fût terminée avec les autres évêques et par leur arbitrage.4 [9] Ils arrivèrent, ces hommes, ainsi que nous venons de le dire, trop simples pour les artifices et les ruses de ces méchants ; ils furent enfermés par certaines gens semblables à lui qu'il avait incités à cela et à la dixième heure, alors qu'ils étaient enivrés et alourdis par la boisson, il les contraignit de force à lui donner l'épiscopal, par un vain simulacre d'imposition des mains ; cet épiscopat il le revendique par ruse et par fourberie, il ne lui appartient pas.5 [10] Peu après, l'un des évêques est revenu à 277 l'Église, se lamentant et confessant sa faute ; nous l'avons même reçu à la communion des laïcs : tout le peuple présent intercédait pour lui; aux autres évêques nous leur avons ordonné des successeurs et nous les avons envoyés aux lieux où ils étaient.

[11] « Ce vengeur de l'Évangile ne sait-il donc pas qu'il faut qu'il n'y ait qu'un seul évêque dans une église catholique? Or il n'ignore pas que dans celle-ci - comment l'ignorerait-il ?- il y a quarante-six prêtres, sept diacres, sept sous-diacres, quarante-deux acolytes, cinquante-deux exorcistes, lecteurs et portiers, plus de quinze cents veuves et indigents, et la grâce et la charité du Maître les nourrit tous.6 [12] Ni cette multitude si grande et si nécessaire dans l'Église, ni le nombre de ceux qui, grâce à la providence de Dieu, sont riches et pourvus de biens, non plus aussi qu'un peuple très grand et innombrable, rien ne l'a détourné d'une semblable désespérance et défaillance, ni ne l'a rappelé dans l'Église. »

[13] Et de nouveau, un peu plus loin il ajoute ceci : « Maintenant disons par quelles œuvres et quel genre de vie il a eu la hardiesse de prétendre à l'épiscopal. Est-ce pour avoir depuis le commencement vécu dans l'Église et avoir soutenu pour celle-ci des luttes nombreuses et avoir été en de nombreux et grands dangers à cause delà religion? Mais cela n'est pas. [14] Le principe de sa croyance est Satan qui est venu en lui et y a habité un temps assez long ; il a été secouru par les exorcistes, il est tombé dans une dure maladie et pen- 279 sant presque mourir, sur le lit même où il gisait, il a reçu le baptême par allusion, si du moins il faut dire qu'un tel homme l'a reçu.7 [15] Il n'a pas obtenu, après en avoir réchappé, le reste qu'il faut recevoir ensuite selon la règle de l'Église et il n'a pas été scellé par l'évêque : n'ayant pas reçu cela, comment a-t-il reçu le Saint-Esprit?»

[16] Peu après il dit encore : « Par lâcheté et amour de la vie, au temps de la persécution, il a nié qu'il était prêtre. Invité en effet et exhorté par les diacres à sortir du réduit où il s'était emprisonné et à secourir les frères ainsi que le doit, ainsi que le peut un prêtre, lorsque des frères sont dans le danger et demandent le secours d'un réconfort, il a été si loin de céder aux diacres qui le pressaient qu'il est sorti furieux et s'en est allé : il ne voulait en effet plus, disait-il, être prêtre, parce qu'il était épris d'une autre philosophie. »8

[17] Passant un peu plus loin, il ajoute encore à cela ces paroles : « Cet homme illustre, qui a abandonné l'Église de Dieu dans laquelle il avait cru, où il avait été jugé digne du sacerdoce parla grâce de l'évêque qui lui imposa la main pour lui donner rang dans le sacerdoce, malgré l'opposition de tout le clergé et même de beaucoup de laïcs; il n'était en effet pas permis après avoir été baptisé dans un lit pendant une maladie, comme lui, de devenir quelqu'un dans le clergé ; mais l'évêque demanda qu'on le laissât ordonner celui-ci seulement. »9

[18]. Ensuite il ajoute à cela quelque chose qui est pire que les actions déplacées faites par cet homme ; il parle ainsi : « En effet, lorsqu'il a fait les offrandes eucha- 281 ristiques et qu'il en distribue la part à chacun et qu'il la lui remet, il oblige les malheureux à jurer au lieu de rendre grâces; il prend dans ses deux mains celles de celui qui reçoit l'eucharistie, et il ne les lâche pas avant qu'ils n'aient prêté serment en ces termes — je me sers de ses paroles - : « Jure-moi, sur le « sang et le corps de Notre-Seigneur Jésus-Christ, de ne m'abandonner jamais et de ne pas aller à Corneille. » [19] Et le malheureux ne communie pas s'il ne s'est auparavant maudit lui-même, et au lieu de dire amen, en recevant ce pain, il dit : « Je ne retournerai pas à Corneille. »10

