Übersetzung
ausblenden
Kirchengeschichte (BKV)
11. Kap. Der Betrüger Theudas.
In der Apostelgeschichte1 läßt Lukas den Gamaliel bei Untersuchung der Apostel sagen, zur erwähnten Zeit sei Theudas aufgetreten und habe sich als Autorität ausgegeben, doch sei er getötet und seien alle seine Anhänger zerstreut worden. Hören wir nun auch hierüber den Bericht des Josephus! In dem erwähnten Werke2 erzählt er wörtlich also: „Als Fadus Prokurator in Judäa war, überredete ein Betrüger, namens Theudas, eine sehr große Menge, ihm mit Hab und Gut an den Jordan zu folgen. Er gab sich nämlich als Prophet aus und behauptete, er werde mit seinem Worte den Fluß teilen und ihnen einen leichten Durchzug ermöglichen. Mit solchen Worten täuschte er viele. Doch Fadus ließ ihnen ihre törichte Freude nicht, sondern schickte gegen sie eine Schwadron Reiter, welche sie unerwartet überfiel und viele teils tötete, teils lebendig gefangennahm. Dem Theudas, der ebenfalls lebendig in ihre Hände fiel, schnitten sie den Kopf ab, um ihn nach Jerusalem zu bringen.“3 Im Anschluß an diesen Bericht erwähnt Josephus die Hungersnot unter Klaudius mit folgenden Worten.4
-
5, 34—36. ↩
-
Altert. 20, 97 f. ↩
-
Da der Prokurator Fadus erst 44 zur Regierung kam, fand der hier von Josephus erwähnte Aufstand des Theudas erst einige Jahre nach der Rede des Gamaliel statt. Wenn beide Schriftsteller, Lukas wie Josephus, wahrheitsgemäß berichten, muß der Theudasaufstand des Lukas also ein anderer gewesen sein als der des Josephus. Vgl. J. Feiten, „Die Apostelgeschichte“ (1892) S. 134 f.; A. Schlatter, „Zur Topographie und Geschichte Palästinas“ (1893) S. 129; M. Krenkel, „Josephus und Lucas“ (1894) S. 162 ff.; Th. Zahn, „Apostelgeschichte“ (1919) S. 208 ff. ↩
-
Altert. 20, 101. ↩
Edition
ausblenden
Ἐκκλησιαστικὴ ἱστορία
ΙΑ Περὶ Θευδᾶ τοῦ γόητος.
[2.11.1] Ἐπεὶ δὲ πάλιν ὁ Λουκᾶς ἐν ταῖς Πράξεσιν εἰσάγει τὸν Γαμαλιὴλ ἐν τῆι περὶ τῶν ἀποστόλων σκέψει λέγοντα ὡς ἄρα κατὰ τὸν δηλούμενον χρόνον ἀνέστη Θευδᾶς λέγων ἑαυτὸν εἶναι τινά, ὃς κατελύθη, καὶ πάντες ὅσοι ἐπείσθησαν αὐτῶι, διελύθησαν· φέρε, καὶ τὴν περὶ τούτου παραθώμεθα τοῦ Ἰωσήπου γραφήν. ἱστορεῖ τοίνυν αὖθις κατὰ τὸν ἀρτίως δεδηλωμένον αὐτοῦ λόγον αὐτὰ δὴ ταῦτα κατὰ λέξιν· [2.11.2] «Φάδου δὲ τῆς Ἰουδαίας ἐπιτροπεύοντος, γόης τις ἀνήρ, Θευδᾶς ὀνόματι, πείθει τὸν πλεῖστον ὄχλον ἀναλαβόντα τὰς κτήσεις ἕπεσθαι πρὸς τὸν Ἰορδάνην ποταμὸν αὐτῶι· προφήτης γὰρ ἔλεγεν εἶναι, καὶ προστάγματι τὸν ποταμὸν σχίσας δίοδον ἔφη παρέξειν αὐτοῖς ῥαιδίαν, καὶ ταῦτα λέγων πολλοὺς ἠπάτησεν. [2.11.3] οὐ μὴν εἴασεν αὐτοὺς τῆς ἀφροσύνης ὀνάσθαι Φάδος, ἀλλ' ἐξέπεμψεν ἴλην ἱππέων ἐπ' αὐτούς, ἥτις ἐπιπεσοῦσα ἀπροσδοκήτως αὐτοῖς, πολλοὺς μὲν ἀνεῖλεν, πολλοὺς δὲ ζῶντας ἔλαβεν, αὐτόν τε τὸν Θευδᾶν ζωγρήσαντες ἀποτέμνουσιν τὴν κεφαλὴν καὶ κομίζουσιν εἰς Ἱεροσόλυμα». τούτοις ἑξῆς καὶ τοῦ κατὰ Κλαύδιον γενομένου λιμοῦ μνημονεύει ὧδέ πως·