Übersetzung
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Kirchengeschichte (BKV)
18. Kap. Der Bischofsstuhl des Jakobus.
Da ich diese Stadt erwähnt habe, halte ich es nicht für gut, eine Erzählung zu übergehen, welche auch die Nachwelt wissen soll. Das blutflüssige Weib nämlich, von dem wir aus den heiligen Evangelien1 wissen, daß es durch unseren Heiland von seiner Krankheit befreit wurde, soll aus Cäsarea Philippi gekommen sein. Auch zeige man daselbst sein Haus und seien noch kostbare Denkzeichen an das Wunder vorhanden, das der Heiland an ihm gewirkt hatte. Auf hohem Steine vor dem Tore des Hauses, in dem das Weib gewohnt, stehe die eherne Statue einer Frau, die, auf ein Knie gebeugt, gleich einer Betenden die Hände nach vorne ausstrecke. Ihr gegenüber befinde sich aus demselben Metalle die stehende Figur eines Mannes, der, hübsch mit einem Mantel umkleidet, die Hände nach der Frau ausstrecke. Zu den Füßen des Mannes wachse an der Säule eine seltsame Pflanze, welche bis an den Saum des ehernen Mantels hinaufreiche und ein Heilmittel gegen alle möglichen Krankheiten sei. Diese Statue soll das Bild Jesu sein.2 Sie ist noch heute erhalten; wir haben sie mit eigenen Augen gesehen, als wir in jener Stadt weilten. S. 340 Man braucht sich nicht darüber zu wundern, daß die Heiden, denen unser Erlöser seinerzeit Wohltaten erwiesen hat, ihm solche Denkmäler errichteten. Denn wir haben auch die Bilder seiner Apostel Paulus und Petrus und sogar das Bild Christi selbst in Farben gemalt gesehen. War es doch zu erwarten, daß die Alten sie als ihre Retter ohne Überlegung gemäß ihrer heidnischen Gewohnheit auf solche Weise zu ehren pflegten.
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Matth. 9, 20 ff.; Mark. 5, 25 ff.; Luk. 8, 43 ff. ↩
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E. v. Dobschütz, „Christusbilder“, in TU 18 (1899) S. 198: „Offenbar war es (nämlich das Bild des blutflüssigen Weibes in Paneas) eine Votivstele, eine Adorantin vor irgendeinem Heilgott darstellend, mag dabei an Asklepios oder an einen phönizisch-syrischen Doppelgänger desselben gedacht sein. Für einen Heilgott spreche schon das offizinelle Kraut. — Jos. Wilpert, „Alte Kopie der Statue von Paneas, in Strena Buliciana (Festschrift für den Archäologen Bulič) 1924, S. 295—301. — R. Eisler, „La prétendue statue de Jésus et de l’Hémorroïsse à Pandas“, in Revue archéologique 1930, S.18—27. ↩
Edition
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Ἐκκλησιαστικὴ ἱστορία
ΙΗ Περὶ τοῦ θρόνου Ἰακώβου.
[7.18.1] Ἀλλ' ἐπειδὴ τῆσδε τῆς πόλεως εἰς μνήμην ἐλήλυθα, οὐκ ἄξιον ἡγοῦμαι παρελθεῖν διήγησιν καὶ τοῖς μεθ' ἡμᾶς μνημονεύεσθαι ἀξίαν. τὴν γὰρ αἱμορροοῦσαν, ἣν ἐκ τῶν ἱερῶν εὐαγγελίων πρὸς τοῦ σωτῆρος ἡμῶν τοῦ πάθους ἀπαλλαγὴν εὕρασθαι μεμαθήκαμεν, ἐνθένδε ἔλεγον ὁρμᾶσθαι τόν τε οἶκον αὐτῆς ἐπὶ τῆς πόλεως δείκνυσθαι καὶ τῆς ὑπὸ τοῦ σωτῆρος εἰς αὐτὴν εὐεργεσίας θαυμαστὰ τρόπαια παραμένειν. [7.18.2] ἑστάναι γὰρ ἐφ' ὑψηλοῦ λίθου πρὸς μὲν ταῖς πύλαις τοῦ αὐτῆς οἴκου γυναικὸς ἐκτύπωμα χάλκεον, ἐπὶ γόνυ κεκλιμένον καὶ τεταμέναις ἐπὶ τὸ πρόσθεν ταῖς χερσὶν ἱκετευούσηι ἐοικός, τούτου δὲ ἄντικρυς ἄλλο τῆς αὐτῆς ὕλης, ἀνδρὸς ὄρθιον σχῆμα, διπλοΐδα κοσμίως περιβεβλημένον καὶ τὴν χεῖρα τῆι γυναικὶ προτεῖνον, οὗ παρὰ τοῖς ποσὶν ἐπὶ τῆς στήλης αὐτῆς ξένον τι βοτάνης εἶδος φύειν, ὃ μέχρι τοῦ κρασπέδου τῆς τοῦ χαλκοῦ διπλοΐδος ἀνιόν, ἀλεξιφάρμακόν τι παντοίων νοσημάτων τυγχάνειν. [7.18.3] τοῦτον τὸν ἀνδριάντα εἰκόνα τοῦ Ἰησοῦ φέρειν ἔλεγον, ἔμενεν δὲ καὶ εἰς ἡμᾶς, ὡς καὶ ὄψει παραλαβεῖν ἐπιδημήσαντας αὐτοὺς τῆι πόλει. [7.18.4] καὶ θαυμαστὸν οὐδὲν τοὺς πάλαι ἐξ ἐθνῶν εὐεργετηθέντας πρὸς τοῦ σωτῆρος ἡμῶν ταῦτα πεποιηκέναι, ὅτε καὶ τῶν ἀποστόλων αὐτοῦ τὰς εἰκόνας Παύλου καὶ Πέτρου καὶ αὐτοῦ δὴ τοῦ Χριστοῦ διὰ χρωμάτων ἐν γραφαῖς σωιζομένας ἱστορήσαμεν, ὡς εἰκός, τῶν παλαιῶν ἀπαραφυλάκτως οἷα σωτῆρας ἐθνικῆι συνηθείαι παρ' ἑαυτοῖς τοῦτον τιμᾶν εἰωθότων τὸν τρόπον.