47. Tod des Maximin, der auf Nachstellungen gesonnen, und anderer, deren Pläne Konstantin durch eine Offenbarung Gottes erkennt .
Inzwischen wurde der zweite von den Kaisern, die die Herrschaft niedergelegt hatten, einer Verschwörung gegen das Leben Konstantins überführt und mußte des schmählichsten Todes sterben1 ; dieser war der erste, von dem man wie von einem ruchlosen und gottvergessenen Menschen überall auf Erden zerstörte, was ihm an ehrenden Bildern, Statuen und dergleichen zu seiner Ehre zuerkannt worden war. Auch nach diesem zettelten sodann noch andere aus seiner Verwandtschaft im geheimen Nachstellungen gegen ihn an2 ; sie wurden aber ebenfalls überführt, da Gott auf wunderbare Weise die Pläne von ihnen allen seinem Diener in Erscheinungen offenbarte; denn Gott würdigte ihn auch oft einer Erscheinung, wobei er ihm auf die wundervollste Art erschien und ihn künftige Dinge mannigfach vorauswissen ließ. Doch die unbeschreiblichen Wunder der göttlichen Gnade, die Gott selber an seinem Diener zu wirken sich gewürdigt hat, in Worte zu fassen wäre ganz unmöglich; durch sie geschützt konnte er fortan in Sicherheit sein Leben hinbringen, voll Freude über die treue Liebe seiner Untertanen, voll Freude auch darüber, daß er sie alle wohlgemut dahin leben sah, voll von übergroßer Freude besonders über den Glanz der Kirchen Gottes.
-
Nicht von Maximinus Daja ist hier die Rede, sondern von Maximianus Herkulius; vgl. Kirchengeschichte VIII 13, 15; im Jahre 310. ↩
-
Eusebius denkt wohl an Konstantins Sohn Krispus und seine Gemahlin Fausta, die durch Verdächtigungen erst den Tod ihres Stiefsohnes Krispus veranlaßt hatte, dann aber selbst sterben mußte [ 326 ] . ↩