[20] Après autre chose, il dit encore ceci : « Sache que maintenant il est abandonné et isolé ; les frères le laissent chaque jour et reviennent à l'Église. Moïse, lui aussi, le bienheureux martyr qui tout récemment parmi nous a souffert un beau et admirable martyre, alors qu'il était encore en ce monde, voyant son audace et sa démence, l'excommunia avec les cinq prêtres qui se sont séparés de l'église ainsi que lui. »11

[21] Et, vers la fin de sa lettre, il fait la liste des évêques qui furent à Rome et ont condamné la sottise de Novat ; avec leurs noms, il mentionne celui de l'église que chacun d'eux gouvernait. [22] Il cite aussi les noms de ceux qui ne vinrent pas à Rome mais qui donnèrent par lettres leur assentiment au vote des précédents; il 283 indique également les villes d'où chacun écrivait. Voilà ce qu'exposait Corneille dans sa lettre à Fabius, evêque d'Antioche.


  1. Le Novat d'Eusèbe esl, en réalité, Novatien. Les deux personnages sont souvent confondus par les écrivains grecs. Voy. JEROME, De uiris, LXX. Sur Novatien, cf. DUCHESNE, t. I, p. 324 et 407 suiv. ; spécialement sur la lettre de Cornélius, p. 409, n. Eusèbe parle ici de Novatien à cause de la polémique de Denys.  ↩

  2. ἑξήκοντα : renseignement précieux sur l'extension du christianisme. Voy. plus loin, § 11.- τῶν κατὰ χώραν ποιμένων AERT arm. om. BDM lat. : omission due à une fausse interprétation, qui a fait croire qu'il était question des chorévôques (SCHWARTZ, p. lxxxix). -- Sur le concile de Rome, voy. HEFELE, Hist. des conciles, nouv. tr. fr. t. I;, p. 169.  ↩

  3. ἐπιστολαί JEROME De uiris, LXV,, emploie le singulier : epistulam ad Fabium. Valois suit saint Jérôme et compte ici trois lettres : 1° sur le concile romain et l'accord des évêques d'Italie et d'Afrique ; 2° sur les décrets du concile; 3° sur les méfaits de Novatien. La première et la troisième, écrites en grec, 541 sont adressées à l'évêque d'Antioche. McGiffert croit que saint Jérôme et Rufin ne connaissaient plus ce dossier que par Eusèbe. Le pluriel d'Eusèbe peut être un pluriel général. Il pourrait aussi avoir été suggéré par la pensée du mot latin litterae. Les lettres de saint Cyprien, mentionnées ici, sont également perdues.  ↩

  4. ὁ δογματιστής, κ. τ. λ. : allusion au De Trinitate de Novatien.  ↩

  5. ὥρᾳ δεκάτη, c.-à-d. après souper, l'heure habituelle du repas du soir étant la neuvième heure, a une heure symposiaque.  ↩

  6. ἕνα ἐίσκοπον : ce principe a été surtout affirmé dans cette circonstance, par saint Cyprien et par le pape. Voy. BINGHAM, Antiq., l. I, ch. x... (éd. lat. de 1751, t. I, p. 180). - Sur cette statistique de l'église romaine, voy., HAHNACK, Die Mission und Ausbreitung, 2e éd., t. II, p. 211; DUCHESNE, Hist. anc de l'Egl., t. I, p. 528 ; le même, éd. du Liber Pontificalïs, t. I, p. 148. Sur les ordres ecclésiastiques, voy. DUCHESNE, Origines du culte chrétien, 2e éd., p. 331.  ↩

  7. ὁ σατανᾶς : voy. DUCHESNE, Hist., t. I, p. 409, n. - σφραγισθῆναι désigne spécialement la consignation ou confirmation; voy. DUCHESNE, Orig. du culte, 2e éd., p. 302.  ↩

  8. ὅσα θέμις.. ἀδελφοῖς καί, om. BD : bourdon; voy. SCHARTZ, p.xcvii.  ↩

  9. Il résulte de là que la difficulté opposée à l'ordination de Novatien n'est pas le défaut de confirmation, mais le baptême donné au lit de malade.  ↩

  10. οὐκ ἐπανήξω arm., οὐκ ἔτι ἄνήξω mss. : faute due à l'écriture onciale, confusion de Π et de TΙ. C'est un cas où les versions seules ont gardé la vraie leçon (SCHARTZ, p. LXXXV.).  ↩

  11. LIPSIUS, Chronologie der röm. Bischöfe, p. 202, note, a soutenu que ce paragraphe ne s'applique pas à Novatien, mais au prêtre de Carthage, Novat. Voy. la discussion de MCGIFFERT, p. 289, n. 29. ↩

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