8. Kap. Die ägyptischen Märtyrer.
Dies war der Kampf der Ägypter, welche in Tyrus für die Frömmigkeit gestritten. Aber auch jene Ägypter, welche in ihrer Heimat Märtyrer geworden, verdienen Bewunderung.1 Hier erlitten unzählige Männer mit Weibern und Kindern um der Lehre unseres Erlösers willen unter Verachtung des irdischen Lebens auf verschiedene Weisen den Tod. Die einen von ihnen wurden den Flammen übergeben, nachdem sie Kralle und Folter erfahren und furchtbare Geißelhiebe empfangen und ungezählte andere Peinen verschiedener Art erduldet, schrecklich zum Anhören; andere wurden ins Meer versenkt, wieder andere boten mutig ihren Nacken den Henkern dar. Die einen starben während der Foltern, andere fanden durch Hunger den Tod, wieder andere wurden gekreuzigt, die einen in der bei Verbrechern üblichen Art, die andern zu größerer Qual mit dem Kopfe nach unten angeheftet und am Leben belassen, bis sie selbst an den Balken verhungerten.
Vgl. H. Delehaye, „Les martyrs d’lÉgypte“, in Analecta Bollandiana 40 (1922) S. 5—154; 299—364. ↩
