61. Unwohlsein des Kaisers in Helenopolis; seine Bitten um die Taufe.
Es befiel ihn zuerst ein Unwohlsein, dann trat eine Verschlimmerung hinzu und schließlich begab er sich S. 182von einer Stadt in warme Bäder, von wo er in die nach seiner Mutter benannte Stadt kam. Dort verweilte er in dem Bethause der Märtyrer einige Zeit und sandte heiße Gebete und Bitten zu Gott empor. Da er aber daran dachte, daß sein Ende nahe, meinte er, jetzt sei die rechte Zeit, sich von allen Sünden des ganzen Lebens zu reinigen; denn er glaubte, daß er alles, was er in menschlicher Schwachheit gefehlt habe, von der Seele durch die Kraft der geheimnisvollen Worte und durch das heilsame Bad abwaschen könne. In diesen Gedanken flehte er, auf der Erde kniend, zu Gott, bekannte in ebendieser Märtyrerkirche seine Sünden und wurde dort auch zum ersten Male des Gebetes der Handauflegung teilhaftig. Von da begab er sich in die Vorstadt von Nikomedia und hier richtete er an die Bischöfe, die er berufen hatte, folgende Worte: