20. Kap. Die Ereignisse in Alexandrien.
Außer den erwähnten Briefen verfaßte Dionysius damals auch die noch vorhandenen Festbriefe.1 In denselben hält er feierliche Ansprachen über das Osterfest. Einen davon richtete er an Flavius, einen anderen an Dometius und Didymus. Im letzteren gibt er auch einen Osterkanon für acht Jahre bekannt und verordnet, daß das Osterfest nur nach der Frühlings-Tagundnachtgleiche gefeiert werden solle. Außerdem schrieb er auch noch einen Brief an seine Mitpriester in Alexandrien und verschiedene Briefe an andere Personen, und zwar noch während der Verfolgung. S. 341
-
Diese Festbriefe oder Osterbriefe werden unter Athanasius und Cyrillus fester Brauch. Nach Schwartz S. 39 hat Dionysius drei Festbriefe im Jahre 251, zwei Festbriefe 260, einige Festbriefe 261 geschrieben. „Nach 262, in einer vollkommenen Friedenszeit, scheint Dionysius keine Festbriefe mehr geschrieben zu haben; 264/265 starb er.“ Allerdings nach v. Harnack, „Gesch. der altchristl. Lit.“ II 2, S. 63 kann in einem Jahr nur ein einziger Osterbrief geschrieben worden sein. ↩