56. Auf seinem Zuge gegen die Perser nimmt Konstantin Bischöfe und ein Zelt nach Art einer Kirche mit sich.
Auch jenes ist erwähnenswert, daß der Kaiser um diese Zeit, als er von einer Bewegung der Barbaren des Ostens hörte, mit dem Bemerken, daß ihm der Sieg über diese Feinde noch fehle, zum Zuge gegen die Perser aufgebrochen ist. Nachdem er diesen Entschluß gefasst hatte, setzte er seine Heeresabteilungen in Bewegung und teilte den Bischöfen, die sich in seiner Umgebung befanden, bezüglich des Zuges mit, daß einige bei ihm bleiben müßten; denn er wollte dafür sorgen, daß der nötige Gottesdienst gehalten werde. Diese aber versicherten, ihn voll Freude auf seinen Wunsch hin begleiten und nicht von ihm weichen zu wollen; im Gegenteil, sie würden mit ihm den Krieg mitmachen und durch inständige Gebete zu Gott am Kampfe teilnehmen. Sehr erfreut über diese Versprechungen, gab er ihnen den Weg an …1 .
-
Der Schluß von diesem Kapitel, das ganze folgende und der Anfang von Kap. 58 fehlen in allen Handschriften; in einer alten Ausgabe ist die Lücke nicht eben glücklich, folgendermaßen ausgefüllt: Darauf ließ er auch das Zelt nach Art einer Kirche für den Kampf in jenem Kriege mit großer Prachtliebe herstellen, da er in ihm Gott, dem Geber des Sieges, seine Gebete gemeinschaftlich mit den Bischöfen darzubringen gedachte. ↩