2. Weiteres über die Frömmigkeit Konstantins, der sich freimütig zum Zeichen des Kreuzes bekennt.
Denn da jene auf eine Art aufgetreten waren, wie man es niemals bei Herrschern gesehen hatte, und da sie gegen die Kirche zu wüten gewagt hatten, wie man es selbst seit unvordenklichen Zeiten nicht gehört hatte, war es ganz in der Ordnung, daß Gott selber einen außergewöhnlichen Mann erscheinen ließ und durch ihn wirkte, was man bisher weder gehört noch gesehen hatte. Und was war seltsamer als die von der göttlichen Weisheit dem Menschengeschlechte gewährte wunderbare Tugend des Kaisers? Verkündete er ja doch allen ohne Unterlaß mit allem Freimut den Christus Gottes, ohne irgendwie den heilbringenden Namen zu verbergen; ja er war stolz auf ihn und bekannte ihn offen, bald seine Stirne mit dem Zeichen der Erlösung bezeichnend, bald sich rühmend des Sieg bringenden Paniers.
