19. Konstantin befiehlt auch den heidnischen Soldaten, am Sonntag zu beten.
Jenen aber, die die göttliche Lehre noch nicht angenommen hatten, befahl er in einem zweiten Gesetze, an den Sonntagen aufs freie Feld vor die Stadt zu gehen und dort gemeinsam auf ein gegebenes Zeichen ein eingeübtes Gebet zu Gott emporzusenden; denn sie sollten nicht auf ihre Lanzen, nicht auf ihre Rüstung oder ihre Körperstärke ihre Hoffnung setzen, sondern den höchsten Gott als den Geber alles Guten und sogar des Sieges erkennen, ihm darum auch die vorgeschriebenen Gebete darbringen und dabei ihre Hände empor zum Himmel erheben, zuhöchst hinauf aber zum König des Himmels die Augen ihres Geistes richten, um in ihren Gebeten ihn, den Spender des Sieges, den Retter, Schirmer und Helfer anzurufen. Es lehrte der Kaiser sogar selber alle seine Soldaten das Gebet, das er alle in lateinischer Sprache also verrichten ließ: