Übersetzung
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Kirchengeschichte (BKV)
3. Kap. Die Glaubensverteidiger unter Hadrian.
Nachdem Trajan 19 ½ Jahre regiert hatte, folgte ihm in der Herrschaft Älius Hadrian. Diesem widmete und überreichte Quadratus eine unseren Glauben verteidigende Schrift, da einige schlimme Menschen die Unsrigen zu belästigen versucht hatten. Bei den meisten Brüdern, auch bei uns wird diese Schrift noch immer benützt. Dieselbe bietet glänzende Beweise von dem Geiste und der apostolischen Rechtgläubigkeit dieses Mannes. Sein hohes Alter gibt er selbst in folgenden S. 158 Worten zu erkennen:1 „Ständig waren in ihrer Tatsächlichkeit gegenwärtig die Werke unseres Erlösers: nämlich die Geheilten und die von den Toten Auferstandenen. Nicht nur hatte man sie im Augenblicke ihrer Heilung und ihrer Auferstehung geschaut, sondern immer waren sie zu sehen, nicht nur solange der Erlöser hienieden weilte, sondern noch geraume Zeit, nachdem er von der Erde gegangen. Sogar in unserer Zeit leben noch einige von ihnen.“ So schreibt Quadratus. Aristides, ein Mann, der treu zu unserer Religion hielt, hat uns gleich Quadratus eine Glaubensapologie hinterlassen und sie dem Hadrian gewidmet.2 Auch seine Schrift ist noch jetzt bei den meisten in Benützung.
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Dieses Zitat ist das einzige Überbleibsel der Apologie des Quadratus. Der Apologet Quadratus ist nicht zu verwechseln mit dem von Eusebius, Kirchengesch. IV 23 erwähnten Bischof Quadratus von Athen. Wohl aber ist er vielleicht identisch mit dem III 37 (S. 148) und V 17 genannten Propheten Quadratus. Vgl. Zahn, Forsch. 6 (1900), S. 41—53: „Quadratus der Prophet und Apologet“. R. Harris in „The Expositor“ 8, 21 (1921), S. 147 ff. vermutet, daß sich Quadratus gegen das „Wahre Wort“ des Celsus wandte und daß Reste seiner Schrift in den Pseudoklementin. Homilien erhalten seien. ↩
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Des Aristides Apologie war wohl nicht an Hadrian, sondern an Antoninus Pius gerichtet. Lange Zeit galt diese Apologie als verloren. 1889 fand J. Rendel Harris im Katharinenkloster des Sinai eine vollständige syrische Übersetzung der Apologie, und gleichzeitig entdeckte J. Armitage Robinson, daß der griechische Originaltext in dem mittelalterlichen Mönchsroman Barlaam und Joasaph Aufnahme gefunden hatte. Der syrische und griechische Text sind herausgegeben von diesen beiden Entdeckern in „Texts and Studies“ 1, l2 (Cambridge 1893). Deutsch von C. Julius, in „Bibl. d. Kirchenväter“ 12 (1913). ↩
Edition
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Ἐκκλησιαστικὴ ἱστορία
Γ Οἱ κατὰ Ἁδριανὸν ὑπὲρ τῆς πίστεως ἀπολογησάμενοι.
[4.3.1] Τραϊανοῦ δὲ ἐφ' ὅλοις ἔτεσιν εἴκοσι τὴν ἀρχὴν μησὶν ἓξ δέουσιν κρατήσαντος, Αἴλιος Ἁδριανὸς διαδέχεται τὴν ἡγεμονίαν. τούτωι Κοδρᾶτος λόγον προσφωνήσας ἀναδίδωσιν, ἀπολογίαν συντάξας ὑπὲρ τῆς καθ' ἡμᾶς θεοσεβείας, ὅτι δή τινες πονηροὶ ἄνδρες τοὺς ἡμετέρους ἐνοχλεῖν ἐπειρῶντο· εἰς ἔτι δὲ φέρεται παρὰ πλείστοις τῶν ἀδελφῶν, ἀτὰρ καὶ παρ' ἡμῖν τὸ σύγγραμμα. ἐξ οὗ κατιδεῖν ἔστιν λαμπρὰ τεκμήρια τῆς τε τοῦ ἀνδρὸς δια[4.3.2]νοίας καὶ τῆς ἀποστολικῆς ὀρθοτομίας. ὁ δ' αὐτὸς τὴν καθ' ἑαυτὸν ἀρχαιότητα παραφαίνει δι' ὧν ἱστορεῖ ταῦτα ἰδίαις φωναῖς· «τοῦ δὲ σωτῆρος ἡμῶν τὰ ἔργα ἀεὶ παρῆν ἀληθῆ γὰρ ἦν, οἱ θεραπευθέντες, οἱ ἀναστάντες ἐκ νεκρῶν, οἳ οὐκ ὤφθησαν μόνον θεραπευόμενοι καὶ ἀνιστάμενοι, ἀλλὰ καὶ ἀεὶ παρόντες, οὐδὲ ἐπιδημοῦντος μόνον τοῦ σωτῆρος, ἀλλὰ καὶ ἀπαλλαγέντος ἦσαν ἐπὶ χρόνον ἱκανόν, ὥστε καὶ εἰς τοὺς ἡμετέρους χρόνους τινὲς αὐτῶν ἀφίκοντο». [4.3.3] τοιοῦτος μὲν οὗτος· καὶ Ἀριστείδης δέ, πιστὸς ἀνὴρ τῆς καθ' ἡμᾶς ὁρμώμενος εὐσεβείας, τῶι Κοδράτωι παραπλησίως ὑπὲρ τῆς πίστεως ἀπολογίαν ἐπιφωνήσας Ἁδριανῶι καταλέλοιπεν· σώιζεται δέ γε εἰς δεῦρο παρὰ πλείστοις καὶ ἡ τούτου γραφή.