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Werke Eusebius von Caesarea (260-339) Vita Constantini et Oratio ad coetum sanctorum

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Vier Bücher über das Leben des Kaisers Konstantin und des Kaisers Konstantin Rede an die Versammlung der Heiligen (BKV)

55. Des Licinius Ungerechtigkeit, Habsucht und Unzucht.

Derart waren die Verordnungen des Licinius. Wozu soll ich aber seine Neuerungen hinsichtlich der Ehe und seine neuen Gesetze über die Sterbenden aufzählen, durch die er die guten und weisen alten Gesetze der Römer aufzuheben gewagt hat, um andere, barbarische und harte an ihrer Statt einzuführen, auf tausenderlei Vorwände bedacht, seine Untertanen zu bedrücken? Da sann er in seiner unersättlichen Gier nach übermäßigen Steuern auf neue Vermessungen des Landes, als ob er dächte, daß auch das kleinste Stück durch das Vermessen größer werde1 . Da ließ er Leute, die nicht mehr auf ihren Ländereien weilten, ja schon längst unter den Toten lagen, in die Verzeichnisse eintragen, um für sich daraus einen schmählichen Gewinn zu ziehen. Denn seine Knauserei kannte kein Maß und seine unersättliche Begierde keine Sättigung. Obwohl er darum alle seine Schatzkammern mit einer unermeßlichen Menge Gold, Silber und anderer Schätze angefüllt hatte, klagte und jammerte er doch, wie von einer Tantalusqual gepeinigt, über seine Armut. Auf welch mannigfache Weise er Mittel und Wege fand, über ganz unschuldige S. 43Leute die Verbannung zu verhängen, Vermögen einzuziehen, Männer aus edlem Geschlecht und von hohem Ansehen in den Kerker zu werfen, während er ihre rechtmäßigen Frauen schändlichen Sklaven preisgab, daß so Schmach und Schande über sie käme; an wie vielen Frauen und Jungfrauen er sich vergriff, obwohl sein Körper vom Greisenalter geschwächt war: das des längeren zu erzählen ist wahrlich nicht nötig, da seine letzten Taten, die nicht mehr überboten werden konnten, die früheren klein und wie nichts erscheinen ließen.2


  1. Die Stelle ist unklar. ↩

  2. Vgl. Kirchengeschichte X 8, 12 f. ↩

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Vita Constantini et Constantini imperatoris oratio ad coetum sanctorum

LV.

Τοιαῦται Λικινίου αἱ διατάξεις. τί δὲ χρὴ τὰς περὶ γάμων αὐτοῦ καινοτομίας ἀπαριθμεῖσθαι ἢ τοὺς ἐπὶ [τοῖς] τὸν βίον μεταλλάττουσι νεωτερισμούς, δι’ ὧν τοὺς παλαιοὺς Ῥωμαίων εὖ καὶ σοφῶς κειμένους νόμους περιγράψαι τολμήσας βαρβάρους τινὰς καὶ ἀνημέρους ἀντεισῆγε, σκήψεις ἐπινοῶν μυρίας κατὰ τῶν ὑπηκόων; ἔνθεν ἀναμετρήσεις ἐπενόει γῆς, ὡς ἂν πλείονα †τῷ μέτρῳ λογίζοιτο τὴν ἐλαχίστην†, δι’ ἀπληστίαν περιττῶν εἰσπράξεων. ἔνθεν τῶν κατ’ ἀγροὺς μηκέτι ὄντων ἀνθρώπων πρόπαλαι δ’ ἐν νεκροῖς κειμένων ἀναγραφὰς ἐποιεῖτο, αἰσχρὸν αὐτῷ κέρδος ἐκ τούτου ποριζόμενος. οὐ γὰρ εἶχεν αὐτῷ μέτρον ἡ μικρολογία οὐδ’ ἡ ἀπληστία κόρῳ περιωρίζετο. διὸ δὴ πάντας πληρώσας θησαυροὺς χρυσοῦ καὶ ἀργύρου χρημάτων τ’ ἀπείρῳ πλήθει στένων ἀπωδύρετο πτωχείαν, Τανταλείῳ πάθει τὴν ψυχὴν τρυχόμενος. οἵας δ’ ἐφεῦρε κατὰ τῶν μηδὲν ἠδικηκότων ὑπερορίους τιμωρίας, οἵας ὑπαρχόντων δημεύσεις, οἵας εὐπατριδῶν καὶ ἀξιολόγων ἀνδρῶν ἀπαγωγάς, ὧν τὰς κουριδίας γαμετὰς μιαροῖς οἰκέταις ἐφ’ ὕβρει πράξεως αἰσχρᾶς παρεδίδου, ὅσαις δ’ αὐτός, καίπερ ἤδη γήρᾳ τὸ σῶμα πεπαλαιωμένος, γυναιξὶν ὑπάνδροις παρθένοις τε κόραις ἐνεχείρει, οὐ δὴ ταῦτα χρεὼν μηκύνειν, τῆς τῶν ἐσχάτων αὐτοῦ πράξεων ὑπερβολῆς σμικρὰ τὰ πρῶτα καὶ τὸ μηθὲν ἀποδειξάσης.

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