5. Unterwerfung der Skythen, die durch das Zeichen unseres Erlösers besiegt wurden.
Was soll ich aber nebenbei erwähnen, daß er die Stämme der Barbaren der römischen Herrschaft unterworfen, daß er die Völker der Skythen und Sarmaten, die bis dahin noch keinen Herrn gekannt hatten, zuerst unter das Joch gebeugt und genötigt hat, auch wider Willen die Römer als ihre Herren anzuerkennen? Den Skythen hatten ja sogar die früheren Kaiser einen Tribut gezahlt und die Römer hatten so durch ihre jährlichen Abgaben tatsächlich den Barbaren gedient. Nicht S. 150aber war solches unserm Kaiser erträglich, noch auch schien es dem Sieger rühmlich, in gleicher Weise wie sein Vorgänger die Abgaben zu zahlen; im Vertrauen auf seinen Erlöser erhob er das siegreiche Panier auch gegen diese und in kurzer Zeit hatte er sie alle unterworfen, indem er teils die Widerspenstigen mit Heeresgewalt bezwang, teils, was noch übrig war, durch kluge Unterhandlungen gewann, und er brachte sie aus ihrem gesetzlosen und tierischen Leben zu einer vernünftigen und gesetzmäßigen Ordnung. So lernten es die Skythen schließlich, den Römern untertan zu sein.