20. Kap. Noch vorhandene Schriften aus jener Zeit.
Damals lebten mehrere gelehrte Kirchenmänner. Briefe, welche sie aneinander geschrieben haben, sind noch jetzt vorhanden und leicht zu erhalten. Dieselben sind heute noch in der Bibliothek zu Aelia aufbewahrt, welche von dem damals dort regierenden Bischof Alexander gegründet worden war und aus welcher wir das Material für vorliegende Arbeit sammeln konnten. Zu jenen Männern zählte Beryll, der uns außer Briefen noch verschiedene schöne Schriften hinterlassen hat; er war Bischof der Araber in Bostra. Ebenso gehörte dazu Hippolyt, Vorsteher einer anderen Kirche. Auf uns ist auch ein Dialog gekommen, den der sehr gelehrte Gaius unter Zephyrin zu Rom gegen Proklus, den Verfechter der kataphrygischen Häresie, gehalten hatte. In diesem Dialog, in welchem er die Gegner wegen ihrer kühnen, verwegenen Aufstellung neuer Schriften zum Schweigen bringt, erwähnt er nur dreizehn Briefe des heiligen Apostels, indem er den Brief an die Hebräer nicht den übrigen beizählt. Noch bis heute gilt er bei einigen Römern nicht als Schrift des Apostels.